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48 Elektronik 07 2025 Passive Bauelemente frage im Bereich der Ladesäulen sowie in der Sensorik wir liefern hier vor allem Schalenkerne für induktive Näherungsschalter Welche Bedeutung hatte die Lieferkette für Weichferrite in den Jahren der Corona-Pandemie? Wanior Während der Covid-Pandemie mit der damit verbundenen temporären Abschottung Chinas wurden die Lieferketten vor allem 2020 21 belastet Dennoch waren wir immer lieferfähig Über unser Lager konnten wir Schwankungen weitgehend abpuffern Während der darauffolgenden Allokation in den Jahren 2022 und 2023 waren die weichmagnetischen Materialien nicht betroffen Der Großteil dieser Produkte wird in Asien mit Schwerpunkt China produziert Geringe Fertigungskapazitäten sind in Europa und Amerika vorhanden In den Medien finden Diskussionen zur Liefersicherheit überwiegend bezüglich Halbleitern statt Für die Leistungselektronik sind weichmagnetischen Bauteile ebenso unverzichtbar Ihre Lieferanten in puncto Weichferrite sind Micrometals und DMEGC Warum haben Sie sich für diese Lieferanten entschieden? Dr Meuche Wir sind schon über Jahrzehnte für die Alloy-Kerne einer der wichtigsten Vertriebspartner von Micrometals Dies zeigt wie wichtig es ist in diesem Geschäft sichere und langfristige Partner zu haben Daher arbeiten wir in diesem Bereich überwiegend mit den Marktführen zusammen Für uns stehen Expertise und Qualität an erster Stelle Auch die Partnerschaft mit DMEGC hat sich über fast zehn Jahre solide entwickelt DMEGC ist global einer der beiden größten Ferrithersteller Dort beziehen wir ebenfalls die nanokristallinen Kerne Welchen Leistungsbereich decken Sie in puncto Weichferrit-Lösungen ab? Wanior Unsere Kerne werden in Stromversorgungen von wenigen Watt in DC-Ladesäulen und Solarwechselrichtern im kW-Bereich aber auch in der Hochvolt-Gleichspannungsübertragung bei einigen GW eingesetzt Hier sind alle Leistungsklassen vertreten Welches sind aus Ihrer Erfahrung bei der Suche nach der passenden Lösung für die Applikation des Kunden die größten Knackpunkte? Dr Meuche Bisher basierte die Produktauswahl überwiegend auf der Erfahrung und Empirie der jeweiligen Entwickler Dazu ist ein grundlegendes Verständnis der weichmagnetischen Materialien zwingend erforderlich In den letzten Jahren wird diese Erfahrung zunehmend auch von Designtools unterstützt Diese Tools erleichtern die Kernauswahl aber ohne den Aufbau von Prototypen geht es noch immer nicht Mittlerweile laufen auch hier die ersten Ansätze KIbasierte Designs zu entwickeln Sie selbst benennen ja nur die Weichferrite – vielen Kunden geht es ähnlich Pulverkerne sind zwar bekannt die Auslegung unterscheidet sich gravierend von Ferritkernen Aus diesem Grund herrscht große Verunsicherung Entwickler gehen häufig den einfachen Weg und nutzen das Altbekannte und das ist in diesem Fall Ferrit Darüber hinaus stiftet die extrem breite Auswahl an Materialien innerhalb der Produktgruppen zusätzlich Verwirrung Manche Anwender sehen buchstäblich vor lauter Bäumen den Wald nicht Herr Wanior und ich arbeiten beide bereits seit über 25 Jahren mit diesen Materialien und wir versuchen unseren Kunden Orientierung und grundlegendes Verständnis der weichmagnetischen Materialien zu vermitteln eigene Designtools und gerade auch das von Micrometals unterstützen uns dabei zusätzlich Mit welchen Vorlaufzeiten sollte eine Planung weichmagnetischer Lösungen erfolgen? Haben sich dabei in den letzten Jahren Veränderungen ergeben? Wie lang sind die aktuellen Lieferzeiten für Standardprodukte hat die sich Lieferzeit in den letzten zwölf Monaten verändert? Wanior Von der ersten Idee bis zur Serienlieferung induktiver Bauteile sollte eine Zeit von etwa einem Jahr eingeplant werden Aktuell beträgt die Regellieferzeit bei unseren weichmagnetischen Produkten etwa 24 Wochen Sie setzt sich aus der Aktuell beträgt die Regellieferzeit bei unseren weichmagnetischen Produkten etwa 24 Wochen