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21 3-4 26 Digitalisierung im Handel ◗ Die Corona-Pandemie hat das Leben und Arbeiten aller auf den Kopf gestellt Was gestern noch als selbstverständlich galt ungezwungen mit Freunden und Familie treffen einkaufen und reisen ohne Einschränkungen Freizeitund Kulturaktivitäten in großen Gruppen ist derzeit auf Eis gelegt Wir harren im Standbymodus mit der Hoffnung auf bessere Zeiten Hoffnung allein sichert jedoch nicht das Einkommen und so waren im letzten Jahr viele gezwungen sich umzuorientieren oder bewährte Geschäftsabläufe mitunter radikal anzupassen Besonders die Händler ob systemrelevant oder nicht wissen davon zu berichten So gaben einer März-Umfrage zufolge 96 Prozent der Kleinund Kleinstunternehmer an ihr Geschäft sei von der Corona-Pandemie betroffen Auch wenn die Erhebung nur einen Ausschnitt der Realität liefern kann da die Ergebnisse auf einer Befragung des Finanztechnologie-Anbieters Sumup unter 864 seiner Kunden beruht finden sich darin viele Erkenntnisse die sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf die Branche allgemein anwenden lassen Demnach waren kleinere Anpassungen bei mehr als jedem zweiten Händler notwendig damit überhaupt Einkünfte während der letzten Monate und verschiedenen Lockdown-Phasen verbucht werden konnten 28 Prozent der befragten Händler erweiterten ihre Zahlungsmöglichkeiten zum Beispiel via Rechnungen QR-Codes oder auch Zahlungslinks und jeder Dritte bot den Kauf von Gutscheinen an Fast ein Viertel startete mit einem Onlineshop und 21 Prozent offerieren den Kunden nun auch Click & Collect also das Abholen einer Online-Bestellung in einem stationären Einzelhandelsgeschäft Trotz der schwierigen Situation die die Corona-Pandemie nach wie vor mit sich bringt verlieren viele Kleinund Kleinsthändler ihre Kreativität und ihren Optimismus nicht und haben sich auf die Situation mittlerweile ganz gut eingestellt resümiert Alexander von Schirmeister Executive Vice President Europe bei Sumup Retail-Branchenkennerin Xenia Giese von Microsoft ergänzt Händler sind ja was auch gut ist pragmatisch Die verschiedenen Social-Media-Kanäle auf denen die Person an sich eventuell schon vertreten ist bieten sich natürlich auch ein Stück weit an sich darüber mitzuteilen und zu vernetzen Was wir verstärkt sehen sind Lösungen die ein Verkaufen auch ohne physische Fläche ermöglichen wie beispielsweise Webshops oder mobile Shops und Apps Dann geht es auch Es muss zum Vertriebskonzept passen Die Corona-Pandemie hat sich in vielen Bereichen als Prozess-Beschleuniger erwiesen Das betrifft insbesondere den Handel der schnell reagieren und sein Geschäft anpassen musste um für Kunden weiterhin erreichbar zu sein Vom klassischen Webshop über Angebote für das kontaktlose Bezahlen bis hin zur ganzheitlichen Vision einer intelligenten Filiale wie der Retail bereits heute aber auch mit Blick auf die Zukunft von der Digitalisierung profitieren kann Autorin Diana Künstler Eine Milliarde weniger Einkäufe wurden im vergangenen Jahr mit Bargeld bezahlt als im Vorjahr Das geht aus einer Studie des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI hervor Insgesamt gingen damit 28 Milliarden Euro Bargeld weniger über die Ladentheken als noch 2019 Der große Gewinner der Krise ist die Girocard Die Umsätze mit Girokarten an den Einzelhandelskassen übertrafen laut EHI 2020 erstmals die Barzahlungen Aber auch Kreditkarten werden immer öfter gezückt Eine untergeordnete Rolle spielt hingegen noch das Bezahlen mit dem Smartphone Bild EHI Retail Institute