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Nr 8 2021 www markttechnik de 35 Teil der Franka World ist unser Store in dem unsere Roboter sowie Software-Lizenzen und Zusatz-Hardware für die Roboter bestellt werden können Dieser nutzt die Microservice-Architektur von Commercetools um mit einem effizienten Backoffice im Merchant Center den Produktkatalog pflegen zu können die Bestellungen von Kunden in Franka World aufzunehmen und zu verarbeiten und letztlich alle Informationen mit den bestehenden ERP-Lösungen auszutauschen Als weiteren Schritt kann eine freigegebene Bestellung schließlich aus Commercetools heraus den Prozess zur Bereitstellung von Software-Lizenzen automatisiert anstoßen Worin unterscheidet sich die Franka World von anderen E-Commerce-Plattformen und Hersteller-Ecosystems in der Robotik? Franka World ist mehr als eine einfache ECommerce-Plattform Sie ist die Zentrale für drei große Themenbereiche die Flottenverwaltung aller Franka-Emika-Roboter die Abwicklung von Lizenzbestellungen auch von Software unserer Partner und eine aktive Community für Forscher Entwickler und alle Nutzer unserer Roboter um Zugriff auf sämtliche Tools und Informationen zu haben und sich untereinander auszutauschen Durch die direkte Verbindung der Roboter mit dem ShopSystem der Franka World lässt sich eine neue Dynamik in der industriellen Automatisierung erreichen Mit wenigen Klicks ist eine neue Lösung gekauft in der gesamten Roboterflotte installiert und innerhalb von wenigen Momenten betriebsbereit Welche Roadmap verfolgen Franka Emika und Commercetools für die absehbare Zukunft der Franka World? Wir wollen vor allem die Möglichkeiten unserer Kunden ausweiten um ihre Roboter noch wertschöpfender effizienter und übersichtlicher in der Franka World verwalten zu können Zudem sollen für unser Partnernetzwerk neue und innovative Möglichkeiten geschaffen werden sodass sie ihre Produkte noch einfacher selbst in der Franka World veröffentlichen pflegen und vertreiben können Das Cloudbasierte System wird uns auch in Zukunft erlauben flexibel auf die Bedürfnisse unserer Kunden und Partner einzugehen und sie mit neuen Vertriebsund Nutzungsmodellen zu unterstützen Inwieweit hat die Coronavirus-Pandemie die Entwicklung der Franka World bisher beeinflusst oder verändert? Wirklich betroffen war die Franka World als Cloud-Produkt weniger Sie hat vielmehr aufgezeigt wie essenziell die Cloud-Technologie ist besonders in Zeiten einer Pandemie Updates und Wartungen der Roboter ließen sich durch die Remote-Verbindung die uns die Franka World ermöglicht aus der Ferne durchführen ohne persönlichen Kontakt Welche Trends zeigen sich in der Robotik derzeit? Durch einfache geradlinige und zugängliche Lösungen lassen sich mehr Probleme in der realen Welt lösen 2020 war ein gutes Beispiel dafür und so fanden solche realitätsnahen Ansätze ihren Einsatz beispielsweise in der Unterstützung von Krankenhäusern und Covid-19-Testern Weil sich die Welt hin zu einer Remote-Arbeitsweise verlagert wird es mehr Möglichkeiten für die Fernprogrammierung von Robotern und autonomen Lösungen geben die mit wenig bis gar keiner menschlichen Unterstützung in den wachsenden Lagerhallen arbeiten können Der Bedarf an einfach zu programmierenden vielseitigen Lösungen die leicht angepasst oder umprogrammiert werden können von jedem steigt und zwar vor allem bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen Durch die rasante Entwicklung von IoT und Industrie 4 0 die eine Verbindung und Interaktion von immer mehr Geräten und Technologien ermöglicht lassen sich immer komplexere Aufgaben lösen Das Interview führte Andreas Knoll Felix Kuperjans Franka Emika Weil sich die Welt hin zu einer Remote-Arbeitsweise verlagert wird es mehr Möglichkeiten für die Fernprogrammierung von Robotern und autonomen Lösungen geben Instandhalter im erstellten Roboter-Code mit den Standardtechniken des Roboterherstellers gezielt Änderungen wie etwa das Nachteachen eines Wegpunkts vornehmen Er kann beispielsweise einzelne geteachte Positionen mit wenig Aufwand nachträglich durch Touchup verbessern und die Aktualisierungen in die Software zurückspielen Das ist sehr wichtig weil sonst Dokumentation und Realität nicht mehr übereinstimmen und bei der Realisierung weiterer Anlagen essenzielle Änderungen verloren gehen « Mit der Zusatz-Software LAR Learning & Analytics for Robots ist es zudem möglich Roboterdaten aus dem realen Betrieb zu analysieren Damit lassen sich Produktionszyklen in Bezug auf Stabilität Genauigkeit und Geschwindigkeit optimieren Gleichzeitig ist es mit der LAR möglich verschiedene Programmstände miteinander zu vergleichen »So bleiben Änderungen transparent und es lässt sich sicher sagen ob beispielsweise eine nachträgliche Optimierung wirklich besser ist als die ursprüngliche Version« erklärt Hermann »Zudem profitiert der Instandhalter von einer PDFDokumentation inklusive hinterlegter Kommentare die der Programmierer einfach per Knopfdruck aus der Programmier-Suite erstellen kann « Nicht nur für Neueinsteiger ist die Programmier-Suite interessant Auch für Unternehmen die bereits über eine Bibliothek aus RoboterCode verfügen und diese weiterverwenden wollen bietet sie verschiedene Lösungsansätze »Einerseits lässt sich Code aus vorherigen Anwendungen integrieren und für zukünftige Projekte weiterverwenden« legt Hermann dar »Andererseits ist auch der umgekehrte Weg denkbar dass beispielsweise für komplexe sensorbasierte Teilaktionen Code mit der Programmier-Suite erzeugt und in der Programmierumgebung des Roboters eingebunden wird « Generell wolle ArtiMinds in diesem Zusammenhang den Anwendern keine Vorgaben machen wie sie den Code nutzen sollen und inwieweit ein schrittweiser Umstieg möglich ist »Die kombinierte Herangehensweise aus Onlineund Offline-Programmierung im Zusammenspiel mit den vorhandenen Regelungsalgorithmen und der Treiberbibliothek erlauben es prozessorientiert zu arbeiten und diesen Fokus nicht durch zeitaufwändige Detailimplementierungen zu verlieren« resümiert Hermann ak ■