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Smart Energy 8 Elektronik Smart Mobility Cities & Energy 2020 ➔ Haushalte mit einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung zum Beispiel einer Wärmepumpe oder einer Nachtspeicherheizung 2 Regenerative Energiequellen auf dem Vormarsch Doch worin liegt eigentlich der Grund für den Umstieg vom analogen auf den digitalen Zähler? Mit der Energiewende speisen mehr und mehr Erzeugungsanlagen aus regenerativen Quellen Strom in das Netz ein Weil regenerative Energiequellen nicht konstant Strom liefern führt das zu starken Schwankungen im Stromnetz die schwer auszugleichen sind Eine Weiterentwicklung des Stromnetzes ist unumgänglich und bereits in der Umsetzung der viel diskutierte Netzausbau ist ein Baustein dessen Um jedoch Schwankungen im Stromnetz besser vorhersagen und ausgleichen zu können sind Daten zur Stromerzeugung und -nutzung nötig Intelligente Stromzähler unterstützen die Kommunikation der Teilnehmer im Stromnetz So können Netzbetreiber leichter gewährleisten dass der Strom dort ankommt wo er abgenommen wird Das führt zur besseren Auslastung von Stromerzeugungsanlagen genauso wie Verbrauchern im Netz und somit zu geringeren Kosten sowohl für den Netzbetreiber als auch für den Endverbraucher Bild 2 Funktionsweise eines Smart Meters Moderne Messeinrichtungen arbeiten elektronisch dabei gibt es verschiedene Messprinzipien In den sogenannten Rogowski-Spulen wird ein Magnetfeld aufgebaut Dieses induziert eine Spannung aus deren Höhe sich der Stromfluss und somit die Leistungsaufnahme ableiten lassen Rogowski-Spulen gelten als sehr robust Allerdings haben Untersuchungen der niederländischen Universität Twente gezeigt dass sie unter bestimmten Bedingungen falsche Messwerte liefern Anders verhält es sich mit Messwiderständen auch Shunts genannt Fließt über einen solchen Messwiderstand ein Strom fällt eine gewisse Spannung am Widerstand ab Wie hoch sie ist hängt direkt von der Stromstärke ab und ermöglicht somit genaue Rückschlüsse auf die bezogene Leistung Die dritte gebräuchliche elektronische Messmethode nutzt einen Hall-Sensor der wie die Rogowski-Spule mit magnetischen Feldern arbeitet Neben Spule Widerstand oder Sensor umfasst jedes Messsystem weitere elektronische Bauelemente somit benötigt der Zähler Energie für seinen Betrieb Laut dem Zähleranbieter Discovergy schlagen hier je nach System rund 120 Wh am Tag knapp 44 kWh im Jahr zu Buche Wird die moderne Messeinrichtung um ein Smart-Meter-Gateway erweitert und somit zu einem intelligenten Stromzähler kommt noch die Leistungsaufnahme für den Minicomputer hinzu Die Leistung eines Smart Meters liegt somit bei etwa 240 Wh am Tag etwa 88 kWh im Jahr Ein direkter Vergleich zeigt Moderne Messeinrichtungen benötigen lediglich wenig mehr Leistung als herkömmliche Ferrariszähler Auf das Jahr gerechnet liegen die Mehrkosten bei einem Strompreis von 25 Cent pro kWh bei gerade einmal 3 Euro das entspricht weniger als einem Cent pro Tag Ein wenig anders sieht es bei Smart Metern aus Bei diesen liegt der Preis für den vom Energieversorger bezogenen Strom rund 14 Euro über den alten Ferraris-Zählern also knapp 4 Cent pro Tag Zum Vergleich Die Deutsche Energie-Agentur dena hat berechnet dass ein DVD-Rekorder mit Festplatte im Standby-Modus ebenfalls mit rund 14 Euro Stromkosten im Jahr zu Buche schlägt 3 Der Weg zur Zertifizierung Digitale Zähler gibt es sprichwörtlich an jeder Ecke allein beim Distributor ConBild 2 Die Übersicht zeigt wie ein Smart Meter in das Stromnetz eingebunden wird und zeigt den Nutzen für den Verbraucher auf Bild E ON