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10 Elektronik 21 2024 Distribution Die auf Lieferketten und Einkauf spezialisierte Kloepfel Group nimmt die KI-Verordnung der Europäischen Union und das jüngst erschienene Positionspapier von 14 Spitzenverbänden unter die Lupe Es enthält klare Forderungen vonseiten der Wirtschaft Von Karin Zühlke Überregulierung vermeiden Was bringt die europäische KI-Verordnung für die Lieferketten? Am 21 Mai 2024 wurde die KI-Verordnung auch bekannt als »AI Act« von allen 27 EU-Mitgliedsstaaten verabschiedet Für die Supply-Chain ergeben sich da - raus Chancen und Herausforderungen Marc Kloepfel CEO der Kloepfel Group erklärt »Die Regulierungen sind wichtig für die Sicherheit und das Vertrauen in künstliche Intelligenz KI Allerdings dürfen zu strikte Regulierungen das Innova-Nehmen die EU-Verordnung zur künstlichen Intelligenz genauer unter die Lupe Marc Kloepfel CEO der Kloepfel Group links und Efe Duran Sarikaya CEO von Kloepfel Consulting Bild Kloepfel Group tionspotenzial nicht ausbremsen « Hierzu betrachtet die Kloepfel Group das Positionspapier von 14 Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft zur Umsetzung der KI-Verordnung aus Sicht des Supply-Chain-Managements anhand von konkreten Beispielen Das Positionspapier ist unter dem Titel »Die Forderungen der deutschen Wirtschaft zur Umsetzung der KI-Verordnung« bekannt Präzise Definition von künstlicher Intelligenz Die Definition von KI muss präzise sein um unnötige Bürokratie zu vermeiden Viele Systeme in Lieferketten sind datenbasiert und analytisch aber keine echte KI Daher sollten konventionelle IT-Systeme nicht unter die KI-Definition fallen Beispiel Ein System zur Bestandsverwaltung das Daten sammelt und Berichte erstellt sollte nicht als KI klassifiziert werden da es keine maschinellen Lernverfahren oder selbstoptimierende Algorithmen verwendet Diese Systeme analysieren zwar Daten generieren aber keine neuen Erkenntnisse oder Optimierungen autonom Risikobewertung Es ist wichtig den konkreten Einsatzzweck einer KI-Anwendung und die damit verbundenen Risiken zu berücksichtigen Für Anwendungen in der Lieferkette die hauptsächlich unterstützend wirken sollte die Regulierung pragmatisch und innovationsfreundlich gestaltet sein Beispiel Ein KI-Tool das Lieferantenbewertungen basierend auf historischen Leistungsdaten erstellt sollte als weniger riskant eingestuft werden als ein autonomes Fahrzeug zur Warenauslieferung Das Bewertungs-Tool unterstützt lediglich Entscheidungen und hat ein geringeres direktes Risiko Doppelregulierung vermeiden Neue Anforderungen der KI-Verordnung müssen mit bestehenden Regelungen wie der DSGVO kohärent sein um zusätzliche bürokratische Hürden zu vermeiden Beispiel Ein KIgestütztes System zur Analyse von Lieferkettenrisiken das personenbezogene Daten verarbeitet muss bereits den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung DSGVO