Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
ict channel 18 10 September 2021x Unternehmen 11 rem Paradigmenwechsel Betroffen seien das Volumengeschäft klassisches Boxmoving aber auch MPS Die laufenden Verträge werden natürlich erfüllt aber nicht mehr verlängert „Aber wir haben die Partner frühzeitig informiert und ihnen reinen Wein eingeschenkt “ Bei einigen ist das wohl nicht gut angekommen das räumt auch der Channelchef ein Betroffen seien jedoch nur einige wenige Partner die ausschließlich Drucker und Oki vermarktet haben Die habe es richtig hart getroffen Es sei klar dass solche Partner nach der Neuausrichtung nicht mehr mit Oki allein weitermachen können „Viele Fachhändler kommen aus der alten Office-Welt Für den einen oder anderen ist das existenziell“ so Sepold „Aber wir haben rechtzeitig kommuniziert Sucht euch einen anderen Hersteller für das Office-Segment “ Die Entscheidung sei daher „nicht aus dem Nichts gekommen“ Das Gros der Partner habe den Wechsel verstanden Einige wären auch durchaus aufgeschlossen für die neue Strategie Denen würde Oki helfen in das neue Geschäftsfeld zu wachsen etwa durch Schulungen oder Kontakten zu Software-Anbietern Aber wenn ein Partner nur ein oder zwei Systeme im Quartal verkaufe werde das – trotz höherer Margen als im Office-Segment – auch nicht funktionieren So manchem Partner wird das wohl auch nicht weiterhelfen Sepold ist klar dass sich Oki für dieses Geschäftsfeld und den Value-Add-Ansatz natürlich auch nach neuen Partnern und Multiplikatoren umsehen muss „Die neue Strategie erfordert ein ganz anderes Geschäft weg vom reine Hardware-Verkauf Es geht mehr um die Applikation “ Der Kunde suche keinen Drucker sondern eine Lösung etwa umMaterialien zu bedrucken Ein Ansatz dazu waren die im vergangenen Jahr vorgestellten POS-Packages Sepold gibt zu dass einige Partner den neuen Vertriebsansatz nicht mitgehen können oder wol-Einige Oki-Partner konnten oder wollten den neuen Vertriebsansatz nicht mitgehen Die kleinste Druckerei der Welt Als ersten Schritt in vertikale Märkte hatte Oki Anfang des vergangenen Jahres drei maßgeschneiderte Lösungspakete gelauncht Der »Garten-Profi« der »Hotel-Profi« und der »Auto-Profi« wurden in Zusammenarbeit mit Partnern entwickelt und auf den Bedarf der jeweiligen Branche zugeschnitten Jede kleine »Druckerei in der Box« beinhaltet einen A3-Drucker von Oki Gestaltungsoftware individuelle Design-Templates branchenrelevante Druck-Medien und ein Manual das dem Anwender Schritt für Schritt erläutert wie er – auch als grafisch komplett ungeübter User – professionelle Werbematerialien für die Kundenkommunikation und den Point of Sale erstellen kann Die Lösungen sind laut Oki für kleine Einzelhändler genauso geeignet wie für den Multikonzern Mit dem Komplettpaket könnten Kunden ihren Werbebedarf inhouse deutlich kostengünstiger und schneller produzieren als bei einer Druckerei Händler können mit den Profipaketen zudem neue Kundengruppen ansprechen len Einige seien abgewandert so dass Oki aktuell in Deutschland nur noch rund 200 Partner hat – es waren mal über 2 000 kaufende Kunden aus dem Channel Vertriebler mit Beraterkompetenz Auch bei den Oki-Mitarbeitern in Deutschland dürfte ein Aderlass wohl nicht ausbleiben nachdem die Zahl der Partner so stark gesunken ist Laut Strucks hat es im Backoffice-Bereich eine Konsolidierung gegeben und im Marketing eine minimale Reduzierung Im Sales gab es zwar eine komplette Neuausrichtung und nur minimale Einbußen Die telefonische Partnerbetreuung sei komplett in den Außendienst gewechselt und übernehme jetzt Partnerund Endkundenbetreuung „Die meisten Vertriebler kommen auch aus der Office-Welt“ so Sepold Einige hätten Oki deshalb mit dem Strategiewandel verlassen 95 Prozent seien aber noch da Trotzdem suche Oki jetzt natürlich auch neue Mitarbeiter mit Fachwissen aus der „neuen Welt“ – weg vom reinen Hardware-Selling hin zum beratenden Geschäft Wandel im Druckermarkt Sepold betont dass an der Neuausrichtung kein Weg vorbeigeführt habe Corona habe den Wandel im Druckergeschäft noch einmal deutlich beschleunigt Er glaubt dass es auch füreinige der verbleibenden Anbieter zunehmend schwer wird vor allem für die mit Kunden im Enterprise-Segment Künftig werde es kaum noch Firmenzentralen mit 2 000 Mitarbeitern geben sondern kleinere und weniger Büros und weit mehr Mitarbeiter im Homeoffice Daher sinke der Bedarf an großen Abteilungsdruckern Im Office-Markt sei kein Geschäft mehr zu machen Das herrsche reiner Preiskampf Chancen hätten höchstens noch große Volumenhersteller die das durch schiere Masse kompensieren können Oki sei mit der neuen Strategie auf gutem Weg die Zahlen seit Beginn des neuen Geschäftsjahres ab dem 1 April 2021 waren laut Sepold sehr gut die Profitabilität deutlich höher „Wir sind noch nicht durch aber wir machen sicher nicht die Rolle rückwärts zurück ins Office-Geschäft“ < Que lle Oki