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Elektronik automot ive 9 Autonomes FAhren werden alle Komponenten eingeplant Neben Messtechnik und Kfz-Elektronik werden benötigte Schnittstellen eingerichtet und alle Steuergeräte der Wirkkette der zu validierenden Funk tionen integriert Bei hochautomatisierten Fahrfunktionen sind eine Vielzahl von Steuergeräten Teil einer Wirkkette – angefangen bei Kameras Radaren Ultraschallsensoren über Motorsteuergeräte und Head Unit bis hin zum Bremssystem Bild 2 Jede Komponente einer Wirkkette beleuchten die Entwickler bei der Planung individuell Dabei legen sie fest ob das Steuergerät im Prüfstand real verbaut werden muss eine Simulation genügt oder die Möglichkeit zum Umschalten notwendig ist Das Umschalten zwischen realem und simuliertem Steuergerät sorgt für eine höhere Flexibilität des Testens am Prüfstand da so in der Entwicklungsphase die Wirkkette zunächst mit der Simulation und erst später mit Prototypen beziehungsweise dem finalen Steuergerät geprüft werden kann Zusätzlich wird die Integration simulierter Steuergeräte in der frühen Entwicklungsphase bevorzugt da sie eine mögliche Fehlerquelle ausklammern können Steuergeräte die keine tragende Rolle in der Wirkkette spielen sondern lediglich vorhanden sein müssen werden deshalb grundsätzlich simuliert Die nächste große Herausforderung in der Entwicklung des Prüfsystems liegt in der Kommunikation aller Steuergeräte untereinander Sie muss im Prüfstand fehlerfrei abgebildet sein und die hierfür benötigten Kommunikationsleitungen zwischen den Steuergeräten müssen im Prüfsystem korrekt verdrahtet werden Am vorangehend beschriebenen Beispiel der Absicherung des Autobahnpiloten erklärt sorgen die Kommunikationsleitungen dafür dass das von rechts langsamer einscherende Fahrzeug durch die Fahrzeugumfeldsensorik erkannt die Information unmittelbar an das entsprechende Steuergerät übermittelt und von dort aus das Signal an das Bremssystem geschickt wird Ist die Entwicklung des Prüfstands so weit vorangeschritten dass die vorausgehend beschriebenen Planungsschritte alle berücksichtig wurden und das Gesamtsystem komplett abgebildet ist überprüfen die Entwickler nochmals den Bedarf an benötigter Messtechnik und Messpunkten Da sich die im Prüfstand eingeplanten Komponenten alle noch in der Entwicklung befinden ergeben sich zu diesem späteren Zeitpunkt meist noch Änderungsbedarfe die an dieser Stelle nachträglich ergänzt werden können So bleibt der Aufbau des Prüfsystems bis kurz vor Fertigstellung flexibel für die individuellen Anforderungen des Kunden Modelle für den Einsatz am Prüfstand Zeitgleich zu Beginn der Konzepterstellung für den Closed-Loop-Prüfstand beginnt die Softwareentwicklung in enger Abstimmung mit dem Bereich Test Systems mit der Erstellung der vorangehend erwähnten Modelle die später zur Validierung am Prüfstand eingesetzt werden Umgebungsmodelle für die Absicherung von Komponenten oder Wirkketten müssen alle am Prüfsystem nicht real verbauten Steuergeräte Bussysteme und das Fahrzeugverhalten realistisch simulieren können Mit steigendem Reifegrad der Steuergeräte nimmt auch die Komplexität der Modelle zu Bild 3 In einem aktuellen Projekt erstellen Experten der ASAP-Gruppe die für die Entwicklung von ADAS-Funktionen benötigten Modelle für SiLund HiL-Tests die verschiedenste Fahrzeugmodelle inklusive aller Optionen für Sonderausstattungen bedienen Im Modell zur Validierung der autonomen Navigation durch den Stadtverkehr etwa sind das Steuergerät selbst seine Verhaltenslogik die passende Umgebungslogik die es umgebende Wirkkette und das Zusammenspiel mit anderen Steuergeräten sowie verschiedene Fahrzeugvarianten und Zielplattformen abgebildet Für die Nachbildung der Verhaltenslogik – also der Reaktion des Steuergeräts auf eingehende Si gnale – werden zunächst alle relevanten Komponenten der Wirkkette definiert Nichtrelevante Signale die keine Auswirkung auf die Wirkkette haben