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Wirtschaft 10 Elektronik automotive 02 2020 ein gleichbleibendes Niveau in den kommenden Jahren ein und rechnet nicht vor 2025 mit einer Steigerung der globalen Automobilproduktion Die Mobilitätswende bringt nicht das Mobilitätsende schon gar nicht das Ende des Autos stellte Denner fest Der fundamentale Umbruch der Automobilbranche birgt große Chancen für Bosch so Denner Dazu zähle der künftig steigende Mobilitätsbedarf Um fast 50 Prozent soll laut dem Weltverkehrsforum ITF bis 2030 der weltweite Personenverkehr gegenüber 2015 ansteigen Auch neue Technologien wie das Internet der Dinge IoT künstliche Intelligenz KI oder die Brennstoffzelle werden die Mobilitätswende weiter voranbringen Als Innovationsführer profitiert Bosch von seinem frühen Einstieg in diese Entwicklungen Zudem profitiert Bosch künftig vom Trend zu mehr Elektronik und Software Der Markt für softwareintensive Elektroniksysteme wird nach Einschätzung des Unternehmens bis 2030 jährlich um 20 Prozent wachsen Bosch investiert in die Softwareentwicklung etwa 3 7 Mrd Euro im Jahr und beschäftigt derzeit 30 000 Softwareentwickler Drei Milliarden Euro in Wachstumsfelder investiert Im Zeitraum 2013 bis 2020 wird Bosch insgesamt rund drei Milliarden Euro für ganz neue Wachstumsfelder ausgegeben haben Allein für die Elektromobilität einschließlich der Brennstoffzelle wendet Bosch in diesem Jahr 500 Mio Euro auf In das automatisierte Fahren fließen mehr als 600 Mio Euro nochmals 100 Mio Euro in vernetzte Mobilitätslösungen Damit sicheres automatisiertes Fahren überhaupt Realität werden kann bedarf es neben Kamera und Radar eines dritten Sensorprinzips Daher vervollständigt das Unternehmen sein Sensorportfolio und steigt in die Serienentwicklung eines Fernbereichs-Lidars ein Technologieoffenheit bei emissionsfreier Mobilität Auch die Industrialisierung des Brennstoffzellenantriebs treibt Bosch voran Den Kern des Antriebs den Stack entwickelt Bosch zusammen mit Powercell und will diesen 2022 auf den Markt bringen Das Unternehmen investiert auch weiterhin in hocheffiziente Verbrennungsmotoren Laut eigener Marktforschung werden auch 2030 zwei von drei Neuwagen Diesel oder Benziner sein mit oder ohne Hybrid Der Weg zur emissionsfreien Mobilität muss technologieoffen sein Nur so bleibt Mobilität auch für die breite Bevölkerung bezahlbar Zudem setzt sich der Bosch-Chef für den Einsatz von regenerativen und synthetischen Kraftstoffen ein Sogenannte eFuels die ausschließlich mit erneuerbaren Energien erzeugt werden können den Verbrenner CO2 -neutral machen Geschäftsentwicklung Bosch verzeichnete für 2019 eine nahezu ausgeglichene Entwicklung seiner Geschäftseinheiten Im umsatzstärksten Unternehmensbereich Mobility Solutions entwickelten sich die Erlöse besser als die weltweite Automobilproduktion Der Umsatz lag mit 47 Mrd Euro auf Vorjahresniveau Der Unternehmensbereich Consumer Goods erreichte einen Umsatz von 17 8 Mrd Euro Die Geschäftsbereiche BSH Hausgeräte und Bosch Power Tools behaupteten sich in einem starken Wettbewerbsumfeld dabei entwickelte sich Bosch Power Tools überdurchschnittlich Der Unternehmensbereich Industrial Technology erwirtschaftete einen Umsatz von 7 4 Mrd Euro Der Unternehmensbereich Energy and Building Technology erzielte ein Wachstum von 1 5 Prozent und kam auf einen Umsatz von 5 6 Mrd Euro In Europa entwickelten sich die Geschäfte für Bosch stabil Der Umsatz erreichte mit 41 Mrd Euro das Vorjahresniveau In Nordamerika stieg der Umsatz um 5 3 Prozent auf 13 Mrd Euro In Südamerika kletterte der Umsatz auf 1 4 Mrd Euro Das ist ein Plus von 1 1 Prozent In AsienPazifik entwickelte sich das Geschäft insgesamt rückläufig Der Umsatz sank um 3 1 Prozent auf 22 5 Mrd Euro Zum Stichtag 31 12 2019 beschäftigte die Bosch-Gruppe weltweit rund 403 000 Mitarbeiter Die Anzahl an Beschäftigten reduzierte sich um 6 800 das entspricht 1 7 Prozent Ausblick 2020 Bosch erwartet für 2020 lediglich ein weltweites Wirtschaftswachstum von 2 0 Prozent Die konjunkturelle Schwächephase hält weiter an und wird das globale Wachstum nochmals verlangsamen sagte Prof Dr Stefan Asenkerschbaumer Finanzchef und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung Insbesondere würden sich wichtige Kernbranchen wie die Automobilund Maschinenbauproduktion rückläufig entwickeln Zudem trüben die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie der Brexit die Prognose Mit Blick auf die Überkapazitäten in der Automobilindustrie sowie die Verschiebungen im Mix der Antriebstechniken überprüfe Bosch weiter seine Kostenstrukturen Wo erforderlich sollen Beschäftigungsanpassungen sozialverträglich erfolgen GS Bild 2 Nach vorläufigen Zahlen erzielte Bosch 2019 einen Umsatz von 77 9 Mrd Euro und ein EBIT von 3 Mrd Euro