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11 2024 20 l Datacenter It-Infrastruktur l IT-Strategien für höchste Systemverfügbarkeit Georedundanz Doppelt genäht Mit zunehmenden Bedrohungen für die IT-Sicherheit und den Datenschutz steigt der Bedarf an georedundanten Setups Das gilt nicht mehr nur für systemkritische Wirtschaftszweige wie dem Finanzsektor oder den Einrichtungen von Bund und Ländern sondern auch für viele andere Unternehmen Autor Alexander Deindl Redaktion Jörg Schröper ➤ In stark regulierten Branchensegmenten mit hohen Compliance-Anforderungen wie dem Finanzdienstleistungssektor ist es bereits gang und gäbe in anderen wie dem Gesundheitswesen und der öffentlichen Hand liegt es im Trend Mit zunehmenden Sicherheitsrisiken für Daten und Anwendungen hat das Thema Georedundanz heute Hochkonjunktur in IT-Strategien von Unternehmen Georedundanz stellt sicher dass die IT-Infrastruktur bei einem Ausfall von kritischen Komponenten oder gar eines kompletten Rechenzentrums verfügbar und performant bleibt Gründe für den hohen Bedarf an georedundanten IT-Setups sind die Abhängigkeit von digitalen Prozessen und die stark steigende Bedrohungslage Steigende Anforderungen an Ausfallsicherheit von Infrastrukturen und Setups aber auch Naturkatastrophen und technische Störungen sowie strenge Regularien und Vorschriften von Aufsichtsbehörden treiben die Entwicklung Mit der Georedundanz und einem Mindestabstand zwischen Rechenzentren lässt sich sicherstellen dass ein gleichzeitiger Ausfall beider Standorte aufgrund von Naturkatastrophen wie Erdbeben Hochwasser oder Stromausfällen und regionalen Ereignissen unwahrscheinlich ist Der Mindestabstand zwischen den Standorten wird vom BSI gemäß den Vorgaben zur Georedundanz im Kriterienkatalog „Standort-Kriterien RZ“ mit einer Mindestentfernung von 100 Kilometern vorgegeben Die räumliche Verteilung von IT-Infrastrukturen und Daten auf verschiedene geografische Standorte sorgt so dafür dass Unternehmen ihre Systeme und Prozesse auch bei Störungen aufrechterhalten können Failover-Mechanismus vermeidet Unterbrechungen Ein zentrales Konzept bei der Nutzung von Georedundanz ist ein Failover-Mechanismus bei dem die Arbeitslast automatisch von einem ausgefallenen Rechenzentrum auf ein anderes verlagert wird Dies Georedundante Systeme müssen so konzipiert sein dass die Latenz nicht unter der Entfernung zwischen den beiden Rechenzentren leidet VIKToR FUCHS Senior Product Manager bei Noris Network soll garantieren dass für die Nutzer und die Unternehmensprozesse keine nennenswerte Unterbrechung entsteht Darüber hinaus spielt Georedundanz als wichtiger Bestandteil von Disaster-Recovery-Strategien eine Rolle „Unternehmen können bei einem größeren Ausfalls ihre Daten aus einem entfernten Rechenzentrum wiederherstellen und den Betrieb schnell wieder aufnehmen Dies minimiert das Risiko eines Datenverlusts weil Kopien der Daten an verschiedenen Standorten gesichert werden“ erklärt dazu Viktor Fuchs Senior Product Manager beim Rechenzentrumsbetreiber und IT-Dienstleister Noris Network aus Nürnberg Das redundante System schütze somit vor dem kompletten Verlust geschäftskritischer Informationen und ermögliche eine schnelle Wiederherstellung der Betriebsfähigkeit Aber auch die Leistung von IT-Diensten profitiert nach den Worten von Fuchs von einer georedundanten Architektur „Indem Lasten auf mehrere Rechenzentren verteilt werden können Benutzeranfragen schneller und effizienter verarbeitet werden Dies geschieht indem der Datenverkehr in das nächstgelegene oder am Bi ld Nor is Net w or k Bi ld Nim bl e Web Sol ut io ns – s to ck a do be c om