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8 Elektronik 23 2024 Impulse electronica-Jubiläum 60 Jahre Treffpunkt der Elektronikbranche Als erste reine Fachmesse für elektronische Bauelemente in Deutschland feierte die electronica 1964 Premiere Inzwischen begleitet sie die Innovationen der internationalen Elektronikbranche seit sechs Jahrzehnten »electronica war besser als ihr Ruf« betitelte eine Münchner Zeitung ihren Nachbericht zur electronica 1964 einer »Neuerscheinung im deutschen Messewesen« Die BRD war damals nach den USA der bedeutendste Produzent elektronischer Erzeugnisse in der westlichen Welt und somit geradezu prädestiniert für eine derartige Messe Ins Leben gerufen auf Betreiben internationaler Unternehmen und anfangs etwas misstrauisch beäugt entpuppte sich bereits die erste Ausgabe im Oktober 1964 in München als voller Erfolg 407 Firmen aus 16 Ländern stellten aus zwei Drittel davon kamen aus dem Ausland – allen voran Aussteller aus den USA gefolgt von Großbritannien und Frankreich Rund 14 000 Fachbesucher strömten an den acht Messetagen auf das alte Münchner Messegelände auf der Theresienhöhe wo die Aussteller auf 4100 Quadratmeter Fläche Neuheiten der Branche präsentierten Ein Highlight da runter war ein Modell des Nachrichtensatellits Syncom III der nach seinem Transport von USA nach München erst fünf Tage verschollen blieb bevor er gerade noch rechtzeitig vor Messebeginn in einem Winkel des Münchner Flughafens entdeckt wurde Bühne für technologische Meilensteine Nach der zweiten Ausgabe 1966 die bereits knapp 800 Aussteller und 22 000 Fachbesucher anzog war in einer Münchner Zeitung von einem »in der Fachwelt spektakulären Erfolg« die Rede »Die electronica hat sich mit der diesjährigen Veranstaltung ein Ansehen geschaffen das es selbst den Großen dieser Branche schwermachen wird auch weiterhin an ihr vorbeizugehen « Unter diesen Voraussetzungen erlebte die electronica in den folgenden Jahrzehnten ein stetiges Wachstum Unzählige Innovationen wie der Mikrochip wurden hier zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit präsentiert Technologische Meilensteine prägten die Messe darunter beispielsweise die Einführung der Mikroprozessoren in den 1970er-Jahren die Entwicklung der mobilen Kommunikation in den 1980ern und 1990ern sowie die rasanten Fortschritte in der Digitalisierung in den 2000ern Wie keine andere Messe bietet die electronica seit sechs Jahrzehnten einen kompletten Marktüberblick »Die electronica ist zu einer unverzichtbaren Plattform für alle Unternehmen der Elektronikbranche geworden vom Key-Player bis zum Startup« betont Exhibition Director Katja Stolle »Der aktuelle Buchungsstand be - legt dies einmal mehr denn 2024 werden wir erstmals alle 18 Messehallen füllen gemeinsam mit der Semicon Europa in zwei Hallen« ergänzt Caroline Pannier Deputy Exhibiton Director »Das zeigt dass die electronica wichtiger denn je ist um die gesellschaftlichen Herausforderungen in einer Zeit zu bewältigen in der Elektronik unseren Alltag mehr denn je prägt « ag Besucher auf der electronica-Premiere im Jahr 1964 Bild Messe München Abschied von der Von-Neumann-Architektur Analoger Prozessor revolutioniert Edge-KI Damit KI in die Edge einziehen kann hat Blumind einen analogen Prozessor entwickelt der biologische Neuronen nachahmt und dadurch gegenüber digitalen Prozessoren um bis zu 1000-mal effizienter ans Werk geht Von Heinz Arnold Halle B5 Stand 259 Blumind Neuronale Netzwerkmodelle für maschinelles Lernen verdrängen von Menschen geschriebene Software und ältere Hardwareansätze Heute werden wegen des Siegeszuges der LLMs Large Language Model wie ChatGPT die Datenzentren so ausgebaut dass sie die daraus resultierenden KI-Lasten abarbeiten können Doch auch Edge-Geräte und Sensoren könnten durch KI intelligenter werden Allerdings müssen KI-Chips in Edge-Geräten erstens kontinuierlich im aktiven Modus betrieben werden zweitens verlangen sie möglichst kurze Latenzzeiten drittens dürfen sie nicht zu viel Abwärme entwickeln und viertens unterliegen sie einem starken Kostendruck Mikrocontroller und Grafikprozessoren auf Basis der Von-Neumann-Architektur sind aber grundsätzlich ungeeignet die Anforderungen von