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www markttechnik de Nr 35 2024 12 Aktuell Künstliche Intelligenz für den Mobilfunk Keysight tritt der AI-RAN Alliance bei Die AI-RAN Alliance hat ein weiteres neues Mitglied Der Messtechnik-Hersteller Keysight hat sich auf die Fahne geschrieben den Einsatz künstlicher Intelligenz in Funkzugangsnetzen voranzutreiben und unterstreicht das mit seinem Engagement in der Anfang 2024 gegründeten Allianz Der Beitritt Keysights unterstreicht den hohen Stellenwert der Messtechnik im Bereich der Forschung und Entwicklung neuer Technologien Erst vor wenigen Wochen hatte Rohde Schwarz ebenfalls bekannt gegeben dass es der AI-RAN Alliance beigetreten ist Die AI-RAN Alliance vereint Technologieunternehmen Industrie und akademische Einrichtungen – mit dem Ziel KI in Mobilfunktechnologien zu integrieren und die RAN-Leistung zu verbessern Der Ansatz ist zukunftsträchtig denn KI hat das Potenzial Wireless-Netzwerke zu revolutionieren Die natürliche Komplexität der Architekturen und Abläufe macht RAN zu einer idealen Anwendung für KI um optimierte zuverlässigere und effizientere Mobilfunknetze anzutreiben Angesichts dieser Chance will die AI-RAN Alliance Wege finden die Effizienz von Mobilfunknetzen zu verbessern den Stromverbrauch zu senken und bestehende Infrastrukturen nachzurüsten um neue wirtschaftliche Möglichkeiten zu erschließen die durch 5G und 6G ermöglicht werden Erreichen will die Allianz das unter anderem mit RANbezogener KI-Forschung – und zwar bezüglich der Verbesserung der spektralen Effizienz der effektiveren Nutzung von Architekturen der Generierung neuer KIgetriebener Umsatzmöglichkeiten und dem Einsatz von KI am Netzwerk-Edge um neue Dienste anzubieten und die Betriebseffizienz zu steigern Keysight ist bereits in einer Reihe von frühen Forschungsprojekten aktiv die von der Optimierung der Wireless-Leistungsfähigkeit bis hin zum Vorantreiben des KI-Lernens beim Testen kabelloser Kommunikationssysteme reichen Zudem ist das Unternehmen auch Teil des AI Safety Consortium des NIST und engagiert sich in mehreren Normungsund Forschungsinitiativen im Zusammenhang mit dem neu entstehenden Bereich der Validierung von KI-Systemen nw ■ GPV expandiert trotz schwieriger Marktbedingungen Neue Fabrik in der Slowakei mehr Platz in Mexiko Europas zweitgrößter EMS GPV beendet das erste Halbjahr 2024 mit einem erwarteten Umsatzrückgang auf 4 6 Mrd DKK und einem Rückgang des Ergebnisses EBITDA auf 300 Mio DKK Gleichzeitig sieht der EMS Potenzial u a durch neue Produktionsstätten und anhaltendes Outsourcing In einem rückläufigen Marktumfeld verfügt GPV als zweitgrößter EMS-Anbieter mit Hauptsitz in Europa in mehreren Bereichen dennoch über eine starke Pipeline Das Unternehmen geht nun davon aus dass die Marktnachfrage 2025 wieder anziehen wird Nach dem Rekordjahr 2023 das insbesondere durch einen größeren Bestand an überfälligen Aufträgen positiv beeinflusst war hat die in Dänemark ansässige GPV heute ihren Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2024 vorgelegt GPV die sich im Besitz des an der Nasdaq Kopenhagen notierten dänischen Mischkonzerns Schouw Co befindet erzielte im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatz von 4 6 Mrd DKK gegenüber 5 4 Mrd DKK im ersten Halbjahr 2023 was einem Rückgang von 14 Prozent entspricht Bereinigt um das niedrigere PPV-Niveau und die Materialverkäufe im ersten Halbjahr 2024 hat sich das Aktivitätsniveau um zehn Prozent verringert Das Ergebnis EBITDA ist von 368 Mio DKK im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 300 Mio DKK in der ersten Jahreshälfte 2024 gesunken Der Rückgang von Umsatz und Ergebnis ist teils dem niedrigeren Aktivitätsniveau teils der Tatsache geschuldet dass Umsatz und Ergebnis von GPV im Jahr 2023 unter anderem auf einen beträchtlichen Bestand an überfälligen Aufträgen aus dem Vorjahr zurückzuführen waren Gleichzeitig wirken sich auch die Neuausrichtung der Lieferketten nach der Versorgungskrise und strukturelle Veränderungen negativ auf den globalen Elektronikmarkt aus > Neuausrichtung der Märkte »Wie erwartet haben steigende globale Zinsen und die Neuausrichtung der Märkte das Aktivitätsniveau in der Elektronikindustrie gedämpft Gleichzeitig sind die Marktbedingungen aufgrund der geopolitischen Entwicklungen heute komplexer Die ‚Outof-China’-Politik der USA und ihre Auswirkungen auf die Märkte beeinflussen den Welthandel maßgeblich Wir haben es bereits mit regionalen Globalisierungstendenzen zu tun Die Branche befindet sich derzeit also in einer Anpassungsphase die uns – zusammen mit einem anhaltenden Outsourcing – durchaus einige vielversprechende neue Möglichkeiten eröffnet« erläutert Bo Lybæk CEO von GPV Aktuell verlagert sich ein großer Teil der Nachfrage am US-Markt nach Mexiko Deshalb wird GPV ihre dortige Produktionsfläche in diesem Jahr verdoppeln Dabei werden wichtige Produktionsanlagen aus Regionen mit geringerer Nachfrage verlagert Die erweiterte Anlage wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des kommenden Jahres fertiggestellt sein Ein ähnlicher Trend ist in Südostasien zu beobachten wo GPV kürzlich ihre Produktion in Malaysia stillgelegt hat zugunsten von Kapazitätserweiterungen in Thailand und Sri Lanka Ein nach wie vor wichtiger Aspekt für GPV ist die Fertigung in China für den dortigen Markt Schließlich baut GPV mit einer neuen 11 000 m 2 großen Elektronikfabrik auch ihre Produktionskapazitäten in der Slowakei aus Die Inbetriebnahme dieser neuen Produktionsstätte ist im Oktober 2024 vorgesehen zü ■ Bo Lybaek CEO von GPV »Die Trendwende hat lange auf sich warten lassen aber wir sind in vieler Hinsicht wirklich gut aufgestellt und haben uns einen großen Wettbewerbsvorteil verschafft «