Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
Smart Mobility Smart Mobility Cities & Energy 2020 Elektronik 41 den Herstellern zugute dass sie durch den Qualitätsund Sicherheitsstandard ihrer Fahrzeuge bereits einen Vertrauensvorsprung ihrer Kunden nutzen können Allerdings ist es aufwendig eine solche Trusted Partner Platform aufzubauen Eine Alternative ist kundenbezogene Daten in anonymisierter Form an Dritte weiterzugeben Diese können mithilfe der Informationen eigene Wertschöpfungsketten aufbauen während sich der Datenlieferant mit der Verkaufssumme zufriedengeben muss Daher ist dieser Ansatz nur bedingt zu empfehlen Einen Kompromiss bildet ein DataBrokerage-Modell Die Daten die Kunden mit dem Automobilunternehmen teilen werden Partnern zur Verfügung gestellt Das Unternehmen nutzt die eigene IT-Infrastruktur um die Informationen anzureichern und bereitzustellen Die Auswertung der Daten nehmen die Partner selbst vor Ein Vorzug dieses Ansatzes ist dass er die Interessen der Kunden sprich der Datenlieferanten wahrt Das Automobilunternehmen und dessen Partner erhalten wiederum die Möglichkeit Kunden im Tausch für deren Informationen ergänzende Services anzubieten Bild 2 Wie sich Daten nutzen lassen Die zentrale Drehscheibe einer Trusted Partner Platform und von Data-Brokerage-Modellen ist ein Data Lake Dort werden die Informationen gespeichert und für die entsprechenden Stakeholder aufbereitet Für die Entwickler von Produkten und datenbasierten Services sind beispielsweise Informationen über die Anforderungen und Vorlieben von Kunden relevant Im Bereich Mobility sind das beispielweise die bevorzugten Nutzungszeiten von und zwischen Verkehrsmitteln und der Preis den Kunden für bestimmte Services zu einem bestimmten Zeitpunkt zu zahlen bereit sind Das schafft die Voraussetzung dafür um kundenspezifische Angebote zu erarbeiten Gelingt es einem Automobilunternehmen zusammen mit Partnern ein Ökosystem von Serviceangeboten zu schaffen lassen sich solche Angebote zudem produktübergreifend bereitstellen Schüsselelement ein Human-Centric-Ansatz Zu den Besonderheiten von datenbasierten Angeboten zählt dass sich das Verhältnis zwischen Verkäufer Automobilunternehmen und Käufer Kunde ändert Denn der Kunde besitzt etwas das der Anbieter benötigt um neue Services zu konzipieren Daten Der Kunde wiederum kann nur dann beim Anbieter individuelle Dienstleistungen buchen wenn er bereit ist Informationen über seine Anforderungen und Nutzungsgewohnheiten herauszugeben Kurzum beide Seiten benötigen einander und müssen einander vertrauen Das lässt sich durch einen Human-Centric-Ansatz erreichen Er sieht vor dass der Anbieter von datenbasierten Services verantwortungsvoll mit den Daten des Kunden umgeht und diesbezüglich ebenso dessen Vertrauen gewinnt Außerdem sollte der Kunde die Gewähr haben dass er einen Mehrwert erhält wenn er mit einem Automobilunternehmen und dessen Partnern Informationen teilt Bidirektionaler direkter Kontakt zum Kunden ist für viele Automobilhersteller Neuland da die bisherigen Kundenbeziehungen einerseits sehr indirekt über das Händlernetz liefen und andererseits die Wertschöpfungskette sehr unidirektional Richtung Kunde ging Bild 3 Bild 2 Automobilunternehmen haben mehrere Möglichkeiten um die Daten zu vermarkten die Kunden mit ihnen teilen Praktikabel ist eine Kombination aus Data Brokerage und einem Ansatz der einen hohen Mehrwert für Kunden Partner und Dienstleister bietet Bild Futurice Bild 3 Datenbasierte Geschäftsmodelle erfordern dass Kunden Informationen preisgeben Daher müssen die Anbieter entsprechender Services ein Vertrauensverhältnis zum Kunden aufbauen Bild Futurice