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1 l 2021 Digitale TRends 2021 l 9 Neo-Ökologie Mülltrennung digital weiter gedacht ➤ Derzeit macht ein Megatrend von sich reden der das aktuelle Jahrzehnt entscheidend mitprägen soll die Neo-Ökologie Um einen Megatrend handele es sich laut Zukunftsinstitut auch deshalb weil Neo-Ökologie alle Bereiche unseres Alltags durchdringe Ob persönliche Kaufentscheidungen gesellschaftliche Werte oder Unternehmensstrategie der Megatrend sorge nicht nur für eine Neuausrichtung der Werte der globalen Gesellschaft Kultur und Politik Bild Artur Szczybylo-123rf Eng verknüpft mit Neo-Ökologie ist die Idee des Zero Waste nachhaltiges Konsumieren bei dem statt aufwendiger Entsorgung und Wiederverwendung von beispielsweise Verpackungsabfall erst gar kein Müll produziert wird Zero digital Waste ➤ Den Trend zu Zero Waste also einer nachhaltigen Strategie um Müll zu vermeiden und Ressourcen zu schonen können nicht nur einzelne Mitglieder der Gesellschaft verfolgen sondern auch Unternehmen Dabei verbessern sie nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck sondern sie können auch Kosten reduzieren Eine Zero-Waste-Philosophie lässt sich dabei in verschiedenen Bereichen implementieren Beispielsweise können Unternehmen die Verpflegung der Mitarbeiter nachhaltig gestalten Nicht nur hinsichtlich des Bezugs der Ressourcen gibt es dafür Optionen es kann zudem beispielsweise auch auf Einwegartikel verzichtet werden Grundsätzlich haben Unternehmen immer die Möglichkeit weniger Müll zu produzieren etwa indem Mitarbeiter versuchen nur sehr wenige Dokumente auszudrucken und dazu Recyclingpapier zu nutzen Viele dieser verschiedenen Zero-Waste-Aspekte lassen sich in jedem Unternehmen umsetzen Zum Beispiel Strom aus regenerativen Quellen wie Windoder Solarenergie zu beziehen oder herkömmliche Prozesse und Strukturen zu digitalisieren und zwar nachhaltig Wichtig dabei Unternehmen können zwar zahlreiche Prozesse digitalisieren doch muss der entsprechende Host der Daten auch klimaneutral arbeiten Alle gespeicherten und übertragenen Daten verbrauchen Energie Eine E-Mail verursacht dabei etwa zehn Gramm CO2 Deshalb ist es umso wichtiger dass sich jeder einzelne Mitarbeiter darüber Gedanken macht ob eine E-Mail ein abonnierter Newsletter oder das Bild in der Signatur wirklich nötig ist Ob privat oder beruflich physisch oder digital alle Aspekte bewegen sich in Richtung einer ökologisch nachhaltigen und klimaneutralen Lebensweise Weniger Müll zu produzieren liegt aber nicht nur im Trend weil es ökologisch sinnvoll ist Letztlich können Unternehmen so auch ihre Kosten verringern und ihre Reputation verbessern LS Er verändere auch unternehmerisches Handeln und Denken in seinen elementaren Grundfesten Kaum verwunderlich dass viele andere vermeintliche Trendthemen damit verknüpft sind wie zum Beispiel Direct Trade E-Mobility Green Tech Sharing Economy Social Business oder Zero Waste Einer der prominentesten Köpfe oder wenn man so will auch Auslöser von Neo-Ökologie ist nicht zuletzt Greta Thunberg gewesen die diese massenwirksam in das Bewusstsein der Gesellschaft gerückt hat Zukunftsorientierte Unternehmen geben dem Thema daher spätestens jetzt einen neuen Stellenwert und agieren auch online umweltbewusst er Demnach reiche es laut Digitalagentur Interactive Tools nicht mehr aus kleinere Projekte unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit wie Mülltrennung im Unternehmen zu forcieren Vielmehr gelte es das Umweltbewusstsein auch in die digitalen Assets der Unternehmung zu überführen Das geht für Unternehmensverantwortliche mit grundsätzlichen Fragestellungen einher uWo stehen unsere Server? uWo kommt der Strom her der sie betreibt? uWerden unsere digitalen Anwendungen ressourcenschonend entwickelt? uWie viel Strom kostet der Besuch unserer Website? uWie viel Digital Waste digitalen Müll produzieren wir? Das langfristige Ziel für viele Unternehmen sei laut Interactive Tools die klimaneutrale Website Und in der Tat Erkenntnisse des Bitkom belegen dass sich 46 Prozent der Unternehmen in Deutschland eine freiwillige Selbstverpflichtung auferlegt haben nach der sie zu einem bestimmten Zeitpunkt klimaneutral sein wollen Gut jedes fünfte der Unternehmen 22 Prozent die eine Klimaneutralität planen will dieses Ziel bereits innerhalb der nächsten fünf Jahre erreichen 50 Prozent der Unternehmen die klimaneutral werden wollen haben sich dies für die nachfolgenden fünf Jahre von 2026 bis 2030 vorgenommen Der Weg dahin ist allerdings nicht nur auf Grundlage effizienter digitaler Technologien errichtet sondern geht ebenso mit ganzheitlicher Prozessberatung einher DK