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Stromversorgungen www markttechnik de Nr 1–2 2024 18 Einschätzungen der Stromversorgungsbranche für 2024 Mehr als verhaltener Jahresbeginn Volle Lager bei den Kunden sorgen vielerorts für einen rückläufigen Auftragseingang bei den Stromversorgungsspezialisten Ihre Hoffnungen für das neue Geschäftsjahr liegen deshalb ganz klar auf der zweiten Jahreshälfte 2024 Nach den Umsatzsteigerungen in den Corona-Jahren rechnen die Stromversorgungsspezialisten im deutschsprachigen Raum angesichts voller Kundenlager aktuell mit einem nachfrageund umsatzschwachen ersten Halbjahr 2024 Ganz konkret erwartet etwa Bernhard Erdl Gründer und CEO der Puls-Gruppe »einen weiteren Umsatzrückgang bis zur Jahresmitte und erst dann wieder ein leichtes Anziehen« In seiner Analyse des Absatzmarktes laufen langfristige Investitionen vor allem im Bereich erneuerbarer Energien noch »doch der Maschinenbau schwächelt« Neben der schwachen Nachfrage in Deutschland und Europa sieht er auch einen schwachen chinesischen Markt »aktuell entwickelt sich nur der US-Markt stark« Georg Beretitsch Geschäftsführer von Phoenix Contact Power Supplies sieht vor allem durch eine erwartete erhöhte Nachfrage im zweiten Halbjahr 2024 die Chance »dass Wachstum für das Gesamtjahr 2024 erreichbar ist« Befeuert wird sein Optimismus durch die dynamische Entwicklung der weltweiten Märkte »Wir sehen sowohl in Nordamerika als auch in Asien sehr positive Entwicklungen vor allem im Umfeld der Digitalisierung der Sektorenkopplung und der Prozesstechnik« Chancen vor allem im Umfeld ausgebauter Kommunikationssysteme sieht Zlatko Pavlovic Senior Business Development Engineer bei Murata beim Thema Smart Cities und den damit verbundenen Applikationen »Dieser Markt ist resistenter gegen die wirtschaftlichen Bremsspuren wir schauen deshalb optimistisch ins Jahr 2024« Gustav Erl General Manager TDK-Lambda Germany geht aufgrund der aktuellen Lage von einem schwachen ersten Halbjahr und einer Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2024 aus »Auf Jahressicht würde das schlussendlich einer Stagnation entsprechen« Dass sich die aktuell schwache Auftragslage voraussichtlich bis Mitte dieses Jahres hinzieht davon zeigt sich auch Hermann Püthe geschäftsführender Gesellschafter von inpotron Schaltnetzteile überzeugt »Leider gibt es nahezu keine Impulse aus den Reihen der politischen Entscheider Anreize zu setzen diese Misere früher zu beenden « Für 2024 erwartet er darum kein Wachstum aus dem laufenden Geschäft nur Neuprojekte mit Serienanlauf würden da helfen »Selten war ein Jahr so schwer vorherzusagen wie 2024« meint Kai Heinemann Geschäftsleiter Entwicklung und Produktmanagement bei Block Transformatoren-Elektronik »Im Gespräch mit Kunden will sich niemand auf klare Mengen für 2024 festlegen Wir gehen deshalb mit verhaltenden Erwartungen insbesondere für die erste Jahreshälfte ins Jahr 2024 « Einer der wenigen Lichtblicke auch für ihn »In den USA ist der Rückgang weniger zu spüren als hier in Europa « – »Konservativ betrachtet« so Oliver Walter Geschäftsführer der Camtec Pow er »rechnen wir für 2024 im ersten Halbjahr mit Stagnation und im zweiten Halbjahr mit leichtem Wachstum« Aus seiner Sicht sozusagen ein Spiegelbild des Jahres 2023 Aktuell sei die geopolitische Lage einfach zu unsicher um sich mit Prognosen weiter aus dem Fenster zu lehnen Eigentlich sei der Ausblick auf 2024 zunächst positiv meint Martin Tenhumberg Geschäftsführer von Traco Power »da aktuell viele neue Projekte durch unsere Endkunden entwickelt werden« Doch über dieser positiven Entwicklung hängt ein Fragezeichen »Ob dann wirklich all diese Projekte im Jahr 2024 auch zur Verwirklichung kommen bleibt noch abzuwarten« Jörg Traum Emtron „ Auch die Phase voller Läger wird sich wieder relativieren Wir gehen deshalb davon aus dass der Auftragseingang im 1 oder 2 Quartal 2024 wieder anzieht “ Frank Stocker Schukat electronic „ Aktuell deuten die Auftragseingänge auf sinkende Umsätze im ersten Halbjahr 2024 hin Wir rechnen erst im Laufe des 1 oder 2 Quartals mit neuen Folgeaufträgen “