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Auf dem Papier ist der Digitalpakt Schule eine gewaltige Chance nicht nur für das deutsche Bildungswesen sondern auch für die IT-Branche Immerhin stand zu Beginn ein Topf mit über fünf Milliarden Euro für die Digitalisierung der Schulen parat den Bund und Länder im Zuge von Sonderprogrammen später gar nochmals um satte 1 5 Milliarden Euro aufstockten Doch Probleme ließen nicht lange auf sich warten ein zu bürokratischer Prozess fehlendes IT-Knowhow in den Schulen kaum Erfahrungsaustausch – an Kritik mangelte es nicht und letztlich wurde bis zuletzt nur ein Bruchteil der Mittel abgerufen Ein Zögern und Zaudern das sich spätestens im Zuge der Homeschooling-Notwendigkeit rächte „Damit können wir nicht zufrieden sein“ zog Bitkom-Präsident Achim Berg im vergangenen Juni mit Blick auf die zum Jahresende 2021 kaum investierten Fördermittel eine wenig erbauliche Zwischenbilanz „Unterricht muss heute auch digital unterstützt und Bildungsinhalte müssen auch digital vermittelt werden “ Doch was holprig begann gewinnt inzwischen an Fahrt Mittlerweile sind laut der Kultusministerkonferenz immerhin 1 5 Milliarden Euro aus dem Gesamttopf ausgegeben weitere 3 1 Milliarden Euro zumindest bewilligt Jedoch Ein Großteil dieser Summen geht auf die Sonderprogramme für Tablets und Laptops zurück die unterdessen komplett abgerufen wurden mehr ab Seite 22 Komplexere Infrastrukturprojekte blieben hingegen auf der Strecke So fl ossen im Rahmen des Basis-Digitalpakts nur etwa 600 Millionen von den zur Verfügung stehenden fünf Milliarden Euro ab Ein Bruchteil Dennoch „Der Digitalpakt nimmt weiter an Fahrt auf“ so Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger „Aber das Tempo stimmt noch nicht “ Sie verspricht jedoch Nachbesserungen Best Practices und Beratungsprogramme damit das Geld leichter zu den Bildungseinrichtungen gelangt Zudem hatte die Bundesregierung im Koalitionsvertrag bereits eine Verlängerung der Förderung im Zuge eines „Digitalpaktes 2 0“ angekündigt Es wäre also vorschnell den Bildungsbereich als Systemhaus oder Managed Service Provider allzu übereilt abzuhaken – und das trotz der hohen Komplexität und der vielen Hürden der vergangenen Jahre Immerhin ist die Digitalisierung des deutschen Bildungswesens ein Langzeitprojekt das ebenso langfristige Potenziale für die IT-Branche eröffnet Ihr Stefan Adelmann Chefredakteur ICT CHANNEL ict channel 23 18 November 2022x Editorial 3 Z A H L D E R W O C H E E Di t O Ri A L Que lle I CT C H A N N EL „Das Tempo stimmt noch nicht“ 17 Prozent Die deutschen ITK-Unternehmen geben laut Bitkomifo-Digitalindex aktuell im Durchschnitt nur 17 Prozent ihrer gestiegenen Kosten an die Kunden weiter halb so viel wie die restliche Wirtschaft Als Grund für ihre Zurückhaltung bei Preissteigerungen nennen die Anbieter vor allem den hohen Wettbewerbsdruck 66 Prozent langfristige Vertragsbindungen 56 Prozent und die sinkende Investitionsbereitschaft 32 Prozent