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1 2 E - Pa P Er In t Er a c t Iv E Di e El e k t r o n i k - Tr e n d s 2 0 2 5 Künst liche Intelligenz herangehen und KI als Mittel zum Zweck und nicht als Selbstzweck betrachten »Jeder will und macht und großes Interesse ist da aber man muss sich immer auch überlegen ob man einen KIbasierten Ansatz wirklich braucht oder vielleicht mit einem klassischen Ansatz weiterkommt« sagt Christian Eder Director Market Intelligence des Embeddedund Edge-Computing-Modul-Herstellers Congatec »Oftmals ist klassisch sicherer und einfacher als wenn ich ein KI-Thema daraus mache Außerdem bedeutet KI immer eine wahrscheinlichkeitsbasierte Entscheidung was gerade in konservativen Bereichen wie der industriellen Automatisierung in der alles immer seine Richtigkeit haben muss Schwierigkeiten aufwirft – man denke nur an das Thema Safety « Aber es gebe natürlich viele Anwendungsbereiche in denen eine große Menge an sinnvoll nutzbaren Daten vorhanden sei – eine Voraussetzung dafür überhaupt Anwendungen auf KI-Basis aufbauen zu können Generell seien die technischen Hürden genommen auch bei den Prozessoren und Boards die Rechenleistung sei da aber »Die Umsetzung wird noch spannend da werden wir sicherlich zwei vielleicht drei spannende Jahre haben bis wir durch das Tal durch sind aber dann geht es richtig los « Stefanie Kölbl Director of Business Unit TQ-Embedded bei der TQ-Group ist ebenfalls vorsichtig optimistisch was die Durchsetzung von KI in der Industrie anbelangt »Die Weiterentwicklung von KI zu Machine Learning zu Deep Learning jetzt zu generativer KI mit ChatGPT da hat sich wirklich viel getan« führt sie aus »Und man merkt inzwischen bei den Kunden Es ist der Wille da etwas umzusetzen man will KIready sein man will von Seite der Hardware alles abgedeckt haben « Ein interessanter Aspekt ist Stefanie Kölbl zufolge dass die Kunden zunehmend fordern Module »auf Zuwachs« zu entwickeln damit sie zu gegebener Zeit für KI-Anwendungen einsetzbar sind »Von der Chip-Seite her wollen immer mehr Kunden GPU und NPU in den Embedded-Modulen mitintegriert haben um in den nächsten Jahren die damit ausgestatteten Produkte weiterentwickeln zu können Wir merken bei vielen neuen Produkten dass sich die Kunden rüsten und es in die richtige Richtung geht aber ich glaube auch dass es noch das eine oder andere Jahr dauert bis wir soweit sind dass KI ein Selbstläufer wird und der Mehrwert wirklich in der Masse umgesetzt wird « Ein entscheidendes Kriterium für die Nutzung von KI in der Industrie ist natürlich wirtschaftlicher Art Es muss sich rechnen »In den letzten drei Jahren durften wir verschiedene Hardware mit einer gewissen KI-Fähigkeit für Kunden entwickeln aber die letzten eineinhalb Jahre haben viel Bewegung gebracht das Wissen und das Bewusstsein für die Projekte nimmt zu – und auch die Klarheit wie ein Business Case aussehen soll damit er sich trägt« sagt Oliver Roth CEO der Amalthea Group und der dazugehörigen Grossenbacher Systeme »Es ist deshalb auf jeden Fall wichtig intensiv über den Business Case nachzudenken Welchen Nutzen soll die KI bringen denn sie wird kosten Produktmanager sind dann natürlich mit der Frage konfrontiert ob ein entstehendes Produkt vom Preis her noch tragfähig ist Ein erhöhter Preis durch KI muss in Relation zum Mehrwert durch KI stehen « Aufwand und Nutzen von KI bewerten Eine auf den ersten Blick relativ einfache aber dennoch sehr wirkungsvolle Anwendung von KI in der Industrie hat Findiq entwickelt Das KI-Startup ist vor zweieinhalb Jahren mit dem Ziel angetreten mittels leicht anwendbarer KI das Maschinenservicewissen langjähriger Mitarbeiter zu bündeln und für deren Unternehmen nachhaltig verfügbar zu halten auch wenn diese in Rente gehen »Bei uns geht es darum das Wissen von Serviceexperten zu Maschinen und ihren Fehlern digital abzubilden« erläutert Sina Volkmann CEO und Co-Founder des Unternehmens »Dabei ist es entscheidend wie und wie oft bestimmte Fehlerbilder an der Maschine auftreten und wie sich diese Wahrscheinlichkeiten im Laufe der Zeit verändern Diese Veränderung hilft dabei solche Systeme – bei uns die Wissensbasis – dauerhaft zu optimieren neue Zusammenhänge zu erkennen oder alte anzupassen « Findiq sei ein Assistenzsystem auch für schwierige Serviceeinsätze und befähige Unternehmen als Softwareasa-Service dazu Fehler an Maschinen einzugrenzen und zu beheben »Wir sammeln sichern und verarbeiten das Expertenwissen von Unternehmen intelligent um es nutzbar zu machen und serviceorientiert zu verwerten « Einen anderen Ansatz verfolgt das KI-Startup Pailot Es hat eine Softwarelösung entwickelt die zwischen ERP-Enterprise Resource Planning Bi ld Fin di q Sina Volkmann Findiq »Wir sammeln sichern und verarbeiten das Expertenwissen von Unternehmen intelligent um es nutzbar zu machen und serviceorientiert zu verwerten «