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3 2025 Unternehmen l Hardware bleibt Software und Services werden wichtiger l 21 Komplettanbieter rund ums Dokument Hardware trägt laut Nick immer noch mit Abstand den Löwenanteil zum Umsatz bei 85 Prozent ist Hardware der Rest sind Hardwarenahe Lösungen Dazu kommen aber zunehmend weitere Software und Services Denn ähnlich wie die Mitbewerber Ricoh oder Konica Minolta hat auch Kyocera die letzten Jahre versucht sein Portfolio durch Zukäufe zu erweitern Schon seit 2012 steuert der Würzburger Softwareanbieter AKI das Output-Management bei 2015 kaufte Kyocera die in Bielefeld ansässige Ceyoniq-Gruppe und stieg in den Wachstumsmarkt Enterprise-Content-Management ECM ein 2018 kam mit Alos ein Systemanbieter von Capture und Enterprise-Content-Management-Lösungen dazu Der Digitalisierungsspezialist betreibt unter anderem zwei Scan-Center die alle Arten von Dokumenten digitalisieren 2020 wurde schließlich der ECM-Spezialist Optimal Systems übernommen Dadurch kann Kyocera seinen Kunden mittlerweile von der Digitalisierung von Dokumenten über die Datenverarbeitung bis zur Datenausgabe im Bereich Document Solutions alles aus einer Hand bieten Weitere Übernahmen schließt Nick nicht aus So könne er sich beispielsweise etwas im Bereich digitale Signatur oder KI-Tools vorstellen Ein bisschen Digitalisierung geht nicht „Wir haben die Coronazeit genutzt um unser Portfolio aufzubauen und abzurunden“ betont Nick Das sei aber nur ein Teil der Miete Denn Kyocera vertreibt zu hundert Prozent indirekt Das heißt auch die rund 200 direkten und möglichst viele der rund 1 000 registrierten Partner müssen auf diesem Weg auch noch mitgenommen werden Viele der Vertriebspartner verkaufen ohnehin schon Services und meist auch MPS „Die Kopierer-Partner machen seit Jahrzehnten im Prinzip nichts anderes als Cloud und Asa-Service Die haben dafür Abrechnungssysteme und auch eine gute Rendite“ sagt Nick Aber im Gegensatz zu Seitenpreiskonzepten sei das DMS-Geschäft beratungsintensiv und erfordere auch einen anderen Vertriebstypus als bei klassischer Hardware plus Service Kyocera investiert deshalb sehr stark in Trainings und Workshops Ab April launcht der Hersteller zudem eine Cloud-Lösung für DMS die auf eigenen Servern läuft Das soll den Partnern neue Möglichkeiten eröffnen Ab Mai geht der Hersteller damit auf Roadshow durch Deutschland um sie den Partnern vorzustellen Ein bisschen digitalisieren gehe nicht meint Nick Digitalisierung sei „alles oder nichts“ Kyocera versuche deshalb den Prozess zu vereinfachen und Digitalisierungsmöglichkeiten direkt ins Gerät zu integrieren Aber selbst wenn Firmen auf einen komplett digitalen Workflow wechseln gebe es immer noch jede Menge Altlasten die nicht digital vorliegen Als Beispiel nennt er Banken die immer mehr Filialen schließen und zunehmend Platzprobleme bekommen Aber auch Personalabteilungen Kindergärten überall wo es viele Akten gebe schlummerten auch jede Menge Geschäftschancen In den Scan-Centern von Alos können Kunden ihre Akten und Dokumente digitalisieren lassen auf Wunsch sogar gleich ab Eingang Digitalisierung sei ein guter Türöffner so Nick Denn wenn ein Kunde Dokumente digitalisieren lasse liege es nahe auch gleich das digitale Archiv vom Anbieter zu kaufen und dazu dann noch das Workflow-System „Das ist für uns und unsere Partner ein guter Einstieg“ Von den 200 Partnern machen laut Nick geschätzt 30 Prozent schon Geschäft mit DMS-Software und Services Da sei noch mehr drin Hier sei Kyocera auch auf der Suche nach neuen Partnern denn die aus dem DMS-Umfeld „kennen uns oft nicht“ Andererseits sei Kyocera als Brand eben deutlich bekannter als DMS-Anbieter wie Docuware oder Elo und eine gute Eintrittskarte Weitere Diversifizierung Dank der vielen Zukäufe ruht Kyoceras Geschäft in Deutschland heute auf drei Säulen Klassische Druckerund Kopierer-Hardware plus Services und Supplies DMS sowie das noch junge Geschäftsfeld Produktionsdruck Verpackungsoder Textildruck sei ein neuer aber zunehmend interessanter Markt Zwar sei der Hardware-Markt nach wie vor ein gutes Geschäft von dem auch die Partner noch immer gut leben könnten „Wir werden auch weiter Hardware verkaufen“ versichert Nick Aber der Markt konsolidiere sich Anbieter wie Oki steigen aus andere werden übernommen wie zuletzt Lexmark durch Xerox Und auch bei Canon Ricoh und Konica Minolta könnte sich durchaus noch der eine oder andere aus dem klassischen Druckergeschäft verabschieden Hier gebe es daher für Kyocera auch die kommenden Jahre noch einiges zu holen Kyocera-Chef Dietmar Nick ist überzeugt In Sachen Digitalisierung gilt „alles oder nichts“ Bi ld Kyo ce ra