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www markttechnik de Nr 43 2022 48 Top-Fokus|Optoelektronik Warum Kamerasysteme allein nicht für die Fahrzeugsicherheit ausreichen Besser sehen mit Lidar Autonomes Fahren wird durch eine sehr gute Sicht und schnelle Reaktion der Systeme möglich und vor allem sicher Für diese Sicherheit greifen verschiedene Systeme Sensoren und Aktoren ineinander – allen voran Lidarbasierte Systeme Doch auch die müssen in realistischer Umgebung getestet werden Einem Bericht der amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration NHTSA zufolge ist es für kamerabasierte Systeme allein zu schwierig die Sicherheit in teilautonomen Fahrzeugen zu gewährleisten Der jüngste Bericht der NHTSA über Unfälle mit Fahrzeugen die mit Level 2 Advanced Driver Assistance Systems ADAS ausgestattet sind zeigt dass bei vielen der gemeldeten Unfälle ausschließlich die Kameratechnik zum Einsatz kam Die NHTSA ist die zivile US-Bundesbehörde für Straßenund Fahrzeugsicherheit Laut der Behörde sind Kamerasysteme unzureichend um in Echtzeit »sehen« zu können was im Verkehr passiert und darauf basierend proaktiv zu handeln Reine Kamerasysteme sind mit einer zweidimensionalen Ansicht in einer dreidimensionalen Welt beschränkt Die derzeitigen Kameramodultechnologien bieten bei wechselnden Lichtverhältnissen unzuverlässige Daten und sind nicht für große Reichweiten und weite Sichtfelder geeignet Zudem stellen hohe Geschwindigkeiten sowie Regen und Nebel auf Autobahnen zu große Herausforderungen an die Systeme Nachteilig ist auch die hohe Rechenleistung die Kamerasysteme erfordern Damit diese Objekte im Straßenverkehr zuverlässig identifizieren können ist ein hoher Trainingsaufwand notwendig Und selbst nach ausgiebigem Training können Kameras bewegte Objekte aus den Augen verlieren etwa wenn ein Fahrzeug verdeckt wird oder die Fahrspur wechselt Mit Lidar mehr sehen und schneller reagieren Kameras bieten aufgrund ihrer geringen Kosten und ihrer geringen Größe nicht das gleiche Maß an Daten Reichweite und Auflösung wie Lidar Lidar Light Detection and Ranging -Systeme senden Laserimpulse aus und erfassen das zurückgeworfene Licht das getroffene Objekte reflektieren Das System verarbeitet diese Informationen um Hindernisse wie etwa Fußgänger oder andere Fahrzeuge zu erkennen und liefert nahezu sofort Messwerte für Entfernungen und Objekte an das ADAS-System des Fahrzeugs Zusätzlich ermöglicht die Technologie ein genaueres dreidimensionales Abbild der Fahrzeugumgebung sowie eine schnelle und vorausschauende Verarbeitung entsprechender Daten Lidar funktioniert auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen selbst bei direkter Sonneneinstrahlung und völliger Dunkelheit und ermittelt Entfernungen unabhängig von der Straßenbeschaffenheit Außerdem bieten Lidar-Systeme eine sofortige Bestimmung der Geschwindigkeit von Objekten in Bewegung nicht nur in Bezug auf das Fahrzeug sondern auch in Relation zur Umgebung Die Laserimpulse erzeugen eine ultrahochauflösende Punktwolke die befahrbare und nicht befahrbare Bereiche der Straße zeigt ohne dass eine Klassifizierung der Objekte erforderlich ist Hinzu kommen dynamische Ansichten bei hohen Geschwindigkeiten und gleichbleibend schnellere Reaktionszeiten für erhöhte Sicherheit im Verkehr Tests in realistischer Umgebung Damit die richtigen Punkte in die richtige Wolke kommen testet MicroVision seinen neuen Sensor »Mavin DR« mit Szenarien die echte Situationen im Straßenverkehr nachstellen So kann der Sensor auf einer mehrspurigen stark befahrenen Fahrbahn Objekte korrekt erkennen und darstellen sowie die Geschwindigkeit jedes Damit die richtigen Punkte in die richtige Wolke kommen testet MicroVision seinen neuen Sensor »Mavin DR« mit Szenarien die echte Situationen im Straßenverkehr nachstellen Bild MicroVision