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5 2023 20 l connectivity l FTTx-Ausbau mit modularen Systemlösungen Zu den individuellen Entscheidungen von großer Tragweite gehört auch die Frage nach einem aktiven oder passiven Netzwerk Bauen Techniker das Netz als reine Punktzu-Punkt-Verbindung bekommen alle Teilnehmer einen aktiven Port Bei Pointto-Multipoint-Netzwerkstrukturen teilen sich dagegen mehrere Teilnehmer einen aktiven Port über passive Splitter-Elemente Auch die Entscheidung für Schacht oder Gehäuse hat Auswirkungen für den „Fiber Distribution Point“ Als Muffe wird er in einem Schacht unterirdisch ausgeführt bei der oberirdischen Verteilung geschieht dies über klassische Kabelverzweiger Bei den Glasfaserkabeln haben Netztechniker die Wahl Sie lassen sich direkt ins Erdreich verlegen oder aber über Rohre oder Rohrverbände im Rahmen einer Kabelschutzstruktur Sind die Glasfasern im Haus angekommen ist zu klären ob es am Hausübergabepunkt nochmals eine Trennmöglichkeit gibt oder geben muss oder ob die Fasern bis in die Wohnung durchgespleißt sind Selbst kleine Details – wie etwa die Frage nach Schrumpfoder Crimp-Spleißschutz – haben Auswirkungen auf nahezu alle Garnituren im Netzwerk Neben diesen technischen Kriterien gibt es weitere Aspekte die die Komponentenauswahl beeinflussen und sich bei der Produktauswahl auf die Bauund Betriebskosten auswirken Die Verfügbarkeit von Produkten und Komponenten ist angesichts der Rohmaterial-Shortage ein hochaktuelles Thema Denn was nutzt dem Netzbetreiber das technisch ausgereifteste Produkt wenn er es nicht bekommt? Wie soll man vorgehen wenn der Baufortschritt stagniert weil ein vermeintlich unbedeutendes Teil des Netzwerks fehlt? Diese Fragen interessieren nicht nur den technischen sondern auch den kaufmännischen Entscheider Denn jede Produktauswahl hat nicht nur auf die Bausondern auch auf die Betriebskosten einen Effekt So ist es womöglich technisch aufwendiger und zudem auch teurer Teilnehmer in einer Muffe in einem Schacht nachzuinstallieren als in einem oberirdischen Kabelverzweiger Zudem stellt sich auch die Frage nach dem Havariefall Lassen sich einzelne Teile der Infrastruktur schnell und unkompliziert tauschen? Herausforderung Synchronisation Erst nachdem all diese Entscheidungen getroffen sind beginnt die Umsetzung Und damit wartet bereits die nächste Herausforderung die Synchronisation der verschiedenen beteiligten Gewerke respektive Unternehmen oder handelnden Personen Mit einem ausreichend großen Stab an Mitarbeitern mit entsprechender Expertise lassen sich alle offenen Punkte vorbereiten und damit bestens organisieren In dynamisch wachsenden FTTx-Märkten zeigt sich erfahrungsgemäß Zeit ist Mangelware Die Folge sind klassische Synchronisationsfehler Der Rohrverband ist nicht dann auf der Baustelle wenn die Bagger bereitstehen Oder der Spleißtrupp ist da aber die Mikrokabel sind noch nicht eingeblasen Zudem muss sichergestellt werden dass die gelieferte Ware auch der gewünschten Qualität entspricht und die eingesetzten Firmen mit der Technik umgehen können Schließlich lässt sich nicht jede Muffe oder jeder Verteiler auf die gleiche Art und Weise verarbeiten Eine besondere Herausforderung stellt der Garantiefall dar Trägt hier die Herstellerfirma des Rohrs des Kabels der Garnitur oder der Logistiker die Verantwortung? Spätestens an dieser Stelle wird deutlich Breitbandausbau ist in erster Linie herausforderndes Projekt-Management Netzbetreiber benötigen Partner die fundiertes FTTx-Fachwissen mit umfassendem Produkt-Knowhow verbinden und sie als erfahrener Systemintegrator von der Projektskizze bis zum Betrieb begleiten Dies reicht von der Auswahl passender Komponenten bis zu Planungsberatung und Baustellensupport Dafür verfolgen Systemintegratoren das Ziel das richtige Material zum richtigen Zeitpunkt an die richtige Stelle zu bringen und punkten im besten Fall mit umfassender Praxiserfahrung aller Beteiligten Ein Vorteil gegenüber reinen Herstellern oder Händlern Systemintegratoren decken von der Adaption vorhandener Produkte über die detaillierte Logistikplanung bis hin zum Training der Monteure alle Bereiche ab Modulare Systemlösungen nach dem Baukastenprinzip bringen zusätzlich Systematik in den Ausbau und gestalten mit etablierten Lieferanten und bewährten Lösungen das Projekt einfacher Solche Systeme bieten darüber hinaus den Vorteil einer langjährigen Systemgarantie Denn auch wenn Hersteller Garantie auf einzelne Komponenten geben ist damit nicht gewährleistet dass diese auch untereinander passen reibungslos miteinander funktionieren und fachgerecht verbaut sind sodass das Gesamtsystem zusammenspielt Modulare Baukastensysteme sichern genau dies ab Arthur Graevendiek ist Vice President DACH bei Amadys Germany Für die einfache Verteilung im Boden oder im Schrank Verteilpunkte Fiber Distribution Points verbinden Zuleitungskabel mit kleineren Verteilkabeln Sie schützen Kabel und weitere Komponenten und vereinfachen das Verbinden und Verteilen von Fasern mit flexibler Zuordnung Bi ld Am ad ys Fortsetzung von Seite 18