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2 l 2022 Office KOmmuniKatiOn l IT-Startup l 9 kleine Unternehmen verlieren leicht Aufträge an ausländische Konkurrenz wenn sie ihre Daten nicht ausreichend schützen Hinzu kommen in den letzten Jahren die immer ausgefeilteren Ransomware-Angriffe auf die deutsche Unternehmen praktisch noch gar nicht vorbereitet sind Die meisten setzen immer noch auf das „Prinzip Hoffnung“ aber irgendwann trifft es jede Firma Der Schaden kann schnell die Insolvenz bedeuten funkschau Uniki ist ja nun seit knapp fünf Jahren am Markt vertreten Gestartet sind Sie 2016 mit dem Private-Cloud-Server „Elly“ Welche entscheidenden Entwicklungsschritte haben Sie in dieser Zeit durchgemacht? Was waren die größten „Learnings“? Bollwein Ein wichtiger Schritt war 2019 die Umstellung auf ein „Full Service“-Abo-Modell mit Server-Hardware und Cloud-Software in einem Paket Anfangs hatten wir kaum Startkapital und mussten „Elly“ zum Einmalpreis verkaufen um möglichst schnell unsere Kosten zu decken Das ist aber kein nachhaltiges Modell denn die Server werden von unseren Kunden über viele Jahre genutzt und die Kunden erwarten auch fünf Jahre nach Kauf noch aktuelle Software und schnellen Support Darum ist das Einmalverkauf-Modell langfristig nicht finanzierbar Für ein Abo-Modell ist aber ein hohes Anfangs-Investment notwendig weil das Geld ja langsamer reinkommt Dank des HTGF-Investments konnten wir 2019 das Modell umstellen Zum Glück gerade noch rechtzeitig vor der Corona-Pandemie Denn die Pandemie hat es über Monate fast unmöglich gemacht Neukunden zu gewinnen Zum Glück hatten wir viele zufriedene alte Kunden die auf das „Full Service“-Modell wechseln wollten Ohne die Umstellung gäbe es uns heute nicht mehr funkschau Und für welche Ratschläge wären Sie – rückblickend betrachtet – zu Beginn ihrer Startup-Gründung dankbar gewesen? Bollwein Es ist unglaublich schwer ein Unternehmen aufzubauen Deutschland ist kein Gründer-Land sondern ein Arbeitnehmer-Land Die Aufopferung die Gründer und Unternehmer an den Tag legen um Arbeitsplätze zu schaffen wird hierzulande kaum gewürdigt Dazu kommt dass das Geld bei den Investoren hierzulande nicht so locker sitzt In der Corona-Krise wurden Startups komplett im Stich gelassen Es wäre schön wenn zum Beispiel in den ersten Jahren nach der Gründung die Sozialabgaben bezuschusst beziehungsweise reduziert würden wie in Frankreich Ich kann nur jedem raten sich eine Gründung sehr gut zu überlegen funkschau Ein kleiner Ausblick auf die Roadmap Welche Projekte Lösungen oder gar weiteren Kampfansagen können wir in Zukunft von Uniki noch erwarten? Bollwein Im Dezember 2021 haben wir die „Uniki Collaboration Suite“ veröffentlicht Damit starten wir einen direkten Angriff auf Microsoft Teams und den Microsoft Exchange Server Wir haben Dateien E-Mail Chat Projektmanagement etc in eine moderne Cloud-Software integriert Im Gegensatz zu den meisten anderen Cloud-Diensten haben wir eine Top-Integration mit Smartphones Outlook Co wie das von einer Enterprise-Software zu erwarten ist Wir machen also das besser was an Teams Co nervt Damit bieten wir den deutschen Unternehmen nicht nur eine datenschutzkonforme sondern vor allem auch eine bessere Alternative zu den amerikanischen Cloud-Diensten Seit September 2018 hat Uniki die zweite Servergeneration des Private-Cloud-Servers „Elly“ im Sortiment die nun um die Software-Plattform „Uniki Collaboration Suite“ erweitert wurde Von MS TEaMS zUr DSGVokonforMEn EIGEnEn CloUD ➤ Bei der on-Premiselösung „Private Cloud as a Service“ ist die Hardware im abo-Preis enthalten sodass die Uniki Collaboration Suite beim kunden vor ort läuft und die Daten dort gespeichert werden alternativ steht die Uniki Collaboration Suite als SaaSangebot in zertifizierten europäischen rechenzentren zur Verfügung Der Preis unterscheidet sich nicht und liegt je nach funktionsumfang zwischen 9 65 und 18 90 Euro pro Benutzer Die on-Prem-Variante ist ab fünf nutzern erhältlich