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Produkte Services www lanline de LANline Dezember 2021 15 Ist man auf die Herausforderungen vorbereitet kann man die Klippen aber gut umschiffen Deshalb werde ich meine Erfahrungen etwas ausführlicher schildern als geplant Ich möchte mich aus demselben Grund zunächst auf die Erfahrungen mit der NC 450 von TP Link konzentrieren und die Erkenntnisse zu den weiteren Exemplaren Dericam Dome Cam Webcam Raspberry etc im nächsten Teil nachschieben Vorweg Die NC 450 von TP Link ist eine mit ihrer lustigen Ei-Form sympathische und gut einsetzbare fernsteuerbare Kamera mit Drehund Schwenktechnik Sie liefert ein 720p-HD-Bild und hat gute Nachtsicht-Eigenschaften Geräuschund Bewegungserkennung sowie Zwei-Wege-Tonkommunikation sind eingebaut Das Gerät ist für den Indoor-Einsatz konzipiert verfügt über LAN-WLANund Micro-SD-Karten-Schnittstellen und lässt sich stehend oder hängend montieren oder – und das gefällt mir für Adhoc-Einsätze besonders – auf ein handelsübliches Fotostativ schrauben Der Montagearm für die Wand und die WLAN-Antenne könnten vom Gefühl her ein bisschen stabiler sein Aber beides hält nun schon über ein Jahr lang alles aus – wobei wir die Kamera sogar in der Grauzone zwischen „draußen“ und „drinnen“ betreiben denn sie ist im Freien unter einem weit vorspringenden Dach montiert Auch das steckt sie ebenso weg wie die Aktivitäten der Spinne die im ungenutzten LAN-Port haust eigentlich ein klassischer Bug Die NC 450 lässt sich als reine IP-Kamera gezielt im internen Netz betreiben auf Wunsch aber auch mittels Cloud-Funktionen über eine Smartphone-App kontrollieren Die Inbetriebnahme stellt mit den Bordmitteln einer vom Hersteller bereitgestellten Einrichtungs-App sowie anhand der mitgelieferten Beschreibung deren Langversion man sich allerdings aus dem Web besorgen und ausdrucken muss für jeden Anwender mit etwas Netzwerk-Erfahrung und einem beliebigen IP-Scanner auf dem PC kein Problem dar Das Wundermittel „Neustart“ Die Kamera lässt sich dann via Browser aufrufen nutzen und konfigurieren Zusätzlich stellt der Hersteller ein Management-Tool für Windows bereit das mehrere Kameras verwalten kann So weit so gut – in der Praxis holpert es dann aber doch ein wenig Nicht etwa wegen der Satelliten-Verbindung Management Drehund Schwenkbewegungen und reines „Zugucken“ wirken nur manchmal leicht gummiartig verzögert aber wirklich störend ist das nicht Die Ärgernisse sind vom Ursprung her satellitenunabhängig wirken sich bei einer echten „Fernbeziehung“ zum Einsatzort aber stärker aus als an einem Ort bei dem der Admin auch mal im Turnschuh-Modus nach dem Rechten sehen kann Als erstes fällt auf dass die NC 450 immer mal wieder typischerweise nach etwa 24 bis 48 Stunden den Kontakt zum WLAN verliert und dann für das Fern-Management komplett unzugänglich wird Startet man sie vor Ort neu verbindet sie sich wieder mit dem Netz Die Signalstärke an ihrem Montageort liegt ihrer eigenen Messung zufolge bei 89 Prozent Kontrollmessungen mit anderen Geräten am gleichen Platz ergeben ein ähnlich positives Bild Dabei macht sich der Outdoor-APbezahlt den wir auf dem Test-Haus-Dach installiert haben Aber ein gutes Netz allein löst diese Probleme nicht Einziger Workaround bisher Ein regelmäßiger Neustart in der Nacht bei uns veranlasst durch – oh Graus – eine simple mechanische Schaltuhr Die Raspberry-Kamera siehe Kasten braucht den verordneten Neubeginn übrigens auch von Zeit zu Zeit Dort kann der Minicomputer jedoch mit einem Cronjob geplante Reboots durchführen Glaubt man Erfahrungsberichten aus Internet-Foren tut ein gelegentlicher Reset wohl fast allen WLAN-IP-Kameras gut – ein Verhalten das man gerade bei der Fernüberwachung ohne Personal vor Ort kennen und berücksichtigen sollte Die nächste Herausforderung sind die Bewegungserkennung und Fern-Alarmierung per E-Mail Diese Funktionen sind für das Test-Szenario „Pflicht“ weil wir von einer nicht immer gleich schnellen Internet-Verbindung ausgehen müssen Wir setzen voraus dass E-Mails auch dann noch durchkommen wenn ein Streaming via Satellit zum Beispiel wegen allzu dichter Wolkendecken und Unwetter einmal schwierig wird Was die Bewegungserkennung betrifft so merkt man allen unseren Kameras an worauf sie in dieser Hinsicht optimiert sind das nächtliche Monitoring leerer Räume in denen fast jede Bewegung eine Anoma-Die Serie Die Satelliten-Serie widmet sich der einfachen Gebäudeund Anlagen-Steuerung sowie Fernüberwachung von Remote-Lokationen Dabei befasst sie sich auch mit der Frage inwieweit bei diesem Setup die Latenzzeiten einer Sat-Verbindung praktische Konsequenzen haben Die einzelnen Folgen – Teil 1 Vorbedingungen Testszenario und erste Remote-Erfahrungen – Teil 2 Outback-Video-Überwachung via Satellit – Teil 3 Weitere Video-Themen WLAN-Optimierung für den Außenbereich – Teil 4 Vom Satelliten zur Faser im Acker Datenschutz Kameraüberwachung unterliegt Datenschutzvorschriften Außerdem sollte man sich als „maskierter Mensch“ hinter dem kalten Auge gegenüber den Menschen davor fair verhalten Die LANline kann zwar keine rechtsverbindlichen Auskünfte erteilen aber immerhin auf Parameter hinweisen die im hier geschilderten Projekt eine Rolle spielen Es dürfen nur Ihre Räume und Ihr eigenes Grundstück oder das Ihrer Organisation im Bild sein und das Areal muss als Privatgrund erkennbar sein zum Beispiel durch Umfriedung Blicke auf Nachbargebiete oder öffentlichen Raum sind tabu Wann immer Sie eine Kamera dort aufbauen wo Unbeteiligte Zutritt haben sollten Sie einen Spezialisten hinzuziehen und Ihr Projekt prüfen lassen Außerdem müssen Sie auf die Überwachung hinweisen Betrachten Sie also immer sehr kritisch was Sie auf dem Bildschirm sehen