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5 2024 Datacenter It-Infrastruktur l High-Density-Systeme in der Verkabelung l 19 sätzlichen Kabel nicht zu viel Druck auf die darunterliegenden Kabel ausüben Entscheidungsfindung und Planung Die Frage ob überhaupt eine höhere Packungsdichte erforderlich ist hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab darunter die spezifischen Anforderungen der Anwendung die verfügbare Fläche und die zukünftige Skalierbarkeit Die Architektur und der gewünschte Aufbau des Netzwerks spielen eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der richtigen Verteilertechnik Während zentrale Hauptverteiler hohe Packungsdichten erfordern bieten skalierbare Verkabelungsarchitekturen wie Zonenoder Bereichsverteiler sowie flexibel aufgebaute Server-Schränke die Möglichkeit die Packungsdichte an bestimmten Punkten gering zu halten Auch Topofthe-Rack-Verkabelungen helfen dabei weil dann nur ein Switch pro Rack angebunden werden muss und nicht jeder einzelne Server Eine sorgfältige Planung der Architektur kann daher dazu beitragen die technischen Hürden zu überwinden und dabei gleichzeitig die Gesamteffizienz des Netzwerks zu verbessern Entsteht ein RZ-Gebäude komplett neu sollte idealerweise von Anfang an eine High-Density-Netzwerkverkabelung zum Einsatz kommen damit später mehr Platz für Erweiterungen zur Verfügung steht Sind hohe Packungsdichten unvermeidbar können modulare Verteilersysteme mit integrierter Kabelführung ausziehbaren Trays und herausnehmbaren Modulen eingesetzt werden Sie vereinfachen Handhabung und Wartung ermöglichen eine maximale Dichte und eignen sich sowohl zum Patchen als auch zum Spleißen Durch den modularen Aufbau müssen nicht zwangsläufig alle Kabel bewegt werden Ein kluge Anpassung reduziert die mechanische Belastung und ermöglicht es dem Service-Techniker stets den Überblick zu behalten – was die Gefahr von Falsch-Patchungen deutlich verringert Eine weitere Option Kabeltrassen zu entlasten besteht darin Überlängen konsequent zu vermeiden Dies ist mit einem System wie zum Beispiel dem LiNC von Sachsenkabel möglich Es besteht aus zwei Panels mit je vier MPO-Breakout-Boxen In einem der Panels befinden sich vier Spulen mit je 30 Meter Kabel die sich zur Verbindung mit dem anderen Panel auf die exakt benötigte Länge abrollen lassen Damit entstehen auch ohne speziell konfektionierte Kabel keine Überlängen Zusätzlich empfiehlt es sich Push-Pull-Knickschutz und möglichst dünne Patch-Kabel mit einem Durchmesser von unter zwei Millimetern zu verwenden Dies verbessert das Handling und reduziert die Kabellast Für Duplexanwendungen sollten stets Uniboot-Kabel zum Einsatz kommen Auch bei der Planung der rückseitigen Trunk-Verkabelung ist besondere Aufmerksamkeit geboten um die Biegeradien einzuhalten sowie eine angemessene Zugentlastung und Aufteilung in die anzuschließenden Höheneinheiten sicherzustellen Erst nach Festlegung der Rahmenbedingungen sollte man entscheiden wenige Kabel mit vielen Fasern oder viele Kabel mit wenigen Fasern je nachdem wie die Kabel geführt und die Einhaltung der Biege-Radien sichergestellt werden können Bei der Befestigung von Kabeln ist es unbedingt erforderlich dauerhaft einen sicheren Halt zu gewährleisten sei es direkt an der Verteilertechnik oder mit Lösungen innerhalb des Racks Tabea Haase ist Produkt-Managerin bei Sachsenkabel Bilder Sachsenkabel Mit speziellen Systemen lassen sich Überlängen gut handhaben Auch bei der Planung der rückseitigen Trunk-Verkabelung ist besondere Aufmerksamkeit geboten um die Biege-Radien einzuhalten sowie eine angemessene Zugentlastung und Aufteilung in die Höheneinheiten sicherzustellen