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Elektronik automot ive 3 editorial Mobilität wird digital Die europäischen Verkehrsnetze sind auf eine enge demografische Gruppe zugeschnitten behauptet der Better-Mobility-Trendreport So seien die bestehenden Mobilitätsangebote auf typischerweise Männer zwischen 25 bis 45 Jahren die in traditionellen 9-to-5-Jobs arbeiten keine Betreuungspflichten haben sowie die jeweilige Landessprache sprechen ausgerichtet Angesichts dessen dass über 90 Millionen Menschen in der EU mindestens 65 Jahre alt sind und mehr als 100 Millionen Menschen für Betreuungsaufgaben zuständig sind bestehe eine erhebliche Diskrepanz zwischen den derzeitigen Mobilitätsangeboten und den Bedürfnissen der Bevölkerung Der Bericht kritisiert unter anderem dass die vorhandenen Mobilitätsdienste sich häufig als stark fragmentiert herausstellen und die Dienstleistungen der unterschiedlichen Mobilitätsanbieter nur schlecht vernetzt sind Doch in Sachen Vernetzung geht es hierzulande endlich voran Insbesondere in den Großstädten ist die Digitalisierung auf dem Vormarsch Auf intelligente Ampeln setzen mittlerweile 78 Prozent der deutschen Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern in jeder zweiten kommen außerdem digitale Verkehrsschilder zum Einsatz Bemerkenswert dabei ist vor allem der deutliche Anstieg bei der Verwendung digitaler Technologien innerhalb kurzer Zeit denn 2020 gab es intelligente vernetzte Ampeln lediglich in 42 Prozent und digitale Verkehrsschilder gerade einmal in 17 Prozent der größeren Städte Auch das Angebot multimodaler Verkehrs-Apps die mehrere Mobilitätsoptionen wie ÖPNV Taxi-Dienste oder Carund Bike-Sharing koppeln hat sich seit 2020 mehr als verdoppelt auf inzwischen 57 Prozent Digitale Mobilitätsangebote sind heute ein Muss für jede Smart City bekräftigt der Digitalverband Bitkom – mit weitreichenden Vorteilen für die Mobilitätsentwicklung Denn mittels digitaler Technologien lässt sich einerseits der klassische Verkehr auf Straße und Schiene optimieren andererseits ermöglichen diese die Realisierung völlig neuer Mobilitätsformen wie Sven Wagner Smart-City-Experte des Bitkom argumentiert EIT Urban Mobility mit seinem Better-Mobility-Trendreport sieht jenseits der Vernetzung noch weitere Aspekte bei denen Handlungsbedarf besteht So fordert das europäische Innovationsund Technologieinstitut in Anbetracht der alternden Bevölkerung die Integration physischer und mentaler Gesundheitsaspekte in die Mobilitätsplanung Eine höhere Fußgängerfreundlichkeit sowie eine sicherere Infrastruktur stehen ebenso auf der Wunschliste Doch wie schon am Beispiel »Digitalisierung« zu erkennen ist braucht es nicht immer bahnbrechende technologische Innovationen um Verbesserungen zu erzielen In vielen Fällen können bereits kleine Modifikationen in Infrastruktur Service-Design oder Zugänglichkeit eine transformative Wirkung nach sich ziehen so die Autoren des Reports Ir ina Hübner Redakteurin Twitter @Irina Huebner ihuebner@wekafachmedien de datatec eu mobility Weil Neuanfänge manchmal nur mit 4 2 Volt gelingen