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ict channel 18 10 September 2021x Unternehmen 23 „Wir sind uns einer Sache bewusst Das Themwa ITK ist extrem weit weg vom Tagesgeschäft die wenigsten unserer SMB-Kunden können damit etwas anfangen Da liegen oft Welten dazwischen “ mit etwas anfangen Da liegen oft Welten dazwischen “ Vor allem da die wenigsten Unternehmen dieser Gewichtsklasse über eine eigene IT-Abteilung verfügen Hemmschuh Knowhow-Aufbau Die fehlende Expertise seitens der Anwenderunternehmen stärke laut Speck wiederum die Stellung des ITK-Systemhauses setze aber auch umfassende Beratungskompetenzen und somit vor allem entsprechenden Qualifikationen sowie Ressourcen voraus Gesteckte Ziele sind also die eine Sache deren Erreichung die andere Immerhin ist der Wandel zum versierten Anbieter von komplexen IT-Lösungen und Managed Services alles andere als ein Selbstläufer Besonders fehlendes internes Knowhow sowie rare Fachkräfte hindern viele TK-Systemhäuser daran über das bestehende oftmals nach wie vor stabile Geschäft hinauszuwachsen „Das war auch für uns lange Zeit ein Hemmschuh“ berichtet Speck „Wir hatten aber letztlich Glück und konnten einen erfahrenen Kollegen aus dem MSP-Bereich mitsamt Teilen seines Teams gewinnen Das war quasi der Einkauf einer gesamten IT-Abteilung “ Ausschließlich mit vorhandenen Kräften wäre dieser Schritt hingegen keine Option gewesen „Jeden TK-Mitarbeiter auszubilden jeden zum ITler zu machen das ist unglaublich schwierig und kaum möglich “ Hinzu kommt die Herausforderung dass längst noch nicht jeder Kunde bereit ist für Beratungsleistungen auch zu zahlen – obwohl diese mittlerweile das Kerngeschäft vieler Systemhäuser bilden „Wir kommen aus 20 Jahren Hardware-Verkauf da gab es nur TK“ berichtet der BIS-Geschäftsführer Heute sei eine Lösung ohne Beratung hingegen kaum mehr denkbar und diese koste eben Geld Ein Wandel der laut Speck in der IT bereits weit vorangeschritten ist – Kunden im TK-Bereich würden sich hingegen noch deutlich schwerer damit tun Miteinander statt gegeneinander Nach wie vor spielen die ganz klassischen On-Prem-Lösungen aber eine tragende Rolle für das Geschäft von BIS Immerhin sei Deutschlands Internetversorgung längst noch nicht überall gerüstet für Cloud-Services Grundsätzlich ist die Nachfrage bei BIS unter anderem nach Cloud-Telefonanlagen vor allem im Zuge der Corona-Pandemie aber spürbar gestiegen und auch nach IT-Security-Produkten Letztlich entsteht laut Speck ein „unfassbarer Blumenstrauß an verfügbaren Lösungen am Markt“ den ein Systemhaus allein kaum mehr abdecken kann Die Zahl der Akquisitionen und Zusammenschlüsse im deutschen IT-Dienstleister-Bereich hat unter anderem aus diesem Grund in den vergangenen Jahren rasant zugenommen Speck spricht sich aber vor allem für eine verstärkte Zusammenarbeit unter mittelständischen Systemhäusern aus So lassen sich Kundenwünsche erfüllen ohne selbst Ressourcen und Qualifikationen aufbauen zu müssen Beispielsweise arbeitet BIS bereits seit vielen Jahren mit Thomas Ströbele und seiner Your-IT zusammen wenn es gezielt um Datenschutzfragen geht Zwar schwinge bei entsprechenden Kooperationen immer auch die Sorge mit dass ein Mitbewerber den eigenen Kunden dann auch in anderen Bereichen aktiv ansprechen könnte – „vor allem wenn Microsoft Teams im Spiel ist“ – Specks Credo sei aber nichtsdestotrotz „Miteinander statt gegeneinander“ Grundsätzlich sieht er das Unternehmen hervorragend für die Zukunft aufgestellt Seine Vision BIS zu einem führenden ITK-Systemhaus im süddeutschen Raum zu entwickeln „Klar schauen wir uns auf der Landkarte um denn durch Cloud und Managed Services sind uns keine regionalen Grenzen mehr gesetzt “ Bereits jetzt reicht das Einzugsgebiet weit über die Bodensee-Region hinaus Die wohl wichtigste Basis für diese Systemhaus-Evolution ist aber eine andere Fast alle der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßen den starken Vorstoß in Richtung IT sowie das rasche Entwicklungstempo es gebe kaum Widerstände gegen diese durchaus schwerwiegende Transformation Und auch die reibungslose Nachfolge sei letztlich ein „Glücksfall“ gewesen Denn das muss längst nicht immer so sein wenn eine Generation das Erreichte an die nächste übergibt Das Loslassen fällt oft schwer Auch bei BIS sei Vater Herbert nach wie vor mit Feuer und Flamme an Bord was Speck aber mehr als begrüßt Die Zukunft des Systemhauses die liegt jetzt aber ganz in den Händen von Sohn Achim – und der hat eine klare Vorstellung davon wohin diese führen soll Man wolle „helfen die Digitalisierung zu erreichen und Lösungen am Puls der Zeit bieten“ so Speck < Wa n d e l z u m I T K - a n b Ie Te r Über 20 Jahre Systemhaus-Geschichte BIS wurde 1999 – zu diesem Zeitpunkt noch als B I S Telefonsystem GmbH – von Herbert Speck als Zwei-Mann-Betrieb zusammen mit Udo Mielke gegründet Anfangs agierte das süddeutsche Systemhaus vor allem im Fahrwasser der Telekom spezialisierte sich entsprechend auf Telekommunikations-Lösungen wie TK-Anlagen und bediente regionale Kunden Zum 1 August 2020 verabschiedete sich Mielke dann in den Ruhestand und leitete den schrittweisen Generationenwechsel bei der BIS ein Heute steht Achim Speck Sohn des Gründers an der Spitze des Familienunternehmens das er auch namentlich an der seiner neuen Strategie ausgerichtet hat Seit 2021 firmiert der Anbieter aus Radolfzell unter „bis itk GmbH“ und adressiert mit einem Portfolio aus TKund IT-Produkten mittlerweile Tausende überregionale Kunden