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Aktuell Anzeige Vogel sieht das so »Für den Transferprozess gibt es noch kein etabliertes Verfahren Auch für die Vollfarb-Generation sind aktuell verschiedene Ansätze in Arbeit doch wirtschaftlich ist das derzeit noch nicht konkurrenzfähig « Und als ob dies nicht schon genug wäre stellt sich noch eine zweite Hürde in den Weg Je kleiner die Pixel werden umso mehr Strom benötigen sie um hell genug leuchten zu können »Denn wenn die microLEDs schrumpfen wird das Verhältnis aus Volumen zur Oberfläche immer größer was die Lichtintensität verringert« sagt Peter Weigand Damit steigt der Energiehunger der microLEDs also mit der Miniaturisierung – und das macht sie für den Einsatz in batteriebetriebenen Geräten wie AR-Brillen immer weniger geeignet Dazu macht Uwe Vogel folgende Rechnung auf Wegen des beschränkten Platzes der in den Brillenbügeln zur Verfügung steht darf die Kapazität des Akkus 1 Wh nicht überschreiten Die Brille sollte aber mit einer Akku-Ladung über zwölf Stunden funktionieren Dann darf die gesamte Elektronik der Brille nur 20 mW das Display nur 5 mW aufnehmen »Ein Anbieter hat unlängst ein Projektionsmodul für AR-Brille mit Waveguide-Combiner mit drei monochromen Mikrodisplays rot grün blau gezeigt Die erforderlichen micro-LEDs benötigen bei maximalem Lichtstrom aber alleine schon 2 4 W – eine sehr große Diskrepanz « so Vogel Sein Fazit »microLEDs werden so schnell nicht in Bereiche vorstoßen die sie auf ein technisches und preisliches Niveau bringen das sie für den Einsatz in VR-Brillen geeignet erscheinen lassen – das erfordert noch einiges an F E « Dem können Peter Weigand von TriLite und Ulrich Hofmann von OQmented nur zustimmen deren Unternehmen aus der Überzeugung heraus gegründet wurden mit Laser-Beam-Scanning die bessere Technik zu bieten TriLite hat mit dem LBS-Projektor »Trixel 3« den kleinsten Projektor der Welt entwickelt dessen Volumen unter 1 cm 3 liegt der weniger als 350 mW aufnimmt und das virtuelle Bild hell genug ins Auge des Betrachters projiziert um es auch bei Sonnenschein gut erkennen zu können Dafür hatte TriLite auf der SPIE im vergangenen Jahr den prestigeträchtigen Prism-Award verliehen bekommen Auf der diesjährigen SPIE hat OQmented über weitere Fortschritte in der LBS-Technik berichtet So hat das Unternehmen eine neue Methode vorgestellt mit deren Hilfe mindestens vier Wafer übereinander gebondet werden und damit 1000 komplette Light-Engines auf einmal gefertigt werden können »Die Methode auf die wir weit über 20 Patentanmeldungen eingereicht haben senkt die Kosten für die Produktion der gesamten Light-Engine um den Faktor 10 Da haben wir gegenüber Panelbasierten Techniken auch auf dieser Ebene die Nase vorne das geht mit Panels nicht« so Hofmann Außerdem hatte OQmented auf der SPIE erstmals an einem Demonstrator vorgeführt wie sich mehrere Light-Engines zu einem Array zusammen-»stitchen« lassen »Das ist besonders für Headup-Displays wichtig und ist beliebig skalierbar sogar bis hin zu Kinos und Werbetafeln « Auch Dr Uwe Vogel vom Fraunhofer IPMS arbeitet an einer Alternative »Wir haben ein Verfahren entwickelt über das wir die Mikrodisplay-Chips so modifizieren können dass sie zumindest semitransparent derzeit ca 25 Prozent werden mit Perspektive in Richtung 50 Prozent oder gar 75 Prozent Damit kann der optische Combiner entfallen und die optische Effizienz verbessert sich so deutlich dass die hohe Leuchtstärke der microLEDs gar nicht mehr benötigt wird Damit können wir zu den kostengünstigeren OLEDs als Lichtquelle zurückkehren und das System wird insgesamt deutlich energieeffizienter und ermöglicht Wearabletaugliche Akkulaufzeiten« freut sich Vogel Auf der diesjährigen SPIE sei das Fraunhofer IPMS damit jedenfalls auf reges Interesse gestoßen Kann also aus der microLED für Verbraucher-Anwendungen noch etwas werden oder ist sie tot? Dr Xioxo He Research Director von IDTechEx erklärte gegenüber Markt Technik dass nun viel davon abhänge wie die übrigen Branchenriesen auf den Rückzieher von Apple reagieren werden Um sich durchsetzen zu können müsste auf jeden Fall noch viel Geld in die Entwicklung der micro-LEDs investiert werden Für unwahrscheinlich hält sie das nicht schließlich sei auch in die OLED-Entwicklung viel Geld geflossen Und falls die Gelder nicht mehr so üppig flössen würde die Technik zumindest in Nischenanwendungen weiterleben »Die Entscheidung von Apple ist ein verheerender Schlag für die Branche selbst wenn das Unternehmen eine kleine Gruppe an Entwicklern behält die die Forschung an microLED weiterführt Außerdem wird Apple wahrscheinlich auch das Team weiterführen das an einem microLED-Projekt für AR-Brillen arbeitet« urteilt die Yole Group Darüber hinaus werde es für microLED-Startups in diesem Jahr schwer sein Geld aufzutreiben VCs und institutionelle Investoren würden sich mit Recht fragen ob sie in eine Technologie investieren sollten die Apple nach mehr als zehn Jahren Entwicklungszeit und Ausgaben in Höhe von 3 Mrd Dollar begraben hat ha ■ Peter Weigand CEO von TriLite »Auf der SPIE Photonics West die gerade Ende Januar in San Francisco stattgefunden hat war die microLED-Euphorie die noch vor zwei Jahren geherrscht hatte erheblich abgeflaut « Ulrich Hofmann CEO con OQmented »Wir haben auf der SPIE im Januar dieses Jahres eine Methode vorgestellt mit deren Hilfe sich mindestens vier Wafer übereinander bonden lassen um 1000 komplette LBS-Light-Engines auf einmal zu fertigen Das senkt die Kosten für die Produktion der gesamten Light-Engine um den Faktor 10 Das geht mit Panels nicht «