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14 l itkarriere l Frauen und Karriereplanung 6 l 2021 Wer es schließlich ins Programm geschafft hat profitiert von mehreren logisch konzipierten Modulen die insgesamt über ein Jahr gehen Dabei lernen die Teilnehmerinnen aktuelle Trends der Projektarbeit kennen und können praxisnah ihre Soft Skills wie beispielsweise Kreativität Intrapreneurship oder Kompetenzen in der interkulturellen und virtuellen Zusammenarbeit erweitern „Das Herzstück bilden drei aufeinander aufbauende ‚Schools‘ also Workshops mit Seminaren um die Frauen genau zu diesen Themen zu qualifizieren“ sagt Marion Zeßner Die Teilnehmerinnen setzen sich in diesem Zusammenhang tiefgreifend mit verschiedenen Fragen auseinander Möchte ich Teams führen Projektleiterin werden – oder promovieren? Und warum muss ich mich überhaupt entscheiden? Wie erkenne ich meine Stärken? Welche Karriereoptionen gibt es für mich? Wie baue ich nachhaltige Netzwerke auf? Welche Werte sind mir wichtig für meine eigene Karriere? Wie kann ich mit einem Team Innovationen entwickeln? Welche aktuellen Herausforderungen haben Unternehmen beim nachhaltigen Wandel bei der Digitalisierung? Und was kann mein Beitrag dazu sein? „Ganz wichtig ist auch das Thema Netzwerken das im Curriculum einen hohen Anteil hat Wie bilde ich Netzwerke und wie nutze ich sie produktiv für mich und meine weitere Karriereentwicklung?“ so die Femtec-Chefin Ein weiterer entscheidender inhaltlicher Aspekt sei zudem das Thema Führung „Wir nehmen aber auch wahr dass sich der Führungsbegriff geändert hat – also nicht mehr so starke klassische hierarchische Strukturen in Unternehmen vorhanden sind “ Aus diesem Grund habe sich mittlerweile „Gestaltungswille“ als Schlüsselwort etabliert so Zeßner Schnittstelle zur Wirtschaft Im weiteren Verlauf des Programms erwarten die Teilnehmerinnen exklusive Exkursionen in die Partner-Unternehmen von Femtec und die Möglichkeit direkte Kontakte zu knüpfen Die mittlerweile 14 Unternehmen – ABB Bosch BP BCG Daimler Telekom Fraunhofer Celonis Evonik Porsche ZF EnBW P Gund Danaher – finanzieren das Programm zum größten Teil weshalb es den Teilnehmerinnen als kostenfreies Stipendienangebot gemacht werden kann Neuestes Partnerunternehmen ist seit Mai diesen Jahres Danaher Das Unternehmen entwickelt fertigt und vertreibt Produkte für den Einsatz in Medizin Handel und Industrie Danahers Antrieb zur Kooperation mit Femtec bestehe laut eigener Aussage vor allem in der Stärkung der Gleichberechtigung Mit Stand 2019 seien 35 Prozent der Belegschaft weiblich gewesen Das Ziel für 2025 sei eine Frauenquote von 40 Prozent Fest verankert in der Danaher-Kultur sei zudem die Überzeugung dass jede Frau in einer Führungsposition andere Mitarbeiterinnen dazu inspirieren könne mehr Potenziale zu entdecken und die eigene Karriere größer zu denken Für Zeßner ist bei der Auswahl der Partner-Unternehmen ganz klar deren Gender-Diversity-Strategie entscheidend „Hier geht es nicht allein um Recruiting“ so die Femtec-Chefin „auch wenn uns klar ist dass das natürlich mit hineinspielt“ Zwar habe man bereits ein breites Spektrum an Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen – wie Automobilbauer -zulieferer Energiedienstleister Technologieunternehmen Unternehmensberatung – aber auch hier wolle man von Femtec-Seite aus versuchen sich künftig noch breiter aufzustellen Parallel wird derzeit mit der Hochschul-Allianz HAWTech ein Programm entwickelt das ab 2022 auch Studentinnen an Hochschulen der angewandten Wissenschaften angeboten werden soll Unabhängig davon befinden sich Teilnehmerinnen und auch Unternehmen im Rahmen des Programms in einer Winwin-Situation „Für die Unternehmen ergeben sich auf diese Weise Schnittstellen um mit den Frauen in Kontakt zu treten“ sagt Marion Zeßner „Die Frauen sind ganz klar gefragt auf dem Arbeitsmarkt – allein schon durch ihr Studium und ihre sehr guten Leistungen zusätzlich zu den studienbegleitenden Qualifizierungen des Career-Building-Programms “ Im Rahmen von Innovationswerkstätten erarbeiten die Frauen zudem im Team und gemeinsam mit den Femtec-Partnern aus Industrie Forschung und Wissenschaft Lösungsansätze für die Herausforderungen von morgen Somit erhalten Unternehmen neue Einsichten in ihre Kompetenzfelder Den Teilnehmerinnen wiederum ergeben sich unter anderem durch direkte Oneonone-Matching-Gespräche konkrete Einstiegsmöglichkeiten wie zum Beispiel ein Praktikum eine Abschlussarbeit ein Direkteinstieg oder eine Traineestelle Die Innovationswerkstatt „war ein wahnsinnig kreatives Unterfangen“ erinnert sich Bianca Monzer „Wir hatten vollkommen freie Hand mit dem Thema – 5G für die Telekom – zu machen was wir wollten Das war cool aber natürlich auch nicht ohne Druck Wir haben geackert und Marion ZeSSner Geschäftsführerin von Femtec „Wir schaffen die Schnittstellen und freuen uns über jede Frau die bei einem Partnerunternehmen einsteigt das auch Partner in unserem Netzwerk ist Aber es geht nicht um das reine Recruiting Es geht um Diversity Wenn ein Unternehmen sich bei Femtec engagiert unterstreicht es damit Vielfalt ist uns wichtig um allen Facetten der Gesellschaft gerecht zu werden Hier leisten wir einen nachhaltigen Beitrag seit 20 Jahren “ Bi ld Fem te c