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8 | w w w c o m p u t e r - a u t o m a t i o n d e · 0 6 -2 3 a k t u e l l | Ti c k e r Augmented Reality AR projiziert digitale Inhalte in reale Umgebungen Mit den zusätzlichen Informationen lassen sich beispielsweise Montageund Wartungsarbeiten erleichtern und verbessern Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen kommt AR jedoch nur selten zum Einsatz Gründe sind vor allem Unwissenheit über die Einsatzmöglichkeiten der Technologie und fehlendes Knowhow zur Beherrschung der Technik „Die Chancen von AR sind enorm Wie findet ein Unternehmen aber einen geeigneten Einsatzzweck? Und wie setzt es das Szenario dann in der Praxis um? Viele Betriebe stehen hier vor offenen Fragen Im Projekt EMERGE Systematik zur Einführung individueller Augmented-Reality-Lösungen in der Industrie entstanden deshalb praxistaugliche Werkzeuge um AR mit weniger Aufwand nutzen zu können “ erläutert Daniel Eckertz Projektleiter vom Fraunhofer IEM Die Hilfsmittel kamen bereits zum Einsatz Mit Claas und Westaflex entwickelte das Fraunhofer IEM AR-Prototypen Das Fraunhofer IEM entwickelte im Rahmen des Projektes Instrumente die auch anderen Unternehmen dabei helfen sollen AR zu nutzen Zum einen ist da der Augmented-Reality-Quick-Check Zu insgesamt 16 Anwendungsszenarien entwickelte das IEM Steckbriefe inklusive organisatorischer und technischer Voraussetzungen Mit einem Quick Check auf Basis dieser Steckbriefe können Unternehmen ihren individuellen Use Case konkretisieren Zum anderen entwickelte das IEM einen Leitfaden zur AR-Einführung Dieser Leitfaden soll Führungskräften dabei unterstützen den Gesamtprozess erfolgreich zu steuern Der Entwicklungsleitfaden enthält einen Werkzeugkoffer für die Entwicklungsumgebung Unity und unterstützt die Entwickler unter anderem mittels modularer AR-Funktionsbausteine hap In Zukunft bleibt die Gasheizung aus Igus setzt eine simple Technik für die Wärmerückgewinnung ein indem Industriehallen mit der Abwärme von Maschinen geheizt und so Gaskosten und CO 2 -Emissionen gespart werden Die Technologie steht in allen Details auch anderen Industrieunternehmen online zur Verfügung Mit dem Konzept namens ‚Machine Heat Recovery System‘ kurz MHRS wird eine der Produktionshallen der Igus-Fabrik in Köln-Lind mit Abwärme der Spritzgussmaschinen geheizt Das MHRS lenkt je nach Heizbedarf die Warmwasserströme aus dem Kühlkreislauf direkt zu den Heizlüftern und sorgt gleichzeitig dafür dass es nicht zu einer Überhitzung der Maschinen kommt Da dem Warmwasser beim Durchlaufen des Heizlüfters Wärme entzogen wird sinkt der Kühlbedarf des Kühlturms Das bietet den Vorteil dass die bisherige Gasheizung ausbleibt und weniger elektrische Energie zum Kühlen aufgewendet wird Die schwankenden Kühlkreistemperaturen sind durch das System variabel anpassbar Das MHRS geht dabei nicht den bekannten Weg über eine teure Wärmepumpe und auch keinen Umweg über einen Wärmetauscher da dieser zu Temperaturverlusten führen würde Eine zusätzliche Einspeisung der Abwärme von Druckluftkompressoren ist ebenfalls nicht erforderlich „Mit dieser hauseigenen Heizung können wir in Zukunft den Gasverbrauch gegen Null fahren Außerdem benötigen wir weniger elektrische Energie zum Kühlen“ freut sich Igus-Geschäftsführer Frank Blase Dennis Berninger Fabrikleiter bei Igus und Antreiber dieses Projekts erklärt „Wir selbst sind von unserem Konzept überzeugt und planen in Zukunft ganz auf Maschinenwärme als Heizung in der Produktion und in den Büros zu setzen “ So ist als Nächstes geplant das 7 209 m 2 große Logistikcenter mit neun Heizlüftern auszustatten Allein hier lassen sich hier jährlich rund 31 5 t CO 2 einsparen Igus stellt die Technologie auch anderen Industrieunternehmen zur Verfügung Informationen dazu gibt es auf der Unternehmens-Website ik Augmented Reality-Leitfaden für Anwender Das Machine Heat Recovery System von Igus heizt Industriehallen mit Maschinenwärme ganz ohne Wärmetauscher Das Konzept ist für alle Unternehmen frei verfügbar Bild Igus Bild Fraunhofer IEM Westaflex