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7 l 2021 IT-DIensTleIsTer l Systemhaus im Wandel l 41 allem auch den Kunden geschuldet die sich immer mehr Lösungen von einem Partner wünschen oder diese gar ganz aus der Hand geben wollen „Wir sind uns einer Sache bewusst Das Thema ITK ist extrem weit weg vom Tagesgeschäft die wenigsten unserer SMB-Kunden können damit etwas anfangen Da liegen oft Welten dazwischen “ Vor allem da die wenigsten Unternehmen dieser Gewichtsklasse über eine eigene IT-Abteilung verfügen würden Hemmschuh Knowhow-Aufbau Die fehlende Expertise seitens der Anwenderunternehmen stärke laut Speck wiederum die Stellung des ITK-Anbieters setze aber auch umfassende Beratungskompetenzen und somit vor allem entsprechenden Qualifikationen sowie Ressourcen voraus Gesteckte Ziele sind also die eine Sache deren Erreichung die andere Immerhin ist der Wandel zum versierten Anbieter von komplexen IT-Lösungen und auch Managed Services alles andere als ein Selbstläufer Besonders fehlendes internes Knowhow sowie rare Fachkräfte hindern viele TK-Systemhäuser daran über das bestehende oftmals nach wie vor stabile Geschäft hinauszuwachsen „Das war auch für uns lange Zeit ein Hemmschuh“ berichtet Speck „Wir hatten aber letztlich Glück und konnten einen erfahrenen Kollegen aus dem MSP-Bereich mitsamt Teilen seines Teams gewinnen Das war quasi der Einkauf einer gesamten IT-Abteilung “ Ausschließlich mit vorhandenen Kräften wäre dieser Schritt laut dem Manager hingegen keine Option gewesen „Jeden TK-Mitarbeiter auszubilden jeden zum ITler zu machen das ist unglaublich schwierig und kaum möglich “ Hinzu kommt die Herausforderung dass längst noch nicht jeder Kunde bereit ist für Beratungsleistungen auch zu zahlen – obwohl diese mittlerweile das Kerngeschäft vieler ITK-Systemhäuser bilden „Wir kommen aus 20 Jahren Hardware-Verkauf da gab es nur TK“ berichtet Speck gegenüber funkschau Heute sei eine Lösung ohne Beratung hingegen kaum mehr denkbar und diese koste eben Geld Ein Wandel der laut dem Systemhaus-Chef in der IT bereits weit vorangeschritten ist – während sich Kunden im TK-Bereich damit hingegen noch deutlich schwerer tun würden Miteinander statt gegeneinander Nach wie vor spielen die ganz klassischen Telekommunikationslösungen aber eine tragende Rolle für das Geschäft von BIS wie Speck unterstreicht Immerhin sei Deutschlands Internetversorgung längst noch nicht gerüstet für ausschließlich über Cloud-Infrastrukturen bereitgestellte Lösungen und Services die beispielsweise aufgrund von Videokommunikation einen gehörigen Bandbreitenhunger mitbringen Grundsätzlich sei aber die Nachfrage unter anderem nach Cloud-Telefonanlagen vor allem im Zuge der Corona-Pandemie spürbar gestiegen aber auch nach IT-Security-Produkten Letztlich entsteht laut Speck ein „unfassbarer Blumenstrauß an verfügbaren Lösungen am Markt“ den ein Systemhaus allein kaum mehr abdecken kann Die Zahl der Akquisitionen und Zusammenschlüsse im deutschen IT-Dienstleister-Markt hat daher in den vergangenen Jahren rasant zugenommen um diesen Anforderungen mit vereinten Kräften gerecht zu werden Speck spricht sich stattdessen aber vor allem für eine verstärkte Zusammenarbeit unter mittelständischen Systemhäusern aus So lassen sich Kundenwünsche erfüllen ohne selbst Ressourcen und Qualifikationen aufbauen zu müssen Beispielsweise arbeitet BIS bereits seit vielen Jahren mit Thomas Ströbele und seiner YourIT zusammen wenn es gezielt um Datenschutzfragen geht Zwar schwinge immer die Sorge mit dass ein Mitbewerber den eigenen Kunden dann auch in anderen Bereichen aktiv ansprechen könnte – „vor allem wenn Microsoft Teams im Spiel ist“ – Specks Credo sei nichtsdestotrotz „Miteinander statt gegeneinander“ Kaum Widerstände Über Partnerschaften die starke Entwicklung in Richtung IT ein umfangreiches Portfolio und eine weitreichende Kundenbasis sieht der Geschäftsführer sein Unternehmen hervorragend für die Zukunft aufgestellt Seine Vision BIS zu einem führenden ITK-Systemhaus im gesamten süddeutschen Raum zu entwickeln „Klar schauen wir uns auf der Landkarte um denn durch Cloud und Managed Services sind uns keine regionalen Grenzen mehr gesetzt “ Bereits jetzt reicht das Einzugsgebiet weit über die Bodensee-Region hinaus laut Speck sei man überregional im Wettbewerb hervorragend aufgestellt Die wohl wichtigste Basis für diese Systemhaus-Evolution ist aber wohl eine andere Fast alle der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßen den starken Vorstoß in Richtung IT sowie das rasche Entwicklungstempo es gebe kaum Widerstände gegen diese durchaus schwerwiegende Transformation Und auch die reibungslose Nachfolge sei letztlich ein „Glücksfall“ gewesen Denn das muss längst nicht immer so sein wenn eine Generation das Erreichte an die nächste übergibt Das Loslassen fällt oft schwer Auch bei BIS sei Vater Herbert nach wie vor mit Feuer und Flamme an Bord was Speck mehr als begrüßt Die Zukunft den Systemhauses die liegt jetzt aber ganz in den Händen von Sohn Achim – und der hat eine klare Vorstellung davon wohin diese führen soll Man wolle „helfen die Digitalisierung zu erreichen und Lösungen am Puls der Zeit bieten“ so Speck im Gespräch mit funkschau Das nächste Ziel für den „Dranbleiber“ ist also schon gesteckt Für ihn persönlich aber auch für die ehemalige „B I S Telefonsysteme GmbH“ seit Anfang des Jahres bis Itk GmbH sei die aktuelle Entwicklung ohne Frage eine Riesenchance wie er unterstreicht „Wir sind uns einer Sache bewusst Das Thema ITK ist extrem weit weg vom Tagesgeschäft die wenigsten unserer SMB-Kunden können damit etwas anfangen Da liegen oft Welten dazwischen “