Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
4 2025 Education l KI-Tools für die Lehre l 21 bringen „Das war ein starkes Signal“ so Damus „Es ging nicht nur um Funktionen wie automatisierte Zusammenfassungen oder Schreibassistenz Es ging auch darum mit KI kreativ und reflektiert zu arbeiten – gemeinsam mit den Studierenden “ Da Brandenburg keine zentralisierte Hochschulinfrastruktur wie etwa Nordrhein-Westfalen hat wurde ein pragmatischer Weg gewählt Eine Hochschule – in diesem Fall die THB – übernahm die Rolle der Vorreiterin führte den Beschaffungsprozess durch und initiierte den Rahmenvertrag mit Fobizz einer Plattform die ursprünglich aus dem Schulbereich stammt Inzwischen ist sie aber auch für Hochschulen attraktiv geworden ist „Wir wollten nicht länger zuschauen wie andere Bundesländer vorangehen Wir wollten ein Angebot schaffen das sofort funktioniert und uns nicht überfordert“ so Damus Der Clou Jede Hochschule kann den Vertrag individuell nutzen mit eigenen Anpassungen und eigener Abrechnung So bleibt die Flexibilität gewahrt ohne dass einzelne Hochschulen den organisatorischen Mehraufwand allein tragen müssen Warum Fobizz? „fobizz wurde gegründet um Lehrende praxisnah in der digitalen Bildung zu unterstützen“ sagt Diana Knodel Mitgründerin und Geschäftsführerin der Plattform Das Unternehmen bietet eine Kombination aus Weiterbildungen KI-Tools und didaktischer Begleitung Ursprünglich auf Schulen fokussiert bedient Fobizz zunehmend auch Hochschulen Verwaltungen und Bildungseinrichtungen Über 600 000 Lehrkräfte nutzen die Plattform mittlerweile für Fortbildungen und KI-Tools Was Fobizz auszeichnet ist die Kombination aus didaktischem Konzept Toolangebot und Weiterbildungsinhalten Ein zentrales Feature ist das sogenannte Prompt-Labor mit dem auch KI-Neulinge ohne eigenes Prompting-Wissen Aufgaben generieren können – etwa Lernpläne oder Aufgabenformate Fortgeschrittene Nutzer können eigene KI-Assistenten „Custom GPTs“ erstellen Dokumente hochladen oder Systemprompts definieren „Uns ist wichtig dass die Nutzenden nicht nur anwenden sondern verstehen wie KI funktioniert“ erklärt Knodel „Deshalb zeigen wir zum Beispiel immer welcher Prompt im Hintergrund entsteht – learning by doing “ Fobizz zeigt sich dabei flexibel Im Rahmen der Kooperation mit Brandenburg wurden speziell für den Hochschulbereich Funktionen erweitert etwa die Möglichkeit virtuelle Seminarräume für bis zu 100 Studierende anzulegen – deutlich mehr als im schulischen Setting üblich Auch das zeigt Die Plattform ist nicht starr sondern entwickelt sich gemeinsam mit den Anforderungen weiter Die THB hat bereits konkrete Use Cases entwickelt In einem Seminar zur Personalentwicklung etwa nutzten Studierende KI-Bots um Mitarbeitergespräche zu simulieren „Wir wollten das echte Gespräch nicht ersetzen sondern in der Vorbereitung helfen“ so Damus Andere Szenarien umfassen die Erstellung von Lernmaterialien die Prüfungsvorbereitung mit Feedbackfunktionen oder den Einsatz von KI als Lerntutor „Sobald Lehrende einmal angefangen haben sprudeln die Ideen“ berichtet sie Die Praxis zeigt aber auch KI in der Lehre ist kein Selbstläufer „Wir hatten gelegentlich technische Probleme etwa wenn OpenAI zeitweise nicht verfügbar war Das ist dann besonders ärgerlich wenn gerade ein Seminar läuft und der Bot gebraucht wird“ so Martha Damus Dennoch überwiegen die positiven Erfahrungen Wichtig sei es Transparenz zu schaffen und Alternativen bereitzuhalten MARTHA DAMUS Referentin für Digitalisierung in der Lehre an der Technischen Hochschule Brandenburg „KI darf kein Nicetohave sein Sie muss ein didaktisches Werkzeug werden “ Martha Damus demonstriert die Fobizz-Funktionen am PC Bild Andreas Nitsch Bi ld Nor m an Gie se