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Bild 2 Eine flatterende Abdeckplane verursacht Daueralarme Produkte Services 16 LANline Dezember 2021 www lanline de lie darstellt Bei der NC 450 kann man zwar relativ detailliert per Maus-Pointing erfassen welche Zonen des Bildes in die Bewegungserkennung integriert und welche ausgeklammert werden sollen Bild 1 aber wenn es um Outdoor-Überwachung geht machen sich fallende Blätter im Wind wackelnde Zweige und andere Phänomene doch immer wieder als Auslöser von „False Positives“ bemerkbar Bild 2 zeigt sehr schön wie schnell eine scheinbar „stabile“ Zone im Bild zum lebhaften Bewegungszentrum wird Ein Containerdienst hat in der Bewegungs-Überwachungszone einen Bauschutt-Behälter aufgestellt was von der Kamera auch gut gemeldet wurde Der Fahrer hat den Behälter jedoch auch fachgerecht mit einer Plane gegen Regen gesichert die nun fröhlich in die Überwachungszone hinein flattert Und schon läuft das Admin-E-Mail-Konto mit Unmengen an Serienbildern von erkannten Bewegungen voll Ohne regelmäßiges Nachjustieren wird man mit dieser Bewegungserkennung also nicht glücklich „Motion“ auf dem Raspberry funktioniert übrigens anders Dort ist zur Einstellung der Empfindlichkeit der Bewegungserkennung festgelegt wie viele Pixel im Bild sich gleichzeitig ändern müssen damit ein Alarm ausgelöst wird In einer Hinsicht beeindruckt die Bewegungserkennung durchaus Ihre Fotofunktion im Bewegungsfall reagiert blitzschnell Dies lässt sich daran erkennen dass sich im Alarm-Postfach inzwischen eine bemerkenswerte Sammlung an Bildern von Blaumeisen und Hausrotschwänzen im Flug angesammelt hat Zur Videoverwaltung allerdings werden wir in der nächsten Folge einen anderen Weg vorschlagen und auf dem lokalen Server eine „Alarmzentrale“auf Open-Source-Basis einrichten Dr Johannes Wiele jos Improvisierte Kameras Das Test-Setup geht von einer Situation aus in der vielleicht nur vorübergehend ein überwachender und steuernder Zugriff auf ein Gebäude oder ein Gelände eingerichtet werden muss Stehen dann nicht sofort genug IP-Kameras zur Verfügung hilft Improvisation Geht es nur um die Überbrückung der Wartezeit auf angemessene Geräte lassen sich ältere Notebooks Netbooks oder PCs „umnutzen“ Man greift entweder auf eine eingebaute Webcam zu oder auf eine am USB-Port Die einfachste Variante Falls ein eventuell vorhandenes Windows zu alt ist ersetzt man es durch Linux installiert „Cheese“ nach und ruft das Programm auf wählt die Kamera aus spielt Anydesk oder Teamviewer auf und sieht damit von Zeit zu Zeit nach was sich auf dem Bildschirm tut Einen Tick professioneller Auf dem PC das Linux mit dem Paket „motion“ ausstatten und so den Computer mit ein paar Kommandozeilenparametern zu einer streamenden IP-Kamera machen die sogar Bewegungserkennung beherrscht und per E-Mail und beigefügtem Foto den Nutzer alarmieren kann Anleitungen dafür gibt es im Web zuhauf Der Video-Stream lässt mit der Open-Source-Überwachungszentrale „Agent UI“ auf dem von uns verwendeten zentralen Mini-Server weiterverarbeiten Das Ganze funktioniert übrigens selbst auf Minimal-Computern wie dem guten alten EEE-PC 701 mit seiner 4-GByte-SSD wenn man als Linux die Spar-Version „Antix“ wählt Probleme macht dann eventuell Anydesk weil diese Software das auf Oldtimer-PCs hin optimierte Spezial-Linux nicht direkt unterstützt und deshalb den Aufruf der Konfiguration des „unbeaufsichtigten Fernzugriffs“ verweigertt Der Anydesk-Support kennt dafür jedoch ein Workaround Den Start des Konfigura - tionsmoduls mit dem Kommando „sudo anydesk –adminsettings“ Stufe 3 auf dem Schleichweg zur Profikamera Ein Raspberry PI mit Kamera-Modul für den Onboard-Stecker ausgerüstet mit Raspber - ry PI OS früher Raspbian und ebenfalls mit dem „motion“- Paket Für diese Kombination die den Dauerbetrieb besser verkraftet und „ab Werk“ nach Stromausfällen neu startet ist „Agent UI“ sogar vorbereitet Anydesk als Fernwartungs-Werkzeug läuft ohne Probleme Raspberrys ab Version 3 verfügen über ein eingebautes WLAN-Modul das sich im Test als besser erwies als sein Ruf und bei einer moderaten Auflösung belastet „motion“ den 3er-Raspberry nur mit fünf Prozent CPU-Auslastung während Anydesk auf vier Prozent kommt Zum Schluss der Clou für verzweifelte Admins mit Mini-Budget oder für privat Der Pi passt samt üblichem Gehäuse und Kamera in Standard-Regenrohre aus dem Baumarkt und wird so mit einem Fotokamera-Filter als Deckel Zutaten aus dem Gartencenter und ein paar Live Hacks zur wetterfesten Outdoor-Kamera Bild 3 Bild 3 Improvisierte Outdoor-Kamera auf Raspberry-PI-Basis