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5 PORTRÄT EINER BRANCHE 2025 26 auch weiterhin problemlos Anschluss Die Optionen sind zwar weniger zahlreich doch die Nachfrage nach Qualität bleibt hoch Welchen Einfluss hat dabei KI? Nach Ansicht von Embedded-Experte Weiss ist sie ein Hilfsmittel das Prozesse beschleunigen kann aber keineswegs eine Juniorgeneration ersetzt »Softwareentwicklung ist mehr als Programmieren« sagt er KI könne Standardfunktionen oder Formularbausteine schneller erstellen und so Zeit sparen Doch gerade beim An passen komplexer Systeme oder bei hardwarenaher Programmierung stoße sie an Grenzen Er nennt ein Beispiel »Hardware-Effekte konnte die KI in einer Bachelorarbeit nicht berücksichtigen der Code hätte im Gerät Probleme verursacht « Auch in der Schaltungsentwicklung sieht er keine Abkürzungen ohne tiefes Fachwissen Sein Fazit Solides Grundverständnis bleibt unverzichtbar in Kombination mit KI-Tools lässt sich aber deutlich wirtschaftlicher arbeiten Was bedeutet das für Weiterbildung und Employability? »Kein Ingenieur und keine Ingenieurin kommt noch an KI vorbei« sagt Arbeitsmarktexperte Dr -Ing Michael Schanz der das VDE-Infopapier zu KI kuratiert hat Er unterscheidet zwei Dimensionen den Einsatz im beruflichen Alltag – von Recherche über Textarbeit bis Geschäftsprozesse – und die Rolle in Engineering und Softwareentwicklung etwa in der Automatisierung im Energienetzbetrieb oder künftig in der Schaltungsentwicklung Ingenieure müssen so Schanz nicht jedes Detail großer Sprachmodelle kennen wohl aber die Grundlagen des maschinellen Lernens Ein Praxisprojekt im Studium sei dafür unverzichtbar Doch wie Thorsten Weiss betont auch Schanz Ohne Elektronik geht es nicht Sie bleibt das Fundament Nur wer Softund Hardware zusammendenken kann ist für eingebettete Systeme und digitale Kommunikation gewappnet Wer nicht versteht welches Bauelement sperrt leitet oder filtert kann keine analoge Schaltung entwickeln Sensoren vermehren sich rasant jedes Frontend beginnt im Analogen Dazu kommt das systemische Denken das die Elektrotechnik auszeichnet und etwa in der Nachrichtenoder Regelungstechnik unverzichtbar ist Für die kommenden fünf bis zehn Jahre empfiehlt Thorsten Weiss Ingenieurinnen und Ingenieuren KI-Tools im eigenen Fachgebiet unvoreingenommen zu prüfen Wer erkennt dass ein bisheriges Kernskillset automatisiert wird – etwa beim Platinen-Routing – sollte bereit sein sich fachlich neu aufzustellen Noch wichtiger als Tool-Kenntnisse hält er jedoch Soft Skills Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich intensiv damit und betont »Kommunikation »Kein Ingenieur und keine Ingenieurin kommt noch an KI vorbei« sagt Arbeitsmarktexperte Dr -Ing Michael Schanz der ein VDE-Infopapier zu KI kuratiert hat