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6 2024 Unternehmen l Investor abgesprungen l 13 Zuwachs durch Fujitsu bringe jetzt mehr Klasse als Masse mehr wertige Partner wie zum Beispiel IT-Haus die für die Veränderungen im Markt gut aufgestellt seien Acer hatte traditionell eher kleine Partner würde sich jetzt aber stärker auf solche mittelgroßen Partner ausrichten Sorgen macht sich Günther um die vielen kleinen Reseller die Acer nur über die Distribution betreut und deren Zahl schon seit Jahren immer weiter zurückgeht Für sie dürfte es in den kommenden Jahren noch schwerer werden sich im Markt zu halten Dieser veränderten Channel-Strategie trägt Acer auch im Partnerprogramm Rechnung Die unterste der drei Partnerstufen Silber Gold Platin verliert ihren Edelmetall-Glanz und wird zur Einstiegsstufe „Authorized“ Deren Partner werden künftig nur noch übers Callcenter betreut Schub durch Windows-10-Supportende Das absehbare Supportende für Windows 10 Ende 2025 werde Acers Client-Geschäft einen weiteren Schub bringen meint Günther Und noch weitere Marktentwicklungen sieht er als vielversprechend an Etwa den Ausstieg von Igel – immerhin Marktführer in Deutschland – aus dem Hardware-Geschäft mit Thin Clients Deshalb habe sich Acer entschieden ab sofort die Digital-Signage-Player von AOpen und die Thin Clients von Altos im eigenen Portfolio mitzuvertreiben Von AOpen gebe es zudem Healthcare-Monitore mit den entsprechenden Zertifizierungen und auch Industrial-PCs für die sich Acer gute Marktchancen in Deutschland ausrechnet Der Hersteller habe in Asien ein großes IoT-Portfolio das jetzt nach geeigneten Angeboten für den deutschen Markt durchforstet wird Acers B2B-Geschäft dürfte von diesen Produkten profitieren und der Hersteller sich damit insgesamt sicherer aufstellen Denn die starke Consumer-Ausrichtung hatte sich die letzten Jahre als fatal erwiesen Acers Commercial-Anteil der immer nur bei gerade mal 30 Prozent lag dürfte damit in den kommenden Jahren steigen – auch dank des wachsenden Public-Geschäfts hofft Günther „Wir sehen jetzt Licht am Ende des Tunnels “ Bild Acer GERIT GünTHER Head of Commercial Sales bei Acer PC-Hersteller Agando wird abgewickelt ➤ Der nordwestdeutsche Computer-Hersteller Agando ist Geschichte nachdem ein potenzieller Investor in letzter Minute abgesprungen ist gibt es für die rund 80 Mitarbeiter keine Hoffnung mehr dass der Betrieb weitergeführt wird Das bestätigte Insolvenzverwalter Michael Waculik der nordwest Zeitung Als Grund nannte Waculik die hohe Anzahl an Mitarbeitern von denen der Investor nur einen geringen Teil übernehmen wollte Außerdem seien beantragte Wirtschaftsförderungsmittel abgelehnt worden Forderungen in Millionenhöhe Agando hatte im vergangenen Dezember beim Amtsgericht Wilhelmshaven Insolvenz angemeldet Das Unternehmen war in wirtschaftliche Schieflage geraten nachdem die Zentralstelle für private überspielungsrechte ZPü rückwirkend für mehrere Jahre Urheberrechtsabgaben in Millionenhöhe eingefordert hatte In einem Statement hatten Geschäftsführer Jörg Fessel und der Insolvenzverwalter die Auftragslage des Unternehmens und die Marktsituation insgesamt als sehr gut bewertet und dem Unternehmen eine positive Fortführungsprognose ausgestellt „Wir verfügen über einen großen Bestand an Hardwarekomponenten die zunächst zu inventarisieren sind Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind wird der gewöhnliche Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden“ so Fessel Deshalb wurde eine Fortführung und Sanierung mit dem Ziel des Erhalts des Unternehmens angestrebt nachdem der Investor abgesprungen ist ist das wohl nicht mehr möglich Anfang März 2024 wurden die Insolvenzverfahren über die zur Agando-Gruppe gehörenden Gesellschaften Source IT Distribution GmbH und Morius IT Vertriebs GmbH eröffnet Das Unternehmen wird nun im Rahmen des Insolvenzverfahrens abgewickelt Laut nordwest Zeitung soll es mehr als 2 000 Gläubiger geben Dabei handle es sich vorwiegend um Kunden die bei ihren PC–Bestellungen keinen Käuferschutz in Anspruch genommen hatten Die Gewährleistungsund Garantieansprüche sind jetzt Teil der Insolvenzforderung Damit dürfte es für die Kunden sehr schwer werden ihr Geld zurückzubekommen Autorin Michaela Wurm Mehr als 2 000 Gläubiger darunter viele Kunden