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www markttechnik de Nr 49–50 2024 8 Aktuell VDMA-Fachverband Robotik + Automation Dr Dietmar Ley ist neuer Vorsitzender Dr Dietmar Ley CEO von Basler in Ahrensburg wurde auf der diesjährigen Mitgliederversammlung für drei Jahre zum Vorsitzenden des VDMA-Fachverbands Robotik + Automation gewählt Ley ist seit rund 20 Jahren in verschiedenen Gremien und Rollen beim VDMA aktiv und war zuletzt stellvertretender Vorsitzender des Fachverbands Er übernimmt die Rolle von Frank Konrad CEO der Hahn Automation Group in Rheinböllen dessen Ehrenamt als Vorsitzender nach drei Jahren turnusmäßig endete und den die Mitgliederversammlung zum stellvertretenden Vorsitzenden wählte »Robotik und Automatisierung sind Schlüsseltechnologien zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Europas in einer von geopolitischer Unsicherheit geprägten Welt« sagte Ley anlässlich seines Ehrenamtsantritts »In dieser dynamischen Zeit ist es entscheidend dass Europa eine starke Stimme für Innovation und technologische Spitzenleistungen hat Wir werden uns daher in den kommenden drei Jahren dafür einsetzen die Position des europäischen Maschinenund Anlagenbau als weltweitem Technologieund Innovationsführer in diesem Bereich zu verteidigen und auszubauen « Der Fachverband Robotik + Automation vertritt mehr als 400 europäische Anbieter von Komponenten und Systemen aus den Bereichen Robotik Integrated Assembly-Solutions und Machine-Vision Ziel ist es die Robotik und Automatisierung durch ein breites Spektrum von Aktivitäten und Dienstleistungen zu unterstützen Der neue Vorstand des Fachverbands setzt sich wie folgt zusammen • Dr Dietmar Ley Vorsitzender – CEO von Basler • Frank Konrad stellvertretender Vorsitzender – CEO der Hahn Automation Group • Wilfried Eberhardt – Vice Presi - dent Governmental Affairs bei Kuka • Dr Lars Friedrich – President CEO der Division Application Technology von Dürr Systems Fortsetzung von Seite 3 »Seit dem Sommer herrscht Eiszeit« »Das wäre reine Spekulation die Lage ist dafür einfach zu unsicher« Christian Blersch Geschäftsführer der E E P Dfreut sich darüber »dass der Auftragsbestand zum Jahresende erfreulich gestiegen ist und die Auslandsmärkte wieder verstärkt nachfragen« Vor diesem Hintergrund geht er von einer deutlichen Erholung für das Jahr 2025 aus Ähnlich optimistisch ist man beim Österreichischen Stromversorgungsspezialisten Recom Power »Die Lage hat sich etwas stabilisiert wir rechnen für 2025 mit einem zweistelligen Wachstum und sind zuversichtlich unsere zahlreichen neuen Produkte erfolgreich am Markt platzieren zu können« so Gerhard Reifner Head of Corporate Supply Chain Management IMS Ein Beispiel dafür wie man als Spezialist in einem Nischenmarkt durch diese Zeit kommt ist die Metrona Union die als Systemhaus der zentrale Partner der Unternehmensgruppe Brunata-Metrona ist die auf die Konzeption Entwicklung und Fertigung von Sensorsystemen für Wohnund Gewerbegebäude in einer digital vernetzen Welt spezialisiert ist »Unsere Auftragslage ist sehr gut und seit rund einem Jahr ungewöhnlich hoch« so Geschäftsführer Dieter Kocevar »vor diesem Hintergrund rechnen wir auch für 2025 mit einem sehr guten Jahr« So unterschiedlich sich offenbar das laufende Geschäftsjahr für verschiedene Unternehmen der deutschsprachigen Elektronikbranche darstellt so unterschiedlich sind auch ihre Einschätzungen hinsichtlich der Auswirkungen der Präsidentschaftswahlen in den USA und der anstehenden Bundestagswahl in Deutschland So geht etwa von Redwitz davon aus »dass die Wahl von Trump kurzfristig zu einem Anstieg der Aufträge führen wird da viele Amerikanische Unternehmen Produkte aus Europa benötigen und diese wohl noch vor der Einführung möglicher Zölle importieren werden« Inpotron-Manager Thomsen meint dass die Wiederwahl von Trump global zu einer Neuorientierung der Handelsströme führen könnte »Besser eine klare Linie als weiterhin Ungewissheit« Darüber hinaus drückt er die Hoffnung auf eine höhere Stabilität der deutschen Außenpolitik aus »was dem Ansehen in den Ländern mit hohen Importvolumen aus Deutschland zugute kommen würde was ja zuletzt sehr gelitten hatte« Auch wenn Donald Trump bekanntermaßen durchaus zu sehr radikalen Richtungsänderungen bereit sei so Kai Heinemann General Manager Development and Product Management bei der Block Transformatoren-Elektronik »kann auch er globale Megatrends nicht komplett rückgängig machen auch wenn er das vielleicht gerne möchte« Eine kurzfristige Förderung von klimaschädlichen Technologien wird darum nach seiner Einschätzung nur bedingt zu einem langfristig erfolgreichen Geschäftsfeld in den USA führen Wie die Umfrage zeigt beurteilt die Mehrheit der Befragten in der deutschsprachigen Elektronikbranche den Führungswechsel in den USA positiv »Die Wirtschaft in den USA ist nach der Wahl generell wieder positiv gestimmt« so etwa der Eindruck von Blersch »man kann sagen dass es wieder eine Richtung gibt auf die man sich einstellen kann wir gehen deshalb aktuell eher von einer positiven Auswirkung der Handelspolitik der USA auf unser Geschäft aus« Zu möglichen stimulierenden Auswirkungen der anstehenden Bundestagswahl Ende Februar 2025 zeigen sich die Befragten in der aktuellen Befragung deutlich zurückhaltender Warum das so ist und wo die Industrie die größten Probleme sieht machte Phoenix Contact COO Leidecker bereits auf der SPS deutlich »Wir belasten uns mit einer wachsenden Überregulierung und Überbürokratisierung unseres Wirtschaftsraums Deutschland und Europa Wir müssen damit aufhören einen Sonderwirtschaftsraum mit Regularien aufzubauen die sonst niemand in der Welt hat Gegenüber Asien und Amerika nehmen wir uns so aus der Wettbewerbsperspektive heraus und bürden uns Wettbewerbsnachteile auf« Eigentlich eine klare Handlungsanweisung für eine neue Bundesregierung eg ■ Jean von Redwitz CEMS »Die Wahl von Trump wird kurzfristig zu einem Anstieg von Aufträgen führen da viele amerikanische Unternehmen Produkte aus Europa benötigen und diese vor der Einführung der Zölle noch importieren werden «