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www markttechnik de Nr 34 2021 10 Aktuell Nachrichten MATQu Europäisches Ökosystem für Quantencomputer Das Projekt MATQu soll der europäischen Industrie den Weg zu festkörperbasierten Quantencomputern ebnen Die Fraunhofer-Institute IPMS und IAF sind dabei Sie bringen ihre Expertise in der 300-mm-Fertigung und der Tieftemperaturmesstechnik ein Ziel von MATQu ist es das vorhandene europäische Knowhow im Bereich der Materialien und Produktionsprozesse zu erweitern Die Rechen-Leistung von Quantencomputern hängt stark von ihrem zentralen Hardwareelement ab dem Qubit Es existieren mehrere Ansätze zur Realisierung von Qubits jedoch fehlen aktuell stabile skalierbare Fertigungsmethoden um einen Durchbruch in der industriellen Nutzung zu erreichen Das im Juni 2021 gestartete Projekt MATQu kurz für Materials for Quantum Computing will eine europäische Forschungsinfrastruktur für fortschrittliche Computing-Technologien aufbauen Ziel ist durch die enge Zusammenarbeit von führenden europäischen Forschungsinstituten Industrie und Anwendungspartnern eine europäische Lieferkette für Materialien und Prozesse für Festkörper-Qubits zu etablieren Mit MATQu soll ein europäisches Ökosystem geschaffen werden um Festkörper-Qubits – wie beispielsweise supraleitende Josephson-Kontakte – in die Anwendung zu bringen Josephson-Kontakte sind derzeit die ausgereifteste Festkörperplattform für stabile supraleitende Qubits Schwerpunkt des Projekts sind neue Materialien sowie Prozessierungsund Charakterisierungstechnologien für Quantencomputer-Hardware > Qubits auf dem Weg zur Marktreife Supraleitende Qubits gehören zu den vielversprechendsten Bauelementen um einen Quantencomputer im großen Maßstab zu realisieren Der Erfolg der Josephson-Kontakte kann auf ihre Design prinzipien zurückgeführt werden die auf etablierten Produktionsprozessen beruhen Ihre Leistungsfähigkeit hängt jedoch entscheidend von der Qualität der verwendeten Substrate und der Materialien sowie der Reproduzierbarkeit der bei der Herstellung angewandten Prozesse ab Eine stabile und etablierte Wertschöpfungskette ist daher der Schlüssel zur Verbesserung dieser Parameter in der Zukunft So ist das technische Hauptziel des Projekts MATQu die Verbesserung und der Transfer von Materialien und Technologien aus den Laboren in den Markt Die Projektpartner verfügen über umfangreiche Infrastruktur und werden mit ihrer Expertise in den Bereichen Materialien Prozessintegration und Forschung dazu beitragen robuste und reproduzierbare Qubits herzustellen Eine industrietaugliche Fabrikationsinfrastruktur wird es ermöglichen Prozessparameter zu optimieren und die Leistung supraleitender Qubits systematisch zu verbessern ha ■ Testchip mit supraleitenden Qubits ein integrierter Prozessprototyp auf einem 300-mm-Wafer Bild IM EC PVD-Anlage Physical Vapour Deposition zur Materialabscheidung für Qubits im 300-mm-Reinraum des Fraunhofer IPMS Center Nanoelectronic Technologies CNT in Dresden Bild Fraunhofer IM PS Kompetenzerweiterung in der Automotive-Elektrifizierungssparte Horiba Europe kauft Bexema Der Automotive-Testexperte Horiba Europe verstärkt sich im Bereich der Elektrifizierung und hat dazu die Bexema GmbH übernommen Nach der Übernahme der Fuelcon AG im Oktober 2018 markiert der Zukauf von Bexema den nächsten Schritt auf Horibas Weg zum Ausbau seines Elektrifizierungsportfolios Die in Barleben ansässige Bexema ist ein Startup für Hochvolt-Testgeräte HV-Emulatoren sowie für Wechselrichter für Batterien Brennstoffzellen und Elektrolyseure Zwischen Horiba und Bexema bestand schon vor der Übernahme eine Partnerschaft So bezog Horiba bereits unterschiedlichste Produkte von Bexema darunter Quelle-Senke-Systeme für Brennstoffzellen Batterieund Elektrolyseurprüfstände DC-Steller für Testequipment rund um E-Motorund Powertrain-Prüflösungen oder Batterieemulatoren für Fuel-Cell-Powertrain-Anwendungen »Die Übernahme von Bexema ist ein wichtiger strategischer Schritt für Horiba denn er stellt sicher dass wir die wachsenden Ansprüche des globalen E-Mobility-Marktes erfüllen und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben« erklärt Dr Robert Plank Präsident bei Horiba Europe »Wir haben nun garantierten Zugang zu Kerntechnologien die für die Entwicklung von Elektrolyseur-Brennstoffzellenund Batteriesystemen relevant sind « Horiba-Fuelcon-Geschäftsführer Dr Ingo Benecke fügt hinzu »Die Entwicklung der Automobilbranche hin zu mehr Elektromobilität und klimafreundlichen Kraftstoffen stellt die Zulieferer vor immer größere Herausforderungen Mit dem Zukauf von Bexema haben wir nun einen innovativen Hersteller von hochdynamischer Leistungselek tronik Wechselrichtern für Hochleistungs-Batteriespeicher sowie Hochvolt-Testgeräten innerhalb der Horiba-Organisation « nw ■