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ict channel 8 22 April 2022x Fakten Analysen 9 Mit Rechtsmitteln versucht Kaspersky die Warnung des BSI vor seinen Sicherheitsprodukten auszuhebeln Nach einer ersten Schlappe geht der Fall nun in die nächste Instanz Lars Bube | Die Mitte März vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI ausgesprochene Empfehlung zum Austausch von Kaspersky-Security-Lösungen beschäftigt neben dem Hersteller seinen Vertriebspartnern und Nutzern inzwischen auch die Gerichte Weil die Warnung alleine auf der hypothetischen Möglichkeit der Ausnutzung der Software durch Russland fußt und das BSI keinerlei konkrete Beweise für die technische Machbarkeit vorlegt will der Anbieter die Warnung einkassieren lassen und der Behörde zudem künftig ähnliche Einlassungen untersagen In erster Instanz beschäftigte sich nun das Verwaltungsgericht in Köln mit dem Fall Dabei ließen Warnung des BSI Kaspersky sucht den Rechtsweg Der Wegwerf-Mac Lars Bube | Mit den Silicon-Chips ist Apple zweifelsohne ein großer Wurf gelungen Ihre Leistung ist zumindest in den für die meisten Apple-Kunden relevanten Bereichen konkurrenzfähig zur Intelund AMD-Welt bei gleichzeitig deutlich geringerem Energieeinsatz Allerdings hat dieser Erfolg auch einen hohen Preis Denn bei genauem Hinsehen wird damit nicht nur der Abschied von Intel und x86 vorangetrieben sondern von der gesamten standardisierten PC-Welt Die neuen Studio-Produkte zeigen deutlich auf in welche Richtung die Reise hier geht Eine möglichst weitreichende Abhängigkeit ähnlich den iPhones So kann etwa das schicke Studio Display ausschließlich mit Macs verwendet werden an Standard-PCs funktioniert es nicht Und obwohl es sowieso schon mehr als doppelt so viel kostet wie vergleichbare Business-Monitore müssen die Kunden für in dieser Preisklasse übliches Zubehör wie einen etwas f lexibleren Ständer 460 Euro entspiegeltes Nano-Textur-Glas 250 Euro und ein Thunderbolt-4-Anschlusskabel 249 Euro bei Apple satte Aufpreise bezahlen Noch einen ganzen Schritt weiter geht der potente Mini-Rechner Mac Studio Wählt der Nutzer hier den Zwillings-Chip M1 Ultra verdoppelt sich damit nahezu auch gleich der Preis des Rechners Ähnlich wahnwitzig sind die Kosten für zusätzlichen RAM und Speicherplatz im Vergleich zu den entsprechenden Komponentenpreisen im Standard-Markt Während Prozessor und Arbeitsspeicher sowieso fest verbaut sind unterbindet Apple beim Steckplatz für die SSD softwareseitig bewusst die Möglichkeit einer Aufrüstung Wer nachrüsten will muss neu kaufen Statt das Potenzial seiner grünen Chip-Innovationen in neue Sphären zu tragen nutzt Apple sie also um sich und die Kunden damit auch im PC-Bereich noch mehr abund eingrenzen zu können Ganz im Gegensatz zu den ökologischen Bekundungen dienen sie im Endeffekt viel mehr dem strategischen Ziel der Gewinnmaximierung beim Produkt und Zubehör – inklusive der perfiden künstlichen Verkürzung des Lebenszyklus zum Wohle der künftigen Verkäufe Echte Nachhaltigkeit geht anders < Mit der Umstellung auf eigene Prozessoren wird nicht nur für Apples Power-Nutzer ein Traum wahr sondern vor allem für den Konzern selbst Der kann das Ökosystem um seine Rechner damit nun ähnlich strikt einhegen wie bei den iPhones Que lle I CT C H A N N EL Fi n An z t i c k e r Buffett steigt bei HP ein Börsenlegende Warren Buffett steigt in großem Stil bei HP ein Die Beteiligungsgesellschaft des Starinvestors hat in mehreren Transaktionen rund 121 Millionen Aktien von HP für insgesamt rund 4 2 Milliarden Dollar erworben Buffetts Holding hält damit einen Anteil von etwa elf Prozent und wird zum größten Einzelaktionär des Hardware-Herstellers Lieferkettenprobleme belasten Ericsson Der schwedische Netzwerkausrüster musste wegen der Lieferengpässe reagieren Rückstellungen und Sonderkosten schlugen mit 900 Millionen Kronen zu Buche Der um Kosten für den Konzernumbau bereinigte operative Gewinn Ebit im ersten Quartal schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Zehntel auf 4 8 Milliarden schwedische Kronen 465 Millionen Euro Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 2 9 Milliarden Kronen übrig rund acht Prozent weniger als ein Jahr zuvor Chipmangel beschert TSMC Rekordgewinn Der weltweit größte Chipfertiger hat seinen Gewinn binnen eines Jahres um 45 Prozent erhöht TSMC erzielte im ersten Quartal 2022 einen Gewinn von fast 7 3 Milliarden US-Dollar Im ersten Quartal des Vorjahrs waren es noch knapp 5 Milliarden Dollar Gewinn Der Umsatz stieg von 12 9 Milliarden auf 17 6 Milliarden Dollar < sich die Richter erst gar nicht auf eine tiefgehende technische Diskussion über Kasperskys Argumente ein Vielmehr verwiesen sie auf den weit gefassten Begriff der „Sicherheitslücke“ der grundlegend jede Software mit entsprechenden Befugnissen als potenzielle Gefahr zulasse wenn die Möglichkeit eines Missbrauchs besteht Und genau das sei hier der Fall da Kaspersky wegen des russischen Cyberkriegs selbst durch Maßnahmen wie die Verarbeitung der europäischen Kundendaten in einem eigenen Datacenter in der Schweiz „keinen ausreichenden Schutz gegen staatliche Einf lussnahme“ auf seinen Code und seine Arbeit bieten könne Somit sahen die Richter die Warnung des BSI als zulässig an und wiesen den Antrag ab Kaspersky hat umgehend angekündigt das Urteil nicht akzeptieren zu wollen und den Fall mit einer Beschwerde ans nordrheinwestfälische Oberverwaltungsgericht weitergereicht < Lars Bube Leitender Redakteur ICT CHANNEL