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Lars Bube | Die G7-Staaten rufen die Welt zu einer Digitalisierungsoffensive auf die den globalen Handel auf ein neues Level bringen soll Neben wichtigen Prinzipien wie Datensicherheit und offenen Märkten ist einer der zentralen Punkte der Abbau der Formularund Papierberge Als Mitglied in diesem exklusiven Club der vermeintlich auch digitalen Weltwirtschaftselite ist Deutschland einer der Unterzeichner des Papiers Betrachtet man jedoch die eigenen Fortschritte klingen derlei Forderungen etwas paradox gibt es doch in Sachen digitalem Wandel noch mehr als genug vor der sprichwörtlichen eigenen Haustüre zu kehren Im aktuellen „Digital Riser Report“ des Berliner European Center for Digital Competitiveness ECDC schneidet unter den G7-Ländern nur Japan noch schlechter ab Und das liegt keineswegs nur an der kleinen Vergleichsgruppe oder ihrem allgemein hohen Digitalisierungsniveau In der Erweiterung um die wichtigsten Schwellenländer G20 ist Deutschland Drittletzter – mit einigem Abstand Ein ähnlich schlechtes Zeugnis bekommt die Bundesrepublik von den Experten im innereuropäischen Vergleich auch hier reicht es nur noch für den vorletzten Platz vor Albanien Da zeugt es doch von einiger Chuzpe anderen Staaten Digitalisierungshausaufgaben ins Buch zu schreiben Insofern kann es zumindest als Handlungsauftrag an die kommende Regierung verstanden werden sich dieser Probleme endlich ernsthaft anzunehmen Immerhin schaffen wir es selbst nach dem vielbeschworenen Digitalisierungsschub durch die Pandemie bis heute noch nicht einmal die aktuellen Infektionszahlen zuverlässig und homogen in digitaler Form zu sammeln und auszuwerten Stattdessen werden Auswertungen – sehr zum Amüsement anderer Staaten die dafür teils aus Deutschland stammende digitale Lösungen einsetzen – per Fax von den Gesundheitsämtern ans Robert Koch-Institut und andere Stellen übermittelt Insofern darf man sich wohl nicht wundern wenn manch eines der vom G7-Papier angesprochenen Länder uns nun mit Fug und Recht antwortet „Go fax Yourself “ < ict channel 22 5 November 2021x Fakten Analysen 9 Fi Na Nz t i c k e r Cloud-Geschäft pusht Microsoft-Bilanz Microsoft hat das erste Fiskalquartal 2022 Juli bis September 2021 mit einem deutlichen Gewinnplus abgeschlossen Der Nettogewinn stieg im Jahresvergleich um 48 Prozent auf 20 5 Milliarden Dollar der Umsatz um 22 Prozent auf 45 3 Milliarden Dollar Wachstumstreiber war das Cloud-Geschäft mit Microsofts Azure-Plattform das 50 Prozent mehr Umsatz erzielte Das Hardware-Geschäft wuchs um zwölf Prozent In der Sparte bündelt Microsoft die Windows-Software die Surface-Rechner und die Spielkonsole Xbox HP-Prognose übertrifft Erwartungen HPs CFO Marie Myers rechnet für das Fiskaljahr 2022 mit einem Gewinn ohne Sonderposten im Bereich von 4 07 bis 4 27 Dollar pro Aktie und übertrifft damit die Erwartungen der Analysten Das prognostizierte Umsatzwachstum soll im „tiefen einstelligen Bereich“ liegen Der Hersteller geht davon aus dass der Trend zu hybriden Arbeitsplätzen die PC-Nachfrage weiter hoch hält Das Druckergeschäft soll in Richtung eines Subscription-Modells weiterentwickelt werden Bechtle kommt gut durch die Corona-Krise Der IT-Dienstleister Bechtle hat das dritte Quartal 2021 überraschend gut beendet Der Gewinn vor Steuern stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 21 Prozent auf etwa 87 Millionen Euro Der Umsatz legte um gut acht Prozent auf 1 49 Milliarden Euro zu Das Wachstum sei organisch aus dem laufenden Geschäft mit IT-Management und -Hardware es resultiere nicht aus Firmenzukäufen < Lars Bube Leitender Redakteur ICT CHANNEL Quelle ICT CHANNEL Durchschläge faxen und Digitalisierung predigen Während Deutschland selbst bei der Digitalisierung höchstens Mittelmaß ist will es jetzt gemeinsam mit den G7-Partnern von anderen Staaten größere Bemühungen fordern Zumindest die Lacher dürfte man damit auf seiner Seite haben Gefragte Spielkonsolen AMD verdoppelt Gewinn Trotz der Chip-Knappheit kann AMD hervorragende Zahlen vorlegen Der Umsatz stieg im dritten Quartal um mehr als 50 Prozent der Gewinn sogar um über 130 Prozent Ähnlich positiv sieht die Jahresprognose aus Lars Bube | Die anhaltenden Halbleiter-Engpässe können AMD offensichtlich nicht viel anhaben Der Umsatz des Chipherstellers wuchs um weitere 54 Prozent auf 4 3 Milliarden US-Dollar Der daraus erwirtschaftete Gewinn ging sogar um mehr als 130 Prozent nach oben Hatte AMD im dritten Quartal 2020 noch 390 Millionen Dollar verdient waren es jetzt 923 Millionen Für das Gesamtjahr rechnet AMD mit einem Umsatzplus von 65 Prozent doppelt so viel wie zu Jahresanfang prognostiziert Verantwortlich dafür ist neben der weiter stark wachsenden Nachfrage auch der teils erhebliche Preisanstieg in den letzten zwölf Monaten Das erklärt auch warum AMD ausgerechnet im am meisten von den Nachschubproblemen betroffenen Bereich der Spielkonsolen besonders kräftig zulegen und den Umsatz um 69 Prozent auf 1 9 Milliarden Dollar hochschrauben konnte Der Gewinn lag hier mit 542 Millionen Dollar mehr als dreimal so hoch wie im Vorjahr Das Geschäft mit Prozessoren und GPUs für PCs und Server wuchs um 44 Prozent auf etwa 2 4 Milliarden Dollar und brachte mit 513 Millionen Dollar rund ein Drittel mehr ein als 2020 Damit pirscht sich AMD weiter an den großen Konkurrenten Intel heran Der musste im Geschäft mit Prozessoren zuletzt einen leichten Rückgang verbuchen erzielt allein damit aber noch mehr als doppelt so viel Umsatz wie AMD insgesamt <