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4 l 2022 markt trends l Aktuell Dezember wegen der Log4j-Lücke “ Und aktuell? Hat das BSI „nur“ die Warnstufe Orange gemeldet Unternehmen müssen die individuelle Bedrohungslage daher vor allem differenziert bewerten Bitdefender verweist darauf dass besonders die räumliche und digitale Nähe zur Ukraine aktuell ein entscheidender Risikofaktor sei Der Anbieter unterscheidet drei Risikoklassen siehe Kasten Demnach seien ukrainische Unternehmen und Institutionen am stärksten gefährdet in Klasse 2 folgen Organisationen mit Verbindungen in die Ukraine vor allem aus Nachbarländern und in Klasse 3 wiederum Unternehmen und Institutionen aus den die Ukraine unterstützenden Ländern „Dazu gehören alle Mitgliedsstaaten der NATO und der EU Hier besteht das Risiko von Racheakten staatlicher Gruppen oder digitaler Söldner“ so der IT-Security-Anbieter „Die Möglichkeit dass eine Wiperähnliche Malware bereits eingesetzt wurde ist groß wenn auch bisher keine Beweise vorliegen “ Die Verantwortlichen würden daher in der Pflicht stehen die Widerstandsfähigkeit ihrer Sicherheitsstrategien zu evaluieren bevor es zum tatsächlichen Angriff kommt Tim Berghoff Security Evangelist beim Bochumer Security-Anbieter G Data mahnt jedoch „Angesichts der humanitären Katastrophe die sich gerade durch den kinetischen Krieg in der Ukraine entwickelt sollten wir den ‚Cyberkrieg auf deutschem Boden‘ nicht herbeireden “ Aber auch er warnt „Die Lage in Deutschland ist dennoch angespannt und es gibt viel Unsicherheit “ Ähnlich bewertet die jetzige Situation Bitkom-Sicherheitsexperte Sebastian Artz „Es gibt keinen Grund zur Panik aber mit dem Angriffskrieg Russlands ist auch im deutschen Cyberraum volle Aufmerksamkeit und größtmögliche Wachsamkeit aller Unternehmen Organisationen und staatlichen Stellen geboten “ Denn mit zunehmender Kriegsdauer könnte sich die Relevanz des digitalen Raums ändern „Und das kann unmittelbare Konsequenzen für Deutschland und seine Wirtschaft haben Denn die Distanzen im digitalen Raum sind kurz und die Grenzen nicht so klar Drei risikoklAssen ➤ Bitdefender will noch nicht von einem Cyberkrieg sprechen stellt aber in jedem Fall ein gestiegenes risiko für Unternehmen fest Dabei differenziert der iTsecurity-Anbieter zwischen drei risikoklassen • Risikoklasse 1 Unternehmen und institutionen mit sitz in der Ukraine sie sollten sich darauf vorbereiten dass die Angreifer versuchen Prozesse vollständig zu unterbrechen Zugleich gerät die Verfügbarkeit von Diensten und iTsystemen ins Visier DDos-Angriffe und das löschen von Daten sind ebenso zu befürchten wie Ausfallzeiten der netzwerkinfrastruktur • Risikoklasse 2 Unternehmen und institutionen mit Verbindung in die Ukraine Bisher sind Cyberattacken auf die Ukraine beschränkt Aber es ist laut Bitdefender davon auszugehen dass auch die nachbarländer und organisationen die mit der Ukraine verbunden sind betroffen sein werden Wer über VPn oder auch über die supply Chain an organisationen in das land angebunden ist sollte sein iTsicherheitsteam demnach in Alarmbereitschaft versetzen und sich auf die Abwehr vorbereiten • Risikoklasse 3 Unternehmen und institutionen in ländern die die Ukraine unterstützen Dazu gehören alle Mitgliedsstaaten der nATo und der eU Hier besteht das risiko von racheakten staatlicher Gruppen oder digitaler söldner Die Verantwortlichen stehen laut Bitdefender in der Pflicht die Widerstandsfähigkeit von sicherheitssystemen und Abwehrplänen jetzt zu evaluieren bevor es zum tatsächlichen Angriff kommt Bild Bitdefender Bild Eset Jörg von der Heydt regional Director DACH bei Bitdefender „Noch ist unklar ob zum analogen Ukraine-Krieg ein regelrechter Cyberkonflikt dazu kommt – wenn sich ein solcher denn überhaupt exakt definieren lässt “ tHorsten Urbanski Head of Communications and Public relations bei eset „Seit der russischen Invasion in der Ukraine sehen wir aktuell neue Angriffswerkzeuge im Wochentakt “