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www markttechnik de Nr 37 2021 18 Fokus|Bildverarbeitung Onsemi bietet auch Foundry Services an Wie bewerten Sie dieses Geschäft? Onsemi ist keine Foundry Wenn ein Unternehmen zu viele Kapazitäten hat und nicht die richtigen Produkte fängt es an diese Kapazitäten zu verkaufen Das Problem haben wir nicht Wo will onsemi in Zukunft sein Wachstum generieren? Power und Sensing hier kommt das Wachstum her Wir gehen davon aus dass Power um rund 15 Prozent und Sensing um rund 13 Prozent wachsen wird Unser Ziel ist es dass das Unternehmen langfristig zwischen 7 und 9 Prozent wachsen wird Die nächsten zwei Jahre werden unsere Wachstumsraten aufgrund der Tatsache dass wir uns vom Non-Core-Business verabschieden unter 7 bis 9 Prozent liegen aber wir werden auch in diesen zwei Jahren wachsen Gibt es im Sensing-Portfolio Technologien die onsemi in Zukunft noch anbieten möchte? Nicht unbedingt Ich denke dass wir genügend Sensortechnologien haben um unser Power-Geschäft zu betreiben sprich Temperatur-Spannungs-Stromsensoren etc Darüber hinaus haben wir für unser Intelligent-Sensing-Geschäft Techniken wie Ultraschall Bildsensoren und Lidar also genau die Technologien die benötigt werden um autonomes Fahren voranzutreiben Dementsprechend sehe ich im Hinblick auf unsere Strategie und den Fokus auf Automotive und Industrie keine Lücken bei den Sensortechnologien Wir haben eine Roadmap die es umzusetzen gilt aber das müssen wir intern umsetzen können mögliche M As kämen da nur oben drauf denn ich bin überzeugt Wir müssen unsere Strategie auch ohne Hilfe von außen umsetzen können sonst ist sie nicht nachhaltig Radar fehlt also nicht? Heute haben wir die Möglichkeiten solche Lösungen anzubieten Aber ich sehe keinen Mehrwert den wir im Vergleich zu den Lösungen die bereits verfügbar sind generieren könnten Onsemi hat auch ein Custom Business mit ASICs Gehört das Geschäft weiterhin zum Kernbereich von onsemi? Wenn wir das geforderte IP haben ist es leicht für uns einen Chip zu machen Aber es ist sicherlich kein Segment in das viel R D-Geld fließen wird Unser primäres Ziel ist es IP zu entwickeln mit dem wir unsere eigenen Produkte entwickeln können Aber wir haben ASIC-Kunden beispielsweise im medizinischen Bereich die eine ASIC-Entwicklung von uns aufgrund unseres IP haben wollten Das werden wir auch weiterhin machen Embedded Vision von der Erfindung der intelligenten Kamera bis heute Embedded Vision setzt sich durch Vision Components feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen Firmengründer Michael Engel und Geschäftsführer Jan-Erik Schmitt blicken zurück auf Entwicklungen und Meilensteine – und sprechen über ihre Ideen für Markt und Branche Markt Technik Herr Engel als Sie begannen sich mit industrieller Bildverarbeitung zu beschäftigen gab es Embedded Vision im heutigen Sinne noch gar nicht Was war das damals für eine Situation? Michael Engel Das stimmt Als ich aus der Forschung heraus meine erste Firma Engel Stiefvater gründete gab es am Markt nur eine sprichwörtliche Handvoll Mitstreiter die sich überhaupt mit industrieller Bildverarbeitung beschäftigt haben Die Technologie hatte damals den Ruf zu teuer zu sein und nicht zu funktionieren Wir haben den Beweis angetreten dass das so nicht stimmt Aber unsere Systeme waren große Spezialentwicklungen für spezielle Aufgaben die meist hohen Aufwand für Entwicklung und Inbetriebnahme erforderten 20 000 D-Mark waren keine Seltenheit – Technologiesprünge in der Bildverarbeitung vom PC-Rackgroßen Spezialsystem der 1990er-Jahre über VC11 die erste „intelligente“ Kamera für industrielle Anwendungen 1996 bis zum neuen Embedded-Vision-Modul VC picoSmart Bi ld er Vis io n Co m po ne nt s