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Markt & Meinungen Lieferkette aus Außerdem plädiert er für ein Risikomanagement für Lieferketten Anders scheint die Lage bei EFCO Electronics in Deggendorf zu sein Laut Managing Director Helmut Artmeier konnte das Unternehmen die Folgen auf die Lieferketten minimieren und hatte keine nennenswerten Verzögerungen Grund ist der Hauptsitz mit Entwicklung und Fertigung in Taiwan und der sehr effiziente und konsequente Umgang dort mit der Pandemie Beziehungen mit Asien-Pazifik-Raum Das Thema Second Source scheint außerdem zu gelten blickt man auf die Lieferantenbeziehungen mit dem Asien-Pazifik-Raum »Gerade der Second-Source-Ansatz hat es uns ermöglicht ohne großen Aufwand auf andere Hersteller die bereits in Zulassungen berücksichtigt wurden wechseln zu können« erklärt Detlef Scheider »Deshalb arbeiten wir weiterhin an unseren weltweiten Herstellerund Lieferantenbeziehungen « Die Wichtigkeit der Beziehungen mit dem Asien-Pazifik-Raum unterstreicht ebenso Martin Steger »Im Laufe der Pandemie ist die enge Verknüpfung und in großen Teilen Abhängigkeit von den Lieferketten aus dem Asien-Pazifik-Raum deutlicher geworden Stabile Partnerschaften sind in Zukunft noch wichtiger « Ebenso unterstreicht Christian Blersch die Erfahrungen mit Partnern aus Asien Er will sich in Zukunft auf verlässliche Zulieferer konzentrieren Roland Chochoiek sieht nicht nur Lieferanten aus dem Asien-Pazifik-Raum als wichtig an er betrachtet ihn ebenfalls als aufstrebenden Zielmarkt »Um die Nachfrage aus dem AsienPazifik-Raum bedienen zu können ist lokale Präsenz und Nähe zu den Kunden unabdingbar Aus dem Grund hat Heitec mitten in der Corona-Pandemie eine lokale Niederlassung in China eröffnet ganz getreu dem Motto Think global act local « »Eine unvernünftige Abhängigkeit« vom asiatischen Raum sieht dagegen Norbert Hauser insbesondere von China Laut Hauser werden Firmen ihre Lieferketten diversifizieren um Abhängigkeiten zu verringern und Partnerschaften mit Handschlagqualität aufbauen Dies sei ein oftmals zu gering beachtetes jedoch entscheidendes Puzzleteil Neue nachhaltige Lieferketten Gelingen kann eine Diversifikation zum Beispiel mit nachhaltigen neu strukturierten Lieferketten Gerade Umweltschutzthemen müssen aufgrund des voranschreitenden Klimawandels mehr und mehr Berücksichtigung finden Das sieht zum Beispiel Christian Blersch so »Generell sollte man die Versandwege und die hiermit verbundene Umweltverschmutzung genau betrachten Ein Produkt das man in der Nähe zu vergleichbaren Kosten produzieren kann muss nicht aus Asien kommen Ebenso sind alternative Versandwege wie die Bahn beispielsweise die neue Seidenstraße zu prüfen mit ein paar Tagen mehr Versandzeit ist die Luftfracht zu umgehen « Das wäre ebenfalls im Sinne von Roland Chochoiek der dafür ist unnötiges Hinund Herschicken von Gütern zu vermeiden was heute leider jedoch noch viel zu oft Usus sei Jedoch ließe sich das in wenigen komplexen Produktfeldern realisieren Ebenso meint Norbert Hauser hierzu »Beschaffungsund Absatzort müssen wenn immer möglich näher zusammenrücken « Auch für Tim Jensen sind eine längere Planung und Verpflichtungen über die gesamte Lieferkette hinweg am wichtigsten »Wenn jeder langfristige Pläne macht und offen über die gesamte Kette kommuniziert bedeutet das regelmäßigere Lieferungen mit verlässlichen Preisen der Komponentenhersteller So kann das empfangende Unternehmen sein eigenes Fertigungsoder Montagepensum effizienter planen Wie wir gesehen haben sind ultraschlanke kurzfristige Lieferkettenmodelle nicht dafür ausgelegt Unterbrechungen standzuhalten« Indes sieht Detflef Schneider kurze Lieferwege als zentralen Aspekt nachhaltiger Lieferketten TQ-Systems vermeidet Wege zwischen den Werken indem alle Schritte der Wertschöpfungskette in den einzelnen Niederlassungen angesiedelt sind Außerdem nutzt TQ für die Fertigung erneuerbare Energien um die CO2 - Emissionen zu reduzieren »Zudem sind langlebige und reparierbare Produkte der Schlüssel zur Ressourcenschonung « Produktionsstandorte Nicht nur Ressourcenschonung auch der von den USA gegen China ausgesprochene Technologiebann und nach wie vor bestehende Strafzölle zwischen den beiden Ländern könnten den Produktionsstandort Asien und speziell China verändern Auf Dauer könnten diese Faktoren zu einem Umdenken in der Branche führen Jedoch sind die Meinungen hier zweigeteilt Viele Embedded-Spezialisten könnten sich vorstellen ihre Produktion nach Europa zu verlagern oder haben das schon getan andere wollen dagegen weiter auf China oder Asien im Allgemeinen setzen Martin Stiborski Geschäftsführer von Bressner Technology sieht China ungeachtet der Strafzölle und des Technologiebanns als wichtige Wirtschaftsmacht an »Die Embedded-Computing-Branche ist zwar nicht ausschließlich auf chinesische Hersteller angewiesen allerdings macht ein mittelfristiges Verschieben der Produktionsstandorte nach Europa lediglich Sinn wenn Kosteneffizienz Lieferketten und Nachhaltigkeit zu gewährleisten sind « Martin Stiborski Bressner Technology China ist trotz Strafzöllen und Technologiebann eine wichtige Wirtschaftsmacht Detlef Schneider TQ-Systems Langlebige Produkte sind der Schlüssel zur Ressourcenschonung Helmut Artmeier EFCO Einige Unternehmen werden die Möglichkeiten in Europa wiederentdecken 8 Trend Guide Industriecomputer & Embedded-Systeme 2021 www markttechnik de