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www markttechnik de 16 2025 8 Aktuell Fortsetzung von Seite 1 Display-Entwicklung in Europa stärken Allerdings Es dann auch tatsächlich in der Tiefe anzuwenden und in Systeme umzusetzen sei hierzulande leider etwas eingerostet Genau hier will das DFF ansetzen – und etwas ganz Neues schaffen das es bisher noch nicht gegeben hat die vielen schlummernden Daten nutzen um das Engineering in der Displayindus trie hierzulande stärker zu fördern und den DFF-Mitgliedern ein Tool an die Hand zu geben um eigenständig in der Tiefe arbeiten zu können »Über den sinnvollen Einsatz von KI ist das DFF ganz neue Wege gegangen – wir haben etwas entwickelt was es bisher noch nicht gab das wird den Mitgliedern des DFF einen gewaltigen Schub geben « Die Grundidee dahinter Alle Mitglieder im DFF haben über die letzten 25 Jahre sehr umfangreich Daten zu Displaytechnologien gesammelt von den Grundlagenentwicklungen bis zur Systemintegration Das Ergebnis Mit einer aufgebauten »Knowledge-Base« kann automatisiert nicht nur nach Ursachen von Fehlern gesucht werden sondern es können auch jegliche Eigenschaften und Besonderheiten in Theorie und Praxis in der Wertschöpfungskette von der Herstellung bis zur Sustainability herausgearbeitet werden Unter dem Motto »DFF goes AI« berücksichtigt diese Neuentwicklung gleichzeitig alle Anforderungen der Firmen Denn heutige Standard-KI-Modelle sind für die Unternehmen meist unbrauchbar oder wie Jim Liu von AOU Display Plus in seinem Vortrag »Integrating HMI Systems with Edge AI« in Amberg formulierte »Die Eier legende Wollmilchsau braucht im technischen Umfeld keiner die Funktionalität schon « Also entwickelt das DFF mit Partnern derzeit ein spezielles KI-System das mit zwei Agenten arbeitet Der erste ist für die Kommunikation nach außen zuständig und bildet die Schnittstelle die den Mitgliedern Zugang zur Knowledge-Base sowie – bei Zustimmung – zur Sammlung aller öffentlich verfügbaren Daten der Mitglieder des DFF gibt Wammes »Die Mitglieder werden also bei einer Anfrage nicht irgendwo gefunden sondern in einer Umgebung wo sie Teil der Antwort sind genauso wie andere Mitglieder und der Anfrager bekommt sehr schnell eine Antwort die die Anfrage trifft und die werbefrei ist Der entscheidende Vorteil ist dass der Primus inter Pares fortan an einer Stelle zu finden ist « Der zweite Agent entspricht einem klassischen GPT Generative Pretrained Transformer ist aber anders aufgesetzt Und zwar zunächst als Tool für die internen Arbeitsgruppen das in einer weiteren Knowledge-Base auch auf das gesamte Konferenzprogramm des DFF seit 25 Jahren zugreifen kann Die anfragende Person – nur bekannte Nutzer – erhält die Informationen entsprechend ihrer Zugangsberechtigung Für besonders interessant hält Wammes dass dies auch in einem abgeschlossenen System passieren kann das nicht cloudbasiert funktionieren muss »Ich nenne dies gerne plakativ eine ‚Kiste mit Henkel‘ Der Anwender kann sie überall hin mitnehmen und sie lokal und intern nutzen Er ist nicht abhängig von anderen KI-Firmen und kann sicher sein dass andere KI-Firmen von ihm keine Trainingsdaten erhalten Erstens behält er so sein Wissen und zweitens werden seine Firmendaten nicht verwässert « Und davon dass das System tatsächlich schnell und einfach funktioniert konnten sich die Besucher der DFF-Jubiläumsveranstaltung in Amberg mit eigenen Augen überzeugen Dort führte Klaus Wammes es während seines Vortrags »AI – New Chance to Utilize Knowledge« in einer Livedemo vor und zeigte zu was es einmal alles verwendet werden kann Etwa um schnell zu plausibilisieren Welche neuen Ideen sind tatsächlich sinnvoll? Und zu validieren Wurde ein Verfahren schon einmal ausprobiert und wie hat es funktioniert? Oder welche technischen Prozesse sind aus welchen Gesichtspunkten kritisch oder relevant? All das reduziert das Risiko und spart erheblich Zeit und Kosten bei der Entwicklung und im Projektgeschäft Ein besonders interessantes Feature des Systems Wenn falsche oder überholte Daten auftauchen kann man sie bereinigen einschließlich der »Kinder« »Enkel« und weiterer Nachfahren die sich bereits verbreitet haben mögen »Die Anwender können also vom Komfort und der Funktionalität der KI profitieren ohne dass ungewünschte Dritte von ihren Daten profitieren können « Das sei für die Unternehmen in Europa besonders wichtig und so wunderte es Wammes nicht dass gerade dieser Aspekt bei den Mitgliedern auf großes Interesse stieß »Es wurden in Amberg viele interessante Fragen gestellt alle wollten mitmachen das Konzept hat offenbar überzeugt « Das System wird allen Mitgliedern des DFF zur Verfügung stehen konsequent weiterentwickelt und mit Daten angereichert werden Ziel ist dass die Mitglieder auf das Wissen der gesamten Wertschöpfungskette innerhalb des DFF zugreifen können – von der Grundlagenentwicklung bis hin zur Systemintegration und zum Troubleshooting freut sich Wammes »Da schlummert ein riesiger Schatz an kuratierten also wirklich wertvollen weil nutzbaren Daten den wir jetzt durch unsere Erfahrung mit der KI zur Nutzung verfügbar machen Das erleichtert die Informationssuche ganz erheblich « Gerade für die Systementwicklung im Displaybereich werde dies für Europa ein ganz neuer Differenzierungsfaktor werden »Den Ingenieuren der Mitgliedsfirmen des DFF steht nun ein neues Tool zur Verfügung um auf die Knowledge-Base des DFF zugreifen und sich auf das Wesentliche ihrer Entwicklungen konzentrieren zu können um Systeme zu schaffen die sich deutlich von denen der weltweiten Wettbewerber unterscheiden können Das ist etwas ganz Neues in der gesamten Industrie « ha ■ Klaus Wammes »Über den sinnvollen Einsatz von KI ist der DFF ganz neue Wege gegangen – wir haben etwas entwickelt was es bisher noch nicht gab das wird den Mitgliedern des DFF einen gewaltigen Schub geben und der europäischen Displayindustrie neues Leben einhauchen «