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18 l branchenSpezial öffentlicher Sektor l Krisenmanagementsysteme 1 l 2023 Digital und dennoch rechtssicher Die wachsende Zahl an Krisen erhöht auch im öffentlichen Bereich den Druck die eigene Resilienz durch Krisenmanagementsysteme zu stärken Doch wie setzt man geeignete Lösungen und Systeme für das Krisenmanagement im öffentlichen Sektor digital rechtssicher und datenschutzgerecht auf? Und wie lassen sich die spezifischen Informationsund Dokumentationspflichten oder die Heterogenität unterschiedlicher T-Systeme über unterschiedliche Verwaltungsund Entscheidungsebenen hinweg berücksichtigen? Autorin Eske Ofner Redaktion Sabine Narloch ➤ Öffentliche Einrichtungen wie Behörden Verwaltungen Schulen Universitäten Schwimmbäder oder Kulturstätten sind Orte mit hohem Publikumsaufkommen Genau das macht sie zu potenziellen Zielen von Angriffen oder gar Terroranschlägen Trotz knapper Budgets muss die Sicherheit der Mitarbeiter und Besucher jederzeit gewährleistet sein Zudem sehen sich Mitarbeiter von Behörden und Verwaltungen immer öfter tätlichen Übergriffen ausgesetzt Neben der Bedrohung von Menschen in Gebäuden der öffentlichen Hand tragen viele öffentliche Institutionen Verantwortung für den Bevölkerungsschutz Im Falle von Hochwasser Unwetter Industrieunfällen oder einer Pandemie ist die Öffentlichkeit auf ein gut funktionierendes Krisenmanagement angewiesen Diese doppelte Verantwortung − einerseits hinsichtlich der Aufrechterhaltung der eigenen Institutionen andererseits mit Blick auf den Bevölkerungsschutz – unterstreicht die außerordentliche Bedeutung von Krisenmanagementsystemen im öffentlichen Sektor Szenarien im öffentlichen Sektor Ähnlich wie Unternehmen stehen öffentliche Einrichtungen vor der Herausforderung auf Krisen und Notlagen schnell zu reagieren damit die Arbeitsfähigkeit des eigenen Hauses gewährleistet bleibt oder zumindest rasch wieder hergestellt werden kann Dafür sind beispielsweise Systeme zur Überwachung der IT und Kommunikationssowie anderer technischer Infrastrukturanlagen notwendig Nur so kann sichergestellt werden dass etwa Cyberangriffe rechtzeitig erkannt und geeignete Schutzund Gegenmaßnahmen ausgelöst werden Auch gilt es rechtzeitig Brandherde zu identifizieren und Mitarbeitende sowie Besucher über elektroakustische Anlagen ELA zu alarmieren sowie leicht verständliche Evakuierungsanweisungen zu geben Denn bricht ein Feuer aus bleiben meist nur wenige Minuten um die Mitarbeitenden in Sicherheit zu bringen Auch medizinische Notfälle sind für öffentliche Organisationen eine koordinative Herausforderung Hierzu werden Notfallablaufpläne benötigt nach denen Ersthelfer informiert externe Rettungsdienste benachrichtigt und zentrale Stellen informiert werden können Wie bereits erwähnt stellen Terroranschläge oder Angriffe auf Mitarbeitende für öffentliche Institutionen aufgrund ihrer freien Zugänglichkeit sehr spezifische Gefahrenquellen dar die besondere Maßnahmen des Personenschutzes erfordern So sollten Mitarbeiter beispielsweise die Möglichkeit haben bei einem Angriff einen „stillen Alarm“ auszulösen Daher benötigen öffentliche Institutionen meist eine Bereitschaftsalarmierung für entsprechende Hilfskräfte die Polizei Feuerwehr und den ärztlichen Rettungsdienst Eine weitere Besonderheit des öffentlichen Sektors ist dass Krisenmanagementsysteme einzelner Institutionen auch auf das staatliche Krisenmanagement eingestellt sein müssen Die Systeme haben daher dem Katastrophenschutzrecht der