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3 l 2021 8 l EDucation l Digitalisierung im Bildungswesen Wo Wandel und Bürokratie kollidieren Die Mittel sind spätestens seit dem DigitalPakt Schule vorhanden an Gründen mangelt es seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und dem notgedrungenen Boom von Homeoffice und Homeschooling sowieso nicht und dennoch geht die Digitalisierung im deutschen Bildungswesen allenfalls schleppend voran Autor Stefan Adelmann ➤ Ein Paukenschlag für das Bildungswesen Am 17 Mai 2019 trat die Verwaltungsvereinbarung DigitalPakt Schule 2019 bis 2024 in Kraft und sicherte hiesigen Schulen fünf Milliarden Euro an Fördermitteln für ihre Digitalisierungsprojekte zu Ein großer Topf für den gar das Grundgesetz angepasst werden musste um bei der Bildungspolitik neben den Ländern auch den Bund mitreden zu lassen der zuletzt abermals anwuchs Im Zuge der vergangenen turbulenten Monate stockte die Bundesregierung die Mittel nochmals um 1 5 Milliarden Euro auf um Lehrkräfte und Kinder schnellstmöglich mit geeigneten Endgeräten ausstatten und so den neuen Krisenanforderungen begegnen zu können Ein wichtiger Schritt Denn während die Digitalisierung des deutschen Bildungswesens zuvor allenfalls ein frommer Vorsatz war entwickelte sie sich mit jedem Monat im Lockdown zu einer immer drängenderen Notwendigkeit Eine völlig neue Situation und eine große Herausforderung für alle Beteiligten unterstrich Bundeskanzlerin Angela Merkel Von heute auf morgen musste der Schulalltag komplett auf das Lernen zuhause umgestellt werden Und es wurde deutlich wie wichtig das Lernen mit digitalen Medien und wie wichtig digitale Bildungsformate sind Aber die Pandemie hat längst nicht nur unterstrichen was heute wichtig ist und zukünftig entscheidend sein wird sondern darüber hinaus recht nachdrücklich was eben noch nicht so recht funktioniert Es hakt noch an vielen Ecken und Enden wie eine Umfrage unter Schulleiterinnen und -leitern aus Nordrhein-Westfalen Ende des vergangenen Jahres ergab Im Durchschnitt vergaben sie für die digitale Ausstattung an ihren Schulen die Note 3 8 ausreichend Besonders kritisch scheint die Lage in den Städten während Duisburg noch die durchschnittliche 3 8 erreichte war es in Essen eine 4 7 in Bochum eine glatte 5 und in Mühlheim an der Ruhr gar eine 5 2 mangelhaft setzen Fehlende Endgeräte Cyberangriffe auf rudimentär gesicherte Server Lernplattformen und Videounterrichtsstunden oder schlicht ein schlechtes WLAN der langsame Digitalisierungsprozess sorgte im vergangenen Herbst auch bei Bitkom-Präsident Achim Berg für einigen Unmut vor allem in Hinblick auf die damalige Debatte um Schulschließungen und die laut dem Branchenexperten scheinbar falsch gesetzten Schwerpunkte Die Rufe nach verlängerten Ferien Schulschließungen und einem zusätzlichen Schuljahr sind ein bildungspolitischer Offenbarungseid kritisierte Berg ungewohnt Bild Adobe Stock David Fuentes