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8 Elektronik 0 1-02 2024 Impulse Intelligenz für die Fabrik der Zukunft Die Energieeffizienz verdoppeln Um die Klimaziele bis 2050 erreichen zu können müssen die erneuerbaren Energien ausgebaut werden – aber das genügt nicht »Wir müssen unsere Energie um den Faktor 2 effizienter nutzen das heißt wir müssen die Art und Weise wie wir produzieren grundlegend überdenken und auf Effizienz und Produktivität optimieren« sagt Fiona Treacy Managing Director der Industrial Automation Business Unit von Analog Devices Der Erhöhung der Produktivität komme eine Schlüsselrolle zu »Wir müssen einfach den Ausstoß pro Joule verdoppeln Jedes Produkt – vom einfachsten bis zum Endsystem – muss bis 2050 mit der Hälfte der Energie produziert werden die heute dafür benötigt wird « Keine kleine Aufgabe doch Fiona Treacy ist überzeugt dass ADI sowohl die brei te Produktpalette als auch die tiefen Kenntnisse quer durch alle Ebenen der industriellen Produktion besitzt um die Voraussetzungen zu schaffen dieses Ziel erreicht zu können »Ich denke schon dass wir uns hier in einer sehr guten Ausgangsposition befinden « Mitten in der »Nachhaltigkeitsrevolution« Warum das so ist und wie das große Ziel erreicht werden kann die Energieeffizienz und die Produktivität in der industriellen Produktion zu verdoppeln wird sie in ihrer Keynote zur embedded world »How the Intelligent Edge May Help Enable the Sustainable Factory of the Future« erklären Wir befänden uns nämlich schon mitten in der Umbruchsphase die sie die »Nachhaltigkeitsrevolution« nennt Wie kann das funktionieren? Die Schlagworte sind in diesem Kontext das Sammeln der Daten über eine riesige Anzahl verteilter Sensoren die Digitalisierung die Vernetzung und Die Energieeffizienz zu verdoppeln um die CO 2 -Emissionen und den Ressourcenverbrauch signifikant zu senken? Das ist alles andere als trivial Fiona Treacy von Analog Devices erklärt auf der embedded world 2024 wie es geht Von Heinz Arnold schließlich die Interpretation der Da - ten – möglichst vor Ort denn das ist am energieeffizientesten Weil die Welt nun mal analog ist müssen die Daten zunächst analog aufgenommen werden ein Sektor in dem sich ADI seit der Gründung des Unternehmens tummelt »Low-Power ist hier für uns nun wirklich nichts Neues Wir müssen die Daten über Sensoren sammeln um möglichst viel aus ihnen herauslesen zu können Sensorfusion – die Zusammenführung von Sensorsignalen – ist dabei ein wichtiges Element mit dem wir uns eingehend beschäftigen« erklärt Treacy Denn Sensorfusion erlaubt es sehr viel präziser zu ermitteln was in den Maschinen und der Produktion vor sich geht als wenn jeder Sensor alleine für sich ausgewertet würde Das ist für Treacy schon einmal ein schöner Ausgangspunkt »Die Analogtechnik bildet den Kern « Daran schließt sich die Wandlung der Daten ins digitale Format an ebenfalls eine Domäne von ADI seit Gründung in der das Unternehmen mit den A Dund D A-Wandlern noch heute eine weltweit führende Rolle spielt So können beispielsweise Elektromotoren sehr effektiv angetrieben werden Das bringe laut Treacy schon eine Menge an Effizienz sei aber selbstverständlich nicht genug Wesentlich für den nächsten Schritt ist dass die Einheiten der Maschinen und die Maschinen untereinander vernetzt sind und die Daten dorthin wandern wo sie ausgewertet werden möglichst vor Ort an der »Intelligent Edge« Dies ist ein Gebiet auf das ADI schon länger den Schwerpunkt gelegt hat Von einfachen Low-Power-Controllern bis zu neuronalen Netzen um KI und ML auszuführen entwickelt ADI die Komponenten die erforderlich sind um die Daten vor Ort in der Maschine oder nahe daran zu interpretieren und dann entsprechendes Feedback zu geben und zu steuern »Wir leben in der Edge « so Fiona Treacy »Auf diese Weise bekommen wir ein tiefes Verständnis darüber wie die Energieflüsse in der Produktion aussehen und können sie optimieren Wir orchestrieren die Produktion Die Intelligent Edge ist das zentrale Element um die Daten analysieren und über KI lernen zu können « Großes Potenzial viele Daten noch ungenutzt Dort schlummert noch ein riesiges Potenzial Es wird geschätzt dass derzeit nur 20 Prozent der Daten die in Bild Ser ge y Ry zh ov s to ck a do be c om