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6 2024 12 l Unternehmen l Fujitsu-Aus bringt neue Partner und Kunden Acer sieht für PC-Geschäft Licht am Horizont Nach zwei schwierigen Jahren hat Acers Notebookgeschäft wieder Auftrieb Dabei hilft auch der Ausstieg eines Konkurrenten aus dem Markt mit Ab der Jahresmitte erwartet Acer-Chef Robert Perenz wieder deutlich mehr Nachfrage Autorin Michaela Wurm ➤ Nach einer zweijährigen Durststrecke die besonders Acers Kerngeschäft mit Notebooks und PC-Monitoren gebeutelt hatte blickt der Hersteller wieder mit Zuversicht auf das laufende Geschäftsjahr Beim Partner-Kickoff in Berlin zeigten sich Acer-Deutschland-Chef Robert Perenz und B2B-Chef Gerit Günther optimistisch nicht nur für das Client-Geschäft sondern auch den Rest des deutlich erweiterten Portfolios das mit Produkten wie E-Scootern und E-Bikes im Konzern schon ein Viertel zum Umsatz beiträgt Als Wachstumstreiber sieht der Hersteller jetzt endlich auch das Thema Nachhaltigkeit das Acer schon viele Jahre beackert Nun zahle es sich langsam aus meint Gerit Günther Head of Commercial Sales bei Acer im Gespräch mit connect professional Der Grund seien die EUund Deutschlandweit verschärften Nachweispflichten für Unternehmen „Die Bewertungsmatrixen verändern sich“ – und das müsse der Hersteller jetzt auch seinen Resellern ans Herz legen Denn vor allem im Geschäft mit öffentlichen Auftraggebern werden solche Kriterien zunehmend wichtig „Wir haben deswegen schon Projekte gewonnen Rund die Hälfte dieser Ausschreibungen haben bereits Komponenten für Energieverbrauch und Strompreis drin“ berichtet Günther Und Acer könne alle Kriterien erfüllen „Wir haben die Nachweise die Zertifizierungen und schon einige Audits über uns ergehen lassen “ Zusammen mit Nachweisen wie TCO und Energiesparfunktionen der Geräte greife das jetzt alles „wie ein Puzzle ineinander“ freut sich Günther Dazu habe Acer mit dem eigenen Servicecenter in Ahrensburg eine vollständige Supply Chain „Das hilft uns momentan vor allem im Public-Geschäft enorm “ Zulauf von Fujitsu-Partnern Auch das Notebook-Geschäft zieht endlich wieder an Ein Grund dafür sei der Ausstieg von Fujitsu aus dem Markt erklärt Günther Der japanische Hersteller hat aus seiner Historie – einst Siemens Nixdorf und später Fujitsu Siemens – eine dominierende Stellung im deutschen Behördengeschäft 80 Prozent der Client-Verkäufe im Public-Sektor gingen früher an Fujitsu Einen ordentlichen Teil davon konnte sich jetzt Acer schnappen „Wir konnten Ende 2023 viele Fujitsu-Verträge übernehmen“ berichtet der Manager Viele Reseller hätten angefragt ob Acer in bestehende Verträge zu den gleichen Konditionen und Preisen einsteigen könne Das konnte der Hersteller und sich damit viele Projekte sichern Zuvor sei das nur schwer möglich gewesen denn Fujitsu war laut Günther „vertrieblich sehr stark“ und habe seinen Partnern „mehr als auskömmliche Margen“ überlassen Die Reseller würden den Hersteller deswegen auch sehr vermissen und seien auf der Suche nach einem ähnlich verlässlichen Herstellerpartner Seit dem Fujitsu-Ausstieg sei die Pipeline bei Acer deshalb messbar gestiegen Vor allem das Public-Geschäft laufe richtig stark meint Günther Acer erhoffe sich gute Chancen diese Reseller dauerhaft für sich zu gewinnen Um diese Beute nicht wieder zu verlieren wird das Unternehmen seine Channel-Strategie im Commercial-Sektor überarbeiten Fokus auf mittelgroße Partner Auch die Marktkonzentration spiele Acer hier in die Karten meint Günther Der Markt brauche mehr Anbieter als nur die drei großen Volumenhersteller Lenovo HP und Dell Viele Partner würden deshalb auf Acer zukommen sogar große überregionale die eher Enterprise-Kunden adressieren Acer hat laut Günther rund 2 000 Partner in Deutschland das Hauptgeschäft machen aber 200 bis 300 Der Acer-Deutschland-Chef Robert Perenz freut sich über die wieder steigende Notebook-Nachfrage Bild connect professional