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10 www markttechnik de Nr 22 2020 Aktuell Nachrichten TSMC beugt sich Keine Chips mehr für Huawei TSMC nimmt keine neuen Aufträge von Huawei mehr an um den verschärften Restriktionen der USA zu entsprechen Alle Chips die sich bereits vor dem vergangenem Freitag in der Produktion befunden haben werden fertiggestellt und an Huawei ausgeliefert Dasselbe gelte für die Aufträge die bis zum Stichtag eingegangen seien auch sie dürften noch abgearbeitet werden wie Nikkei Asian Review berichtet die einen Insider zitiert Das amerikanische Handelsministerium hatte am vergangenen Freitag die Verschärfung der Exportbeschränkungen angekündigt Alle ausländischen IC-Hersteller die Maschinen für die Halbleiterfertigung Design-Werkzeuge für den Entwurf der ICs oder IP von US-Firmen nutzen müssen eine Lizenz vom US-Handelsministerium erhalten bevor sie die so produzierten ICs an Huawei liefern dürfen China hat bereits scharf reagiert Huawei ist nach Apple der zweitgrößte Kunde von TSMC Entsprechend schwer dürfte die Entscheidung für TSMC gewesen sein Huawei ist der weltgrößte Hersteller von Telekommunikationsausrüstungen und der zweitgrößte Hersteller von Smartphones Die wesentlichen Chips für diese Geräte fertigt TSMC TSMC war den USA ebenfalls am vergangenen Freitag bereits entgegengekommen als das Unternehmen bekannt gab in Arizona für 12 Mrd Dollar eine 5-nm-Fab bauen zu wollen Die USA hatten verlangt dass TSMC eine solche Fab innerhalb der Grenzen der USA errichten sollte um den amerikanischen Sicherheitsbedenken entgegenzukommen Denn TSMC produziert viele sicherheitsrelevante Chips nicht nur für den Einsatz in zivilen Geräten sondern auch für den militärischen Sektor beispielsweise für den amerikanischen F-35-Kampfjet Obwohl TSMC über die Kosten einer Produktion in den USA nicht gerade begeistert ist fiel nach längeren Überlegungen die Entscheidung zugunsten des Projekts in den USA Die Verschärfung der Handelsbeschränkungen hat das amerikanische Handelsministerium so ausgelegt dass Foundries allen voran TSMC aber auch Unternehmen wie Winbond die HF-Chips für amerikanische Hersteller wie Skyworks und Qorvo produzieren Huawei und die Tochter HiSilicon nicht mehr versorgen können Huawei hatte damit gerechnet dass die USA die Regulierungen verschärfen könnten und über das vergangene Jahr viele Chips vorsorglich auf Lager gelegt Das dürfte allerdings nur kurzfristig helfen Von der Versorgung der führenden US-Chiphersteller sowie den Chipherstellern abgeschnitten zu sein die ihre Chips wo auch immer mithilfe der Design Tools amerikanischer Hersteller entwickeln und die sie mit Hilfe amerikanischer Maschinen für die Halbleiterfertigung produzieren wird ein ernsthaftes Problem für Huawei werden ha ■ Xilinx FPGAs für Satelliten und Raumfahrt Xilinx hat die industrieweit ersten 20-nm-Spacegrade-FPGAs entwickelt Die Radiation Tolerant RT Kintex UltraScale FPGAs XQRKU060 ermöglichen eine unbegrenzte Rekonfigurierbarkeit im Orbit Darüber hinaus sind die neuen FPGAs mit 2760 UltraScale-DSP-Slices ausgestattet und ermöglichen somit eine Signalverarbeitungsleistung von bis zu 1 6 TeraMACs Dazu kommen 32 High-Speed Transceiver SerDes die mit einer Datenrate von bis zu 12 5 Gbit s arbeiten und eine Gesamt-Bandbreite von 400 Gbit s ermöglichen Die FPGAs sitzen in einem 40 × 40 mm2 großen Keramikgehäuse Als Entwicklungsumgebung steht die Xilinx Vivado Design Suite zur Verfügung st n Industrieunternehmen wollen Supply-Chain-Risiko breiter verteilen 55 Prozent suchen nach neuen Lieferanten Mehr als jedes zweite Industrie-Unternehmen will die Zahl seiner Lieferanten vergrößern um die Risiken breiter zu streuen 40 Prozent planen zudem eine stärkere Steuerung ihrer Partner in der Lieferkette Das Ziel mehr Stabilität erreichen und Lieferausfälle künftig vermeiden Dies zeigen Ergebnisse der internationalen Studie Neustart nach dem Shutdown 2020 Die Unternehmensberatung Staufen hat dafür mehr als 730 Unternehmen befragt Die Teilnehmer kamen aus Deutschland USA China Brasilien Mexiko Schweiz Italien Polen sowie Central Eastern Europe Die Schwachstellen in den Lieferketten wurden im Zuge der Covid-19-Pandemie aufgedeckt 30 Prozent der Unternehmen räumen größere Probleme mit ihrer Supply Chain ein Als Reaktion auf die unterbrochenen Wertschöpfungsströme streben die Befragten über die Suche nach zusätzlichen Lieferanten und einer stärkeren Steuerung ihrer Lieferkette hinaus auch den Aufbau von Lagerbeständen und eine größere Fertigungstiefe an »Der Weg aus der Krise führt über eine engere Zusammenarbeit Es geht jetzt nicht darum die Globalisierung wieder rückgängig zu machen International vernetzte Lieferketten werden auch künftig die Produktion bis hin zur Distribution bestimmen Die Prozesse werden künftig aber noch stärker aufeinander abgestimmt« sagt Thomas Schlösser SeniorPartner bei Staufen Entscheidend ist künftig vor allem die intelligente Steuerung aller teilnehmenden Partner in der Prozesskette Die Rekonfiguration von Supply-Chain-Netzwerken sollte dabei neu gedacht werden »Der Weg führt von einer hierarchischen zu einer kooperativen Netzwerkstruktur« so der Consultant »Die netzartig verbundenen Lieferketten werden von einer steigenden Komplexität geprägt und auch bedroht Dieses System lässt sich über das klassische Supply Chain Management nicht mehr sicher steuern Die Folge Es wird krisenanfällig wie auch die Corona-Pandemie aufgezeigt hat Der Ausweg aus diesem Dilemma ist eine ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungskette inklusive eines netzwerkorientierten Risikomanagements « Künftig wird sich der Wettbewerb zwischen ganzen Netzwerken abspielen und nicht mehr zwischen einzelnen Unternehmen Gewinner werden Supply-Chain-Netzwerke sein die sich agil auf den Kunden ausrichten zü n