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17 2024 Elektronik 13 Displays HMi s oder die Buchung kostenpflichtiger Software-Updates mit denen Funktionen im Fahrzeug freigeschaltet werden können Damit verbunden ist eine Veränderung der Nutzerführung die sich in vielen Bereichen an Smartphones orientiert bis hin zur personalisierten Benutzeroberfläche »Hatte der Automotive-Bereich hinsichtlich der Displays früher noch vorwiegend andere Märkte wie TV-Geräte als Vorbild im Blick sind in den vergangenen 10 bis 15 Jahren – seit der Einführung des Retina-Displays mit dem iPhone 4 im Jahr 2010 – Smartphones als einflussreichste Displaytechnologie in den Fokus gerückt« fasst Dr Bernhard Straub Director und Gründer von Steinbeis Automotive Display Technology zusammen »Neben der rein technologischen Ebene gehen damit veränderte Anforderungen einher wie visuelle Informationen verarbeitet werden « Manche Beobachter sehen moderne Elektroautos durch diesen Wandel schon als eine Art Smartphone auf Rädern Ein Bild das diese Entwicklung zwar plakativ beschreibt aber doch an mehreren Stellen etwas zu weit greift Immerhin müssen von den Displays im Auto in vielerlei Hinsicht deutlich höhere Anforderungen erfüllt werden als bei einem einfachen Smartphone Durch regulatorische Vorgaben die besonderen Sicherheitsanforderungen und langen Lebenszyklen der Fahrzeuge müssen die aus dem Consumer-Umfeld stammenden Technologien erst entsprechend aufgewertet und angepasst werden wie Thomas Junck Automotive Sales Manager EMEA bei 3M Deutschland betont »Der Blick geht schon immer auf die Consumer aber nach wie vor muss mit etwa zehn Jahren Verzögerung gerechnet werden um die Technologie auf Autos anzupassen « Auch wenn die Adaption in einigen Bereichen schon beschleunigt wird ist damit nicht zu erwarten dass das Automobil mit den schnellen Entwicklungszyklen von CE-Produkten wie Smartphones gleichziehen oder gar zum Trendsetter für neue Displaytechnologien werden kann Vom 5-Zoll-Navi zum 17-Zoll-Monitor In der Praxis sind diese jüngsten Veränderungen am deutlichsten an den zentralen Bildschirmen im Auto zu beobachten Waren laut dem Analystenund Beratungsunternehmen Omdia im Jahr 2021 lediglich 37 Prozent der Mittelkonsolendisplays größer als 10 Zoll sind es aktuell bereits 58 5 Prozent Auch auf diesem Gebiet ist der Elektropionier Tesla einer der Vorreiter und Taktgeber Statt eines integrierten CSD sitzt vor der Mittelkonsole des aktuellen Model Sbeispielsweise ein motorisiert schwenkbarer 17-Zoll-Bildschirm der eher an einen PC-Monitor erinnert denn an ein klassisches Infotainment-Display Aufseiten der Panels geht damit ein Systemwechsel einher Bislang dominieren projiziertkapazitive Touch-Displays PCAP mit separaten Berührungssensoren und Displaydesigns auf die 2021 noch 81 Prozent der Bestellungen für diesen Bereich im Automobil entfielen Für die größeren Screens ordern die Hersteller den Analysten zufolge nun jedoch zunehmend Panels mit In-Cell-Touch-Technologie bei denen die Berührungssensoren in das Display selbst eingebettet sind Im vergangenen Jahr wurden diese mit einem Auslieferungsvolumen von 26 2 Millionen Stück bereits in mehr als einem Drittel der Fahrzeuge verbaut 35 1 Prozent 97 5 Prozent der darauf basierenden CSDs waren dabei größer als 10 Zoll Im laufenden Jahr sollen die In-Cell-Displays laut der Prognose schon mehr als 40 Prozent der Bestellungen erreichen bevor sie 2025 die 50-Prozent-Marke deutlich überspringen und damit vollends als neuer Standard im Auto etabliert sind Ein Trend den die Panel-Hersteller gerne aufgreifen um sich neue Absatzchancen jenseits der gesättigten Märkte wie Smartphones und Tablets zu erschließen Damit wiederum verstärken sich die Skaleneffekte und die Kosten für die Panel-Technologie sinken weiter Der digitale Tacho Doch auch an anderen Stellen erobern sich Displays immer mehr Raum in den smart vernetzten Fahrzeugkabinen Allen voran ersetzen sie inzwischen Optische Elemente wie Light Control Films helfen das Licht gezielt zu lenken Bild 3M DFF – Global Network for Display Professionals Das DFF ist eine internationale Organisation von Unternehmen und Institutionen der Displayindustrie Zu den Mitgliedern zählen Materialund Komponentenlieferanten Lieferanten von Fertigungsund Prozessanlagen Hersteller von Flachbildschirmen und Modulen Systemintegratoren und Distributoren Endnutzer von Flachbildschirmen sowie Forschungsinstitute und Universitäten Das DFF unterstützt seine Mitglieder sowohl im Ausbau der technologischen als auch der kommerziellen Geschäftsfelder