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Nr 35 2024 www markttechnik de 15 was macht die Roboter-Hardware von RobCo so modular? Es gibt weltweit außer uns keinen Hersteller der wirklich ein vollwertig modulares Kit anbietet Bestimmte Hersteller haben einzelne Komponenten modular ausgestaltet in dem Sinne dass sie sich austauschen lassen ohne aufwendigen Prozess wenn es zu einem Fehler kommt Beispiele dafür sind die obere und die untere Hälfte des Roboterarms Bei uns ist es komplett anders gedacht Wir haben einzelne Module im Einsatz aus denen sich schon jetzt nach wenigen Jahren sehr viele verschiedene Roboter zusammenstellen lassen Mit nur drei Modulen – S Mund L – können wir über 50 verschiedene Roboterkinematiken aufbauen Demnächst wird dies bis 2 5 m Reichweite und 40 kg Traglast funktionieren und zwar immer bei einer Wiederholgenauigkeit von mindestens 0 1 mm Und alle diese Module sind unter demselben Sicherheitszertifikat und unter derselben Software aufgesetzt Darin liegt der Unterschied es handelt sich also wirklich um Lego für die Robotik Zu haben ist dies nur bei RobCo darauf haben wir auch vier Patente Und der Enabler ist der digitale Zwilling in der Software der es ermöglicht die vielen verschiedenen Roboterkinematiken zu regeln und zu steuern und dabei auf die Wiederholgenauigkeiten die Uptimes und die Präzisionswerte zu kommen die in der Industrie nötig sind Was versteht Ihr Unternehmen in diesem Zusammenhang unter dem Begriff »Autonomy«? Wir nutzen unseren KIbasierten »RobCo-Autonomy«-Ansatz im gesamten Lebenszyklus – vor während und nach der Installation der Systeme Vor der Installation betrifft das vor allem die Simulation und Visualisierung der Roboter-Anwendungsfälle die wir umsetzen etwa um autonom Bahnen zu planen oder Kollisionen zu vermeiden Auch die Auswahl des idealen Roboters für einen gegebenen Anwendungsfall gehört hierzu – es muss ja nicht immer derselbe 4-5-6-oder 7-Achser sein Während der Installation geht es vor allem um das Thema Computer-Vision Wir haben eine eigens entwickelte 3D-Robot-Computer-Vision-Lösung auf Basis von Lidar und Time of Flight um Teile autonom zu detektieren zu lokalisieren und zu platzieren Nach der Installation ist hauptsächlich das Thema Predictive Maintenance gemeint also autonom Daten auszulesen und beispielsweise zu ermitteln welche Grenzwerte überschritten werden und entsprechend Bedingungen anpassen oder Teile austauschen zu können bevor ein Ausfall stattfindet Autonomy ist also entlang der gesamten Wertschöpfungskette gegeben Sind also Modularität und Autonomy die beiden Alleinstellungsmerkmale Ihrer Systeme? Genau Aus Sicht der Kunden sind drei Begriffe entscheidend Adaptability Affordability Connectivity Sprich Anpassungsfähigkeit einerseits durch die Modularität aber auch durch die Software – wir bieten definitiv das flexibelste System weltweit an Das Zweite ist Wie erschwinglich ist unser System? Wir bieten es auch zur Miete an im Leasing wir können ohne Distributoren oder Systemintegratoren arbeiten und dadurch gut und gerne nochmal 30 Prozent an Kosten einsparen Das Dritte ist Connectivity Dadurch dass wir zur Steuerung der Systeme einen starken Software-Hintergrund und den digitalen Zwilling nutzen haben wir umfangreiche Möglichkeiten unsere Systeme mit der Software-Landschaft der Kunden also mit ERP PLM PPS und MES aber auch auf der Ebene der Bussysteme zu verbinden Das sind die drei USPs die wir mitbringen und die durch unsere Technologie möglich sind Anfangs hat RobCo für die Achsenantriebe hauptsächlich den Frameless-Motor ILM-Eder TQ Group genutzt Mittlerweile verwendet das Unternehmen aber auch den »Somanet« von Synapticon Setzen Sie bei allen Systemkomponenten bewusst auf mehrere Zulieferer? Ja Bei Motoren hatten wir schon recht früh mehrere Zulieferer TQ war einer von ihnen und das haben wir auch so beibehalten Für alle Kernkomponenten – Motoren Getriebe Controller Encoder und Gehäuseteile – haben wir zwei bis vier verschiedene Zulieferer die wir mit Rahmenverträgen fixiert haben denn unser Ziel ist uns nicht von einem einzigen Zulieferer abhängig zu machen Auf der Stator Rotor-Ebene ist das unter anderem TQ wir arbeiten aber auch mit Synapticon und einigen weiteren zusammen Das Design der modularen Motoren ist immer identisch Motor Getriebe Elektronik Gehäuse und Lager sodass es für uns fast irrelevant ist welche Komponenten wir innerhalb verbauen Den Bauraum können Motoren verschiedener Anbieter innerhalb verschiedener Modulgrößen nutzen da wollen wir uns nicht in Abhängigkeit begeben von nur einem oder wenigen Zulieferern Ein Cobot von RobCo mit der Fertigungsstätte des Unternehmens im Hintergrund Eine Bin-Picking-Anwendung mit einem Cobot von RobCo unterstützt von einer Lidar-Timeof-Flight-Kamera Bilder W EKA Fachm edien