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12 Elektronik 22 2021 Impulse Interview mit Moritz Weber »OSM-Module sind sehr gefragt« mit lassen sie sich über eine SMD-Linie bestücken und es gibt weniger händische Arbeiten Ein weiterer Unterschied zu Steckmodulen ist dass sich OSM-Module ohne Steckverbinder mit einem Baseboard verbinden lassen Außerdem bringen sie einen großen Funktionsumfang mit und besitzen viele Pins in den je weiligen Größen Welche Vorteile sehen Sie beim Einsatz der Module für Entwickler und Kunden? Generell erhalten Kunden ein komplettes Prozessorsystem auf kleinstem Raum bestehend aus CPU Arbeitsspeicher und Flash Auf dem System ist ebenfalls eine Software implementiert die perfekt auf die Komponenten angepasst ist Da OSM ein fertiger Modulstandard ist sparen sich Entwickler viel Arbeit und gleichzeitig Zeit beim Entwickeln sowie aufwendige Root-Arbeiten Zum Beispiel ist es sehr aufwendig DRAM-Leitungen im Layout richtig zu gestalten – mit OSM entfällt das In welchen Endprodukten kommt OSM zum Einsatz? Wir sehen aktuell keinen speziellen Markt die Module sind sehr vielseitig einsetzbar zum Beispiel in medizinischen Applikationen Industriesteuerungen oder IoT-Anwendungen Ebenso bieten sich kompakte und tragbare Geräte sehr gut an genauso Anwendungen bei denen eine hohe Stückzahl über den hohen Automatisierungsgrad gefordert ist Wie sieht es mit der Nachfrage und der Verfügbarkeit aus? Bislang sehen wir eine hohe Nachfrage nach OSM-Modulen vor allem seit der letzten embedded world Aktuell haben wir bereits Beta-Samples an ausgewählte Kunden ausgeliefert mit der Serienlieferung wollen wir dann im ersten Quartal 2022 starten Stichwort Engpässe bei Komponenten Können Sie noch fertigen oder fehlen ihnen bereits Bauteile? Moritz Weber ist Produktmanager bei F S Elektronik Systeme Als staatlich geprüfter Techniker ist er seit 2009 bei F Sfür die Themengebiete Hardware-Entwicklung für NXP und OSM-Module zuständig und hat die Projektleitung verschiedener Embedded-Entwicklungen inne Außerdem engagiert er sich in der SGET als Secretary für die OSM-Arbeitsgruppe Im Zuge der Online-Themenwoche Embedded-Systeme sprach die Elektronik mit Moritz Weber Produktmanager bei F S Elektronik Systeme über OSM-Module Bislang beschäftigen sich lediglich wenige Firmen mit dem Entwickeln der Auflötmodule Jedoch ist das auf lange Sicht für Embedded-Unternehmen sicher sinnvoll Von Tobias Schlichtmeier Herr Weber warum entwickelt F S Elektronik Systeme OSM-Module? Wie kam es zu der Entscheidung? Bereits seit mehreren Jahren entwickelt F S Elektronik Systeme Armbasierte Computermodule Wir haben eigene Produktfamilien sind jedoch schon lange Mitglied der SGET und haben aus dem Grund ebenfalls Standard-Module wie Qseven im Portfolio Als Mitglieder der SGET die Idee hatten einen eigenen Standard für Auflötmodule zu schaffen hat uns das direkt angesprochen Außerdem begeisterte uns die Möglichkeit unsere langjährige Erfahrung im Bereich der Modultechnik einzubringen Anschließend haben wir von allen Seiten Input gesammelt und versucht den Standard so gut wie möglich zu gestalten OSM-Module sind derzeit eher ein Nischenprodukt Meinen Sie Sie können das ändern und diese zum Massenprodukt weiterentwickeln? Wir sind optimistisch und sehen den großen Vorteil dass sich die Module komplett automatisiert bestücken lassen – so spart man sich zum Beispiel die Steckverbinder Ein weiterer Vorteil von OSM ist der Second-Source-Gedanke Aktuell sehen wir ein sehr großes Interesse an den Modulen Wie muss man sich den Herstellungsprozess eines OSM-Moduls vorstellen? Wir fertigen unsere Module selbst – der Herstellungsprozess unterscheidet sich kaum von dem anderer Module Wir fertigen alle Module automatisiert Es gibt lediglich einen Unterschied zwischen den Modulvarianten in der Handhabung beim Kunden Jedoch unterstützen wir ihn dabei nach den geltenden Normen zu fertigen Worin liegen in Ihren Augen die Besonderheiten der Module? Die größte Besonderheit liegt darin dass es ein Auflötmodul und kein Steckmodul ist ähnlich einem BGA-Modul