Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
Stromversorgungen www markttechnik de 4 2025 24 jedoch Eintrübungen die überwiegend mit Rückgängen in der Industrie und damit verbundenen Branchen verbunden sind »Dennoch gehen wir davon aus dass es uns auch 2025 gelingen wird den Umsatz des Jahres 2023 zu übertreffen« Und wie sieht man das Ganze in der Distributions-Branche? Mit einem Umsatzrückgang unter 15 Prozent zum extrem starken Jahr 2023 hätten sich bei Schukat electronic die Erwartungen 2024 bestätigt berichtet Frank Stocker Field Application Engineer Power Supplies »Das Jahr 2025 wird sehr spannend da die Überbestände bei den Kunden fast abgebaut sind Deshalb erwarten wir trotz des eingetrübten konjunkturellen Klimas 2025 wieder die Möglichkeit für ein Wachstum« Allerdings rechnet Stocker mit einem spürbaren Anziehen der Umsätze erst im zweiten Halbjahr 2025 »Es ist richtig dass EV und Erneuerbare Energien derzeit etwas schwächeln« meint An dreas Hanausek Produktmanager und FAE Power Products bei Codico »Gleichzeitig sehen wir aber auch viele neue Projekte Designs und hungrige Entwickler die diese auch umsetzen möchten« Doch ohne Optimismus ist sich Hanausek sicher »wird es auch 2025 nicht gehen« Hinzu kommt dass vor allem im Bereich der Standardgeräte sich spätestens seit Herbst letzten Jahres der Preiswettkampf verschärft hat »Durch die hohen Bestände am Markt und die daraus resultierende niedrige Nachfrage hat sich das in letzter Zeit intensiviert« be stätigt Stocker »dieser Preisdruck wird auch weiterhin spürbar sein und auch anhalten« Hanausek geht davon aus »dass sich die Situation wieder anders darstellen wird wenn der Halbleitermarkt wieder stärker anzieht« Bei allem Optimismus der sich für 2025 jedoch auch aus Nachholgeschäft ergibt das Investitionsstaus im letzten Jahr verhindert hatten könnten die positiven Erwartungen für 2025 jedoch einen heftigen Dämpfer bekommen wenn US-Präsident Donald Trump mit seinen Zoll-Drohungen ernst macht Dass der Mann zu seinem Wort steht hat die Weltwirtschaft bereits in seiner ersten Amtsperiode zu spüren bekommen Dass er es absolut ernst meint zeigen die 78 Dekrete die er kurz nach seiner Vereidigung unterzeichnet hat Dass nicht alle juristisch Bestand haben werden spielt dabei schon fast keine Rolle es geht um die damit verbundene Symbolik und den radikalen Politik wandel den er damit demonstriert Wie Bernhard Erdl Gründer und CEO der Puls-Gruppe im Interview der Woche erläutert dürfte entscheidend sein was in den nächsten Wochen und Monaten passiert »Wie weit wird es Trump eventuell schaffen durch die von ihm angedrohten Zölle etablierte Strukturen am Markt zu verschieben? Welche Folgen wird es haben wenn er Zölle auf Stromversorgungen aus Europa erhebt aber keine auf solche aus Taiwan oder Indien? Zölle werden für Reibungsverluste im Geschäft sorgen Setzt er sie schnell um wird man sich kaum darauf vorbereiten können Er wird damit das Decoupling Chinas vorantreiben« Welche Möglichkeiten hätten die europäischen Stromversorgungsspezialisten auf solche Zölle zu reagieren? »Wir haben verschiedene Szenarien vorbereitet« erläutert etwa Beretitsch »auch das Ergebnis der Bundestagswahl könnte spürbaren Einfluss auf den Geschäftsverlauf 2025 haben Wir haben uns daher gut vorbereitet um flexibel auf Veränderungen reagieren zu können« »Trumps Amtsübernahme wird vermutlich zu stärkeren De-Globalisierungstendenzen führen Es gilt darum sich entsprechend aufzustellen« meint Heinemann »Wir werden aber erst in naher Zukunft wissen welche Produktionsstandorte beispielsweise am besten geeignet sein werden um in Zukunft die USA zu beliefern« Püthe verfolgt einen pragmatischen Ansatz »Wir werden die kommenden Veränderungen annehmen und akzeptieren müssen jedoch sollten wir selbstbestimmt daraus unsere Schlüsse ziehen und unser Geschäftsmodell entsprechend ausrichten Ein ‚Weiter so‘ wird keine Alternative sein« Und der erstarkte Dollar? Wird er sich nicht negativ auf den Geschäftsverlauf 2025 auswirken? Aktuell ist die Abwertung zwar deutlich erkennbar aber sie bewegt sich etwa dem Yen gegenüber noch im mittleren einstelligen Prozentbereich »International und auf Bauteil ebene sind die Wertströme bei vielen Herstellern auch gar nicht so unterschiedlich« meint Heinemann dazu »Sollten also Hersteller einen japanischen Wertschöpfungsanteil von 30 Prozent in ihrem Gerät haben der 10 Prozent positiver ist als in anderen Ländern führt das wohl auch nur zu einem Gesamt unter schied von 3 Prozent« Wohl nicht nur in den Augen von Heinemann ein Wert mit kurzfristig wenig Relevanz Was sich aber im Laufe des Jahres durchaus noch ändern kann Es bleibt also spannend eg ■ Georg Beretitsch Phoenix Contact Power Supplies „ Wir gehen mit Zuversicht in das Jahr 2025 Unser Optimismus gründet auf den positiven Gesprächen mit unseren Kunden und Partnern sowie dem guten 4 Quartal 2024 “ Kai Heinemann Block Transformatoren-Technik „ Selbst die Texaner haben inzwischen verstanden dass Wind und Sonne günstige Energieträger sind Insofern wird das Thema Erneuerbare auch ohne finanzielle staatliche Unterstützung eine steigende Rolle spielen “ Steffen Heinrich MTM Power „ Wir sehen aktuell zwar eine Eintrübung für das Jahr 2025 die überwiegend auf Rückgängen im Industriebereich basiert Wir gehen aber trotzdem davon aus dass wir auch 2025 den Umsatz von 2023 übertreffen werden “