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03 2020 Elektronik automotive 5 Wirtschaft Faurecia und Karlsruher Institut für Technologie Insassenzentrierte Konzepte im Fokus Bild Faurecia Bild Continental Faurecia und das KIT entwickelten in einem gemeinsamen Projekt Konzepte für den insassenzentrierten Fahrzeuginnenraum Dafür erarbeiteten Studierende aus Maschinenbau Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen mit Faurecia diverse Szenarien und Produktprofile für die Mobilität von 2025 bis 2030 Das Institut für Produktentwicklung IPEK des Karlsruher Instituts für Technologie KIT steuerte die Projektentwicklung anhand wissenschaftlich fundierter Kreativprozesse und Entwicklungsmethoden während Faurecia das nötige Fachwissen für eine erfolgreiche Umsetzung einbrachte Nachdem zunächst die Szenarien für die Mobilität der Zukunft entworfen worden waren leiteten die Studierenden systematisch Annahmen darüber ab welche Produktmerkmale Käufern in Zukunft Continental Investitionen in Start-Up Recogni besonders wichtig sein werden wie beispielsweise nachhaltige Materialien Personalisierbarkeit Safety oder Gamification Auf dieser Basis entwickelten sie über 1 000 Produktideen aus denen eine pro Team ausgewählt und bis zum Bau eines Prototyps weiterentwickelt wurde Dabei stand die frühe und kontinuierliche Validierung während des gesamten Projektes im Vordergrund Zum jetzigen Zeitpunkt steht bereits fest dass drei bis vier der Produktideen seitens Faurecia weiterentwickelt werden Der Ideen-Pool wird darüber hinaus ausgewertet um weitere vielversprechende Ansätze zu sondieren Das Projekt ist der Auftakt der Zusammenarbeit von Faurecia mit dem KIT die in den kommenden Jahren projektbasiert fortgesetzt werden soll ECK Continental hat eine Minderheitsbeteiligung am deutschamerikanischen Unternehmen Recogni erworben Das Startup arbeitet an einer neuen Chiparchitektur für die auf künstlicher Intelligenz basierende Objekterkennung in Echtzeit Eingesetzt werden sollen die Prozessoren u a in Continentals HPCs Als strategischer Investor bringt Continental neben dem finanziellen Engagement auch Knowhow im Bereich der KI der Fahrzeugsensorik und der Fahrerassistenzsysteme in die Weiterentwicklung des Chipdesigns ein Das Unternehmen geht davon aus dass bereits im Jahr 2026 eine erste Serienproduktion mit dem neuen Chipansatz möglich ist Die neuen Prozessoren dienen im übertragenen Sinne als sparsamer Datenturbo Mit geringem Energiebedarf ermöglichen sie den Fahrzeugcomputern die schnelle Wahrnehmung der Fahrzeugumgebung und schaffen die Basis für die Funktionen des automatisierten und autonomen Fahrens Beide Unternehmen haben Stillschweigen über die Höhe der Beteiligung vereinbart »Ohne schnelle Chips keine Vernetzung keine Automatisierung und kein autonomes Fahren« bringt es Frank Petznick Leiter der Continental-Geschäftseinheit Fahrerassistenzsysteme auf den Punkt »Mit unserer eigenen Forschung für neue Chipdesigns den strategischen Partnerschaften mit großen Chipherstellern wie NVIDIA und der Investition in Recogni legen wir die Basis für die Deckung des zukünftigen Bedarfs an hoch spezialisierten Prozessoren für Sensormodule und Steuergeräte und für unsere mächtigen Hochleistungscomputer im Fahrzeug « Der Start der Zusammenarbeit wurde durch die Continentaleigene StartupOrganisation copace realisiert Das weltweite Team von Technologieexperten wurde auf Recogni aufmerksam und beide arbeiteten in den vergangenen 18 Monaten intensiv zusammen um die technische Umsetzbarkeit und vor allen Dingen theoretische Wirksamkeit des neuen Chipdesigns bestmöglich sicherzustellen »Noch ist zwar alles Theorie aber unsere Simulationen zeigen dass wir eine zigfach schnellere Auswertung unserer Sensordaten erwarten können sobald die Recogni-Chips das erste Mal im Einsatz sind« erläutert Annika Ratte-Front Leiterin künstliche Intelligenz des ContinentalGeschäftsbereichs ADAS ECK